Dienstag, 25. März 2008

Medienfreiheit à la Peking

news.ch:

Chinesen verprügeln Schweizer TV-Team
Wachpersonal der chinesischen Vertretung bei der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf ist gegen ein Team des Westschweizer..

Blick-online:

Wachpersonal der chinesischen Vertretung bei der Welthandelsorganisation in Genf ist gegen ein Team des Westschweizer Fernsehens (TSR) und einen Tibet-Aktivisten vorgegangen. Es bedrohte die Medienleute mit einem Schlagstock. Das TSR-Team filmte die Aussenmauer der diplomatischen Mission Chinas, auf welcher am Osterwochenende «Tibet – chinesische Mörder» gesprayt worden war. Zwei Wächter kamen dann heraus und schubsten den Kameramann und den Journalisten, wie ein bei dem Zwischenfall anwesender Schweizer Tibet-Aktivist erklärte. Dieser versuchte nach eigenen Angaben zu schlichten und fotografierte das Geschehen. Er sei dann mit der Faust auf den Kopf geschlagen und niedergestossen worden. Einer der zwei Wächter habe anschliessend einen Schlagstock geholt, berichtete der Augenzeuge weiter. Das Fernseh-Team habe in der Folge sein Material zusammengepackt und den Ort verlassen.

Kommunikation à la Peking:

Gesprächsverweigerung:

China hat sich heute im UNO-Menschenrechtsrat einem Gespräch über Tibet verweigert. Der chinesische Delegierte unterbrach alle Redner, die das Thema aufgriffen. «Diese Frage betrifft die inneren Angelegenheiten Chinas», erklärte der chinesische Delegierte wiederholt. Sowohl der Botschafter der USA als auch der australische Gesandte mussten ihre Ausführungen wegen Ordnungsrufen von Seiten Chinas unterbrechen. Die Vereinigten Staaten, die Europäische Union, Australien und Kanada hatten Peking auffordern wollen, in einem Dialog mit dem Dalai Lama einzutreten. Auch mehrere Nichtregierungsorganisationen konnten sich nicht zu Tibet äussern, wobei China festhielt, die Tagesordnung sehe diese Diskussion nicht vor.

Kommentar: China schiebt den westlichen Medien die Schuld in die Schuhe, weil sie über die Demonstrationen berichten. Wahrscheinlich glauben sie, das existiere nicht, was nicht gezeigt wird.

Blick online:

Sarkozy droht mit Olympia-Boykott
Sarkozy droht mit Olympia-Boykott

«Alles ist möglich!» Frankreichs Präsident schaltet sich in die Diskussion um einen möglichen Boykott der Olympischen Spiele in Peking ein.

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