Könnten Politiker von „Super-Sarko“ lernen? ____________________________________________ Sakozys Erfolgsprogramm: ************************************************************* Der Sieger bei der französischen Präsidentschaftswahl hat den Puls am Volk gefühlt und angeblich gemerkt, welche Inhalte und Probleme die Regierung ansprechen und anpacken sollte. Ob Sarkozy sein Programmtatsächlich durchsetzen kann, steht auf einem anderen Blatt: ____________________________________________________ Politik: ____________________________________________________ Statt bisher 29 Minister soll es nur noch 15 geben. Jeder soll einmal im Jahr „bewertet“, nötigenfalls entlassen werden. ________________________________________________________ Europa: _____________________________________________________ Wie Kanzlerin Merkel lehnt Sarkozy einen vollen EU-Beitritt der Türkei ab. Er warnt vor weiteren EU-Erweiterungen. Im Gegensatz zu Merkel will der neue Präsident statt einer EU-Verfassung (der Entwurf war in Frankreich per Volksentscheid abgelehnt worden) nur einen Minimalvertrag als EU-Grundgesetz. __________________________________________________________ Aussenpolitik: _____________________________________________________ Sarkozy setzt auf eine enge Freundschaft zu den USA. __________________________________________________________ Arbeit: ____________________________________________________ Bis 2012 Vollbeschäftigung, unter 5 Prozent Arbeitslose. __________________________________________________________ Energie: ________________________________________________________ Festhalten an der Atomkraft. _____________________________________________________________ Wirtschaft: ________________________________________________________ Als eine seiner ersten Amtshandlungen hat Sarkozy angekündigt, Überstunden von Steuern und Abgaben freizustellen. So will er die 35-Stunden-Woche aufweichen. „Jeder soll die Möglichkeit bekommen, mehr zu arbeiten, um mehr zu verdienen.“ Gleichzeitig will er die Zahl der Beamten (derzeit rund 5 Mio.) drastisch reduzieren. Vorstandsabfindungen à la „Goldener Handschlag“ will er gesetzlich verbieten. ______________________________________________________________ Innere Sicherheit: ________________________________________________________ Für Wiederholungstäter (ab 16) soll künftig kein Jugendstrafrecht mehr gelten. Richter sollen für die Folgen ihrer Urteile (z. B. bei Sexualstraftaten) zur Rechenschaft gezogen werden können. Einwanderer müssen Französisch lernen, bevor sie nach Frankreich kommen. Auch soll ein „Ministerium für Einwanderung und nationale Identität“ gegründet werden. _______________________________________________________________ Der Eintritt in alle staatlichen Museen soll künftig kostenlos sein. __________________________________________________________ Ob Nicolas Sarkozy sein ehrgeiziges Programm durchsetzen kann, hängt bestimmt auch von den Parlamentswahlen im Juni ab: Sollten die Franzosen wider Erwarten ein linke Parlamentsmehrheit ins Amt wählen, müsste Sarko bei den meisten Themen Mehrheiten Kompromisse suchen. Quelle: BILD online. ______________________________________________________________ Kommentar: In der Schweiz haben viele Parteien noch nicht erkannt, wo der Bevölkerung der Schuh drückt: Die Leute möchten arbeiten und dann sollten sie besser fahren, als wenn jemand Sozialleistungen bezieht. Man ist sogar bereit, mehr zu arbeiten und will sich nicht nur für die Steuern abmühen. Die Stimmberechtigten möchten sich im Land sicher fühlen. Kriminelle Einwanderer sollten ausgewiesen werden. Das Volk will keine Energieengpässe. In der europäischen Union wünscht die Nation trotz des Zusammenschlusses eine gewisse Selbständigkeit.
Dienstag, 8. Mai 2007
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