Mittwoch, 31. Januar 2018

Wie ein Rhetoriktrainer die Reden am WEF benotet hatte

Stärken und Schwächen

Einige Auftritte am WEF werden noch Jahre in Erinnerung bleiben, andere hat die Öffentlichkeit schon fünf Minuten danach aus dem Gedächtnis verdrängt. Warum waren die guten Reden gut und die miesen mies? Für BLICK hat Rhetoriktrainer Thomas Skipwith  die wichtigsten Auftritte unter die Lupe genommen.

Donald Trump, US-Präsident

«Dass er seine rechte Hand spreizt und damit allen signalisiert, sie sollen jetzt mal ruhig sein, irritiert mich auch ein Jahr nach seinem Amtsantritt noch. Seine Stimme war monoton. Das Positive daran: Er hat damit diplomatisch ruhig gewirkt. Damit bietet er kaum Angriffsfläche. Und: Die Rede war kurz und mit klarer Botschaft – nämlich dass er und sein Land wieder super sind Note: 4.5


Alain Berset, Schweizer Bundespräsident

«Sein Umgang mit dem Teleprompter war souverän. Er hat immer wieder Blickkontakt mit dem Publikum aufgenommen. Dass er zwischen Französisch und Englisch abgewechselt hat, beweist staatsmännisches Format. Bei ihm spürt man die Lust, dass er viel zu erzählen hat. So viel, dass er manchmal sogar die Lippen zusammenpressen muss, damit es nicht einfach aus ihm raussprudelt . Einziges Minus: Das allerletzte Wort hat er mit der Stimme herausgezogen – dieser Schluss war nicht gut Note 5.0


Angela Merkel, deutsche  Bundeskanzlerin

«Mit Abstand die Langweiligste. Sie wirkt wie eine Beamtin, die Bandwurmsätze machen das nur noch schlimmer. Sie nimmt alles sehr ernst, teilweise natürlich zu Recht. Der einzige Pluspunkt: Sie gliedert ihre Rede gut. Wer zwischenzeitlich eingeschlafen ist, weiss nach dem Aufwachen sofort wieder, wo in der Rede sie steht.» Note: 3.5


Emmanuel Macron, Frankreichs Präsident

«Noch während Klaus Schwab ihn vorstellt und er auf seinem Stuhl sitzt, spasst Macron mit dem Publikum. Das könnte man als Respektlosigkeit deuten. Ich aber denke viel eher, dass er einfach den Plausch hat. Super: Er beginnt seine Rede gleich mit einer Pointe, macht eine spontane Bemerkung zum vielen Schnee draussen. Das ist nicht geplant, der ist einfach so locker drauf. Aber ganz schlimm bei ihm: Die Rede dauerte fast eine Stunde. Alles über 45 Minuten geht überhaupt nicht!» Note: 5.0

Justin Trudeau, Kanadas Premier

«Wie er auf die Bühne kommt, sein Gang: phänomenal. Als Erstes hat er die Frauen im WEF-Vorsitz alle mit Namen begrüsst – ein genialer Charmeur! Wie Macron macht er ganz früh in der Rede schon einen spontanen Witz und hat so alle Sympathien sofort auf seiner Seite. Was ich nicht verstehe: Warum er neuerdings so auffällige Socken trägt . Offensichtlich ist das in. Mir gefällt das nicht. Vielleicht ist das aber seinem Plädoyer für die Frauen geschuldet. » Note: 5.5
KOMMENTAR:
Wenn Sie diese Politker coachen müssten, welchen Rat würden Sie ihnen geben (bitte nur einen Verbesserungspunkt nennen!)
Ihr Urteil können Sie (k-k@bluewin.ch) mailen. Vielen Dank.  

Dienstag, 30. Januar 2018

GroKo Verhandlungen stocken




Koalitionsverhandlungen - Keine Einigung beim Familiennachzug?  
Union und SPD haben in der ersten Runde der Koalitionsverhandlungen über den Familiennachzug für Flüchtlinge gestritten – ohne Ergebnis. Die Union warf den Sozialdemokraten vor, bereits getroffene Vereinbarungen infrage zu stellen. 

