Sonntag, 20. April 2008

Dalai-Lama Besuch: Bundesrat bekommt weiche Knie

Tibeter werfen der Schweizer Regierung Feigheit vor. Der Bundesrat will noch nichts wissen von einem Empfang des Dalai-Lama. Er will es nicht mit dem wichtigsten Wirtschaftpartner China verscherzen.

Unsere Regierung könnte ein Zeichen für die Menschenrechte, Presse-, Meinungsfreiheit setzen und das Oberhaupt der Tibeter empfangen.

Doch die Regierung bekam weiche Knie und weiss noch nicht, ob sie das geistliche Oberhaupt empfangen soll.

Aus Angst vor wirtschaftlichen Konsequenzen kuscht der Bundesrat vor dem chinesischen Drachen.

Chapeau! Die deutsche Bundeskanzlerin hat vor wenigen Wochen angekündigt, dass sie sich mit dem Friedensnobelpreisträger treffen werde.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Bundesrat auch noch Mut zeigen wird, falls er einen massiven Widerstand gegen sein passives Verhalten spürt.

Aus meiner Sicht müsste der Bundesrat im Olympiajahr ein Zeichen für die Menschenrechte und Frieden setzen und sich nicht in erster Linie von wirtschaftlichen Aspekten leiten lassen.

Selbst dann - wenn der Bundesrat nicht über den eigenen Schatten springen kann und weiterhin zögert, wird immerhin die Stadt Bern den Dalai-Lama empfangen.

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