Dramatische Worte von Hartmann
Quelle: Tagesanzeiger online von heute)
Matthias Hartmann, Intendant des Zürcher Schauspielhauses, hat Gewerkschaftsmitglieder laut einem Medienbericht in einem Interview als «richtig fette Arschlöcher» bezeichnet. Der 43-jährige Schauspielhaus-Intendant Hartmann sagte in einem Radio-Interview mit dem Sender Radio 24:
«Die Menschen, die meine angebliche Gage um das Doppelte übertrieben haben und auf Flugblättern in der Stadt verteilt haben, die meinen Namen mit Totenkreuzen beschmiert haben und damit mit Bannern durch die Stadt gelaufen sind, mit todernsten Gesichtern, diesen Menschen nehmen ich das herzlich übel. Und ich finde: Es sind richtige fette Arschlöcher!»
Roman Burger von der Gewerkschaft Unia erklärte dazu auf Anfrage, er nehme diese Bemerkung zur Kenntnis. Es passe ins Bild, das Hartmann während des Konflikts abgegeben habe. Er wolle aber nicht gegen den Intendanten vorgehen. Elmar Ledergerber, Stadtpräsident und Verwaltungsrat des Schauspielhauses, kommentierte die Bemerkung nicht.
Kommentar: Der verbale Ausrutscher ist für Burger kontraproduktiv - selbst dann, wenn er recht gehabt hätte. Denkaufgabe: Wie hätten Sie an Burgers Stelle geantwortet? Wir gehen davon aus, dass Sie das antizyklische Verhalten kennen. Falls nicht: Sie finden die Methode unter "Antizyklisches Verhalten" ---> www.rhetorik.ch (Navigation über das Inhaltsverzeichnis).
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