Vorwort für das nächste Seminar:
Alltagsrhetorik und Medienrhetorik
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von Marcus Knill
Über Dialog- und Präsentationskompetenzen muss heute jede
Führungspersönlichkeit verfügen; sei es bei Meetings,
bei Kritik- oder Mitarbeitergesprächen und bei Präsentationen,
aber auch bei Auftritten in Versammlungen, Kongressen oder vor Mikrofon
und Kamera. Es geht darum, sich immer situations- oder mediengerecht
verhalten zu können.
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Und zwar so, dass das Publikum versteht
und die Botschaft überzeugt. Es gibt Unterschiede zwischen
Kommunikation im Berufsalltag und medienwirksamer Rhetorik. Bei
einem Fachpublikum stören beispielsweise Fachausdrücke
wenig. Wer aber vom Radio- und Fernsehpublikum nicht verstanden wird,
riskiert über die Fernbedienung ausgeschlossen zu werden.
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Es geht immer um dasselbe:
Wir müssen verstanden werden, um zu überzeugen.
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Kürze und Reduktion auf das Wesentliche
Im Alltag ist es oft möglich, Probleme ausführlich zu
erörteren und palavermässig Sachverhalte von allen Seiten
gründlich zu reflektieren. In den Medien ist jedoch Selektion und
Beschränkung angesagt. Es gibt auch Gemeinsamkeiten.
Im Umgang mit Medien sowie im Alltag müssen wir die Kunst des
Weglassens beherrschen. Es zahlt sich aus,
sich aufs Wesentliche zu konzentrieren.
Welches sind die Prioritäten? Welches die Schwerpunkte?
Wird die Kernbotschaft deutlich?
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Kurz, konkret und anschaulich
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Die Kunst bei Dialogen und Präsentationen ist es, den komprimierten
Inhalt nicht abstrakt, sondern konkret und anschaulich zu formulieren.
Beim Training zeigt sich oft, dass es Mühe macht, Kürze und
Konkretes unter einen Hut zu bringen. Entweder sind Voten (Antworten)
zu kurz, oder sie sind zu ausführlich. Kurz und bündig heisst:
Knapp und dennoch bildhaft und anschaulich zu formulieren. Es gibt einfache
Techniken, die man bei unseren Trainings rasch lernen kann.
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Medienaussagen müssen von Otto Normalverbraucher und
Lieschen Müller verstanden werden.
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Medienrhetorik muss bewusst machen: Ärzte reden nicht
für Ärzte. Hinter dem Radio und Fernsehpublikum gibt es
zwar auch Experten, aber nur wenige aus ihrem Fachgebiet. Deshalb
bewährt sich ein mentaler Trick bei einem Statement:
Stellen Sie sich einen Bekannten vor, der wenig von der Sache versteht
und in Japan wohnt und dem Sie etwas per Telephon erklären
müssen. Kurz, weil das Telefonieren nach Japan teuer ist.
Wer diese Situation beherzigt, spricht einfacher, eingängiger,
in Umgangssprache und nicht zu lang.
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Das Wichtigste ist die Natürlichkeit
Ohne Training nehmen sich die meisten Menschen in ungewohnten
Situationen (auf dem Podium, im Studio) zurück. Der Stress hemmt die
Körpersprache, den Ausdruck, die Stimmkraft usw. Auftritte
trainieren heisst für uns, diese Stresssituationen zu simulieren
und zu antizipieren.
Bei Präsentationen und Medienauftritten braucht es
entspannte Spannung.
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Wir benötigen bei allen Auftritten eine Portion
Eustress, damit wir wach und präsent sind. Anderseits
suchen wir die Entspannung, damit Körpersprache und Stimme sich
entfalten können. Unser fachgerechtes Training bringt Ihnen
diese Balance zwischen Präsenz, d.h. 100 prozentige Konzentration und
Zuhören, sowie der notwenigen Lockerheit.
Dank Medientraining ist es auch im Alltag möglich:
- Kniffligen Frager Rede und Antwort zu stehen
- Kernbotschaften auf den Punkt zu bringen
- Komplexe Inhalte zu vereinfachen
- Bildhaft zu formulieren ohne sie zu verfälschen.
- Auch in Stresssituationen wirkungsvoll zu kommunizieren.
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Kurz:
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