Couchepin-Blocher:
Keine "Ewigi Liebi"
Seit Jahren greift Couchepin Blocher öffentlich an.
Vor wenigen Tagen verstieg sich Couchepin erneut mit einer unbedachten Aeusserung im Radio und verglich Blocher sogar öffentlich mit Duce (Wir kommentieren diesen verbalen Patzer ausführlich).
Normalerweise gilt:
Wie man in der Wald ruft, so tönt es zurück.
Die Oeffentlichkeit musste damit rechen, dass nun Bundesrat Blocher auch die Nerven verliert und mit harten Worten kontern wird.
Weit gefehlt! Wiederum reagierte Bundesrat Blocher bedacht und rhetorisch äusserst geschickt:
Blocher drehte sich um und antwortete ruhig und bedacht:
Es ist nicht am mir, Bundesrat Couchepin zu beurteilen. Wir haben eine Kollegialbehörde und da rede ich nicht öffentlich über andere Bundesräte.
Kommentar:
Diesmal mischte sich glücklicherweise nicht mehr Silvia ins Duell ein.
Das wäre bestimmt wieder schlecht rausgekommen. Die Reaktion des Justizministers finde ich wiederum clever.
1. Mit seiner Formulierung gibt er sich als ein Bundesrat, der sich kollegial verhält (obschon dies nicht immer seine Stärke ist).
2. Blocher sagte zudem indirekt: Couchepin ist unkollegial. Dieser hatte offensichtlich die Spielregel verletzt und Couchepin es war, der den Kollegen öffentlich an den Pranger gestellt.
Bundesrat Couchepin hat nicht nur mit seiner verbalen Entgleisung das "Zwei am Rücken". Er behauptete zudem - letzten Samstag - auf die Frage, wie die Stimmung zwischen ihm und Blocher sei:
Alles sei bestens, es gebe überhaupt keine Probleme.
Damit büsste Couchepin seine Glaubwürdigkeit zusätzlich ein. Denn: Die Spatzen pfeifen es von den Dächern - und alle wissen es - dass sich die beiden Kollegen spinnefeind sind.
Montag, 10. September 2007
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