Kinder drehen Kinderpornos __________________________________________________________________ Fortsetzungsgeschichte "Jugendliche und das Handy" __________________________________________________________________ Über ein Dutzend Schüler im Zürcher Oberland filmten laut Nachrichtenmagazin «Facts» mit Handys beim Gruppensex. Wir haben bereits darüber berichtet: Die multimediale Demütigung des Anderen ist laut verschiedenen Experten zum Volkssport geworden. Und immer mit dabei an der vordersten Erniedrigungsfront: Das Handy als Tatwaffe. Die zunehmende Brutalität wird mit der Verrohung durch die permanente Gewaltgewöhnung erklärt. _____________________________________________________________ «Absolut krank und verabscheuenswürdig» (Quelle 20 Minuten) ___________________________________________________________________ Als sich ein Mädchen bei der Schulleitung beklagte, dass sie auf dem Schulhof sexuell bedrängt wurde, schöpften die Verantwortlichen Verdacht. Die Befragungen und Schilderungen von Schülern, Lehrern und Eltern ergaben ein so schockierendes Ausmass an sexuellen Aktivitäten, dass Schulleiter Walter Wolf umgehend den Krisenstab zusammenrief. «Es besteht der erhärtete Verdacht, dass die Schüler in Gruppen Oralsex praktiziert und mit den Handys gefilmt haben. Diese Filme wurden wie Trophäen auf dem Pausenhof herumgezeigt», erklärt Wolf in einem Artikel der morgigen Ausgabe des Nachrichtenmagazins «Facts». 14 Schüler wurden von den Kantonspolizisten aus den Klassen geholt. Die 13- bis 16 jährigen Jungen mussten ihre Handys abgeben. Bis jetzt wurden mindestens zwei verschiedene Filme mit sexuellem Inhalt sichergestellt, wie die Polizei bestätigte. Falls darauf Minderjährige bei sexuellen Handlungen zu sehen sind, gelten die Streifen als Kinderpornografie und fallen unter die entsprechenden rechtlichen Bestimmungen. ____________________________________________________________________ Sexparties mit den Jugendlichen aus den Nachbarorten ____________________________________________________________________ Was alles auf dem Schulareal und was ausserhalb stattfand, ist noch unklar. Laut Schulleitung hätten die Jugendlichen aber regelmässig mit Schülerinnen und Schülern aus anderen Gemeinden Sexpartys gefeiert und auch da gefilmt. Schockiert war Walter Wolf von der Coolness, die mehrheitlich ausländischen Knaben bei der Befragung an den Tag gelegt hätten. (Früher hätte man den Hinweis über den Anteil der Ausländer nicht schreiben dürfen. Begründung: Dies schüre Ausländerhass. ) Ausserdem habe er über die Tatsache gestaunt, dass viele Schüler offensichtlich schon lange von den sexuellen Handlungen wussten. Wie viele Mädchen mitgemacht haben, wird noch ermittelt. Zurzeit weist alles darauf hin, dass sie sich freiwillig auf die Sexpraktiken eingelassen haben. Aber auch das wird noch abgeklärt. Die Mädchen und die 14 verdächtigten Schüler müssen an einem Informationsabend mit Eltern und Schülern antreten. ____________________________________________________________________ Kommentar: Bei derartigen Geschichten ist das Dramatisieren ebenso falsch, wie das Kleinreden, Beschönigen, das Wegschauen, das "Nicht- wahr- haben- wollen". Als Medienpädagoge vertrete ich die Meinung, Jugendlichen sollten mit den neuen Medien umgehen lernen. Ihnen müssten auch die Folgen ihres Tuns laufend bewusst gemacht werden. Elternhaus und Schule haben Flagge zu zeigen und beim Ueberscheiten der Grenzen konsequent zu handeln.
Donnerstag, 21. Juni 2007
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