Donnerstag, 1. Mai 2008

Hillary macht auf eiserne Lady

Nachdem sich Obama vom militanten Pfarrer lossagen musste und etwas angeschlagen wirkte, geht nun Hillary voll in die Offensive. Ob ihr dabei die Rechnung aufgeht?

blick-online:

Deutliche Worte:

Hillary Clinton lässt die Muskeln spielen.

Ist es mehr als blosses Wahlkampfgetöse? Gestern hielt die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton vor den Vereinten Nationen eine Rede. Und diese hatte es in sich:

«In den kommenden zehn Jahren, in denen der Iran unklugerweise einen Angriff auf Israel in Betracht ziehen könnten, würden wir in der Lage sein, sie völlig zu vernichten»,

sagte die Senatorin von New York.

Clinton Iran

Es sei furchtbar, so etwas zu sagen, ergänzte die ehemalige First Lady. Aber die Machthaber im Iran müssten das verstehen, um sie von einem solchen Schritt abzuhalten, meinte Clinton weiter.

Der Iran will das nicht auf sich sitzen lassen: In einem Brief an UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon und den Präsidenten des UNO-Sicherheitsrates verurteilte der Staat die Äusserungen Clintons als «provokative, unvertretbare und unverantwortliche Erklärung».

In dem Brief an die UNO erklärte der stellvertretende UNO- Botschafter Irans, Mehdi Danesch-Jasdi, er wolle erneut bekräftigen, dass der Iran alle Massenvernichtungswaffen ablehne, einschliesslich der Atomwaffen. Sein Land habe nicht die Absicht, irgendeine andere Nation anzugreifen.

Der Iran und sein Präsident Mahmud Ahmadinedschad sehen Clintons Äusserungen als «unverantwortlich» an. (AP)

Allerdings werde der Iran auch nicht zögern, auf jeglichen Angriff in Selbstverteidigung zu reagieren und er werde angemessene Massnahmen zu seinem Schutz ergreifen.

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