Die erste Runde der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU, CSU und SPD ist ohne Einigung beim Thema Migration zu Ende gegangen. Die Spitzen der drei Parteien konnten sich nach Angaben aus Teilnehmerkreisen noch nicht auf eine Regelung beim Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus einigen. Die Gespräche in der CDU-Zentrale in Berlin wurden in der Nacht nach knapp neun Stunden vorerst vertagt. Aus Verhandlungskreisen hieß es, es solle nun zunächst auf Fachebene weiter über Lösungsmöglichkeiten gesprochen werden.
"Es wird hart gearbeitet und auch intensiv um Lösungen gerungen", sagte CDU/CSU-Parlamentsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer nach Abschluss der Gespräche mit Blick auf die langen und schwierigen Verhandlungen. "Wir haben sehr intensiv diskutiert über Arbeitsmarktpolitik, Migrationspolitik und Gesundheitspolitik." Diese "Arbeit und die Diskussion gehen weiter", fügte er hinzu.
Maßgebliche Fortschritte wurden allerdings offensichtlich vor allem beim Thema Migration nicht erzielt. Die SPD pocht besonders auf eine zusätzliche Härtefallregelung für Flüchtlinge. CDU und CSU wollen verhindern, dass mehr Flüchtlinge ihre sogenannte Kernfamilie nachholen können. Quelle: DIE ZEIT

KOMMENTAR: Wenn die CDU, CSU und SPD ihre Pfründe ins Trockene bringen wollen, geht es nicht ohne Gesichtsverlust. Wer soll nun das Gesicht verlieren - die CSU oder die SPD?
Nachtrag (NEU):

Die Kontrahenten haben sich einigen können.

Ein Kompromiss oder ein fauler Kompromiss?

Montag, 29. Januar 2018

Weniger Reklamationen dank.....

28. Okt. ... Weniger Reklamationen, dank ... Kunden wertschätzen. Wünsche ernst nehmen. Zuvorkommend und freundlich sein. Anständiger Umgangston. Sachverhalte beschreibend begründen, nicht werten oder interpretieren. Sich nicht in Streitgespräche einlassen. Ruhe bewahren (sich antizyklisch verhalten).
www.rhetorik.ch/Reklamationen/Reklamationen.html

Reklamieren - aber richtig.

C'est le ton qui fait la musique

• Bleiben Sie cool: «So ein Saftladen! Das kommt in die Medien!» Mal abgesehen davon, dass «die Medien» an Ihrem Fall möglicherweise gar nicht interessiert sind, kommen Sie mit Drohungen und Beschimpfungen in der Regel keinen Schritt weiter.
Bildergebnis für cool
• Liefern Sie Fakten: «Ihre lumpige Polstergruppe können Sie gleich wieder abholen.» Das reicht nicht, denn ohne Quittung oder Rechnung mit Preis, Artikelnummer, Kaufdatum etc. kann der Verkäufer oder Lieferant mit einer Reklamation nichts anfangen. Ausserdem benötigt er Ihre Adresse sowie die Telefonnummer, um reagieren zu können.
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• Gehen Sie ins Detail: «Die Küchenmaschine ist absoluter Schrott.» So kommen Sie nicht weiter. Der Verkäufer muss wissen, was genau nicht funktioniert. Manchmal helfen auch Fotos, beispielsweise vom defekten Kabel der Küchenmaschine oder dem Kratzer im neuen Möbel.

• Haben Sie Geduld: «Ich hab gestern angerufen, und noch immer ist nichts passiert!» Schön wärs, wenn von heute auf morgen das defekte Teil ausgetauscht würde. Meist dauert es aber etwas länger, weil beispielsweise Abklärungen beim Hersteller getätigt werden müssen. Warten Sie ab. Wenn nach ein paar Tagen noch keinerlei Reaktion eingegangen ist, können Sie nochmals nachhaken.
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• Seien Sie kompromissbereit: «Zahlen Sie mir sofort mein Geld zurück!» Manchmal ist der Fall nicht so eindeutig, wie es für Sie scheint. Beispielsweise wenn unklar ist, ob ein Mangel schon beim Kauf bestanden hat. Geben Sie sich also kompromissbereit und akzeptieren Sie zum Beispiel einen Einkaufsgutschein – damit sparen Sie viel Zeit und Nerven.


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• Lassen Sie sich helfen: Seit 2015 gibt es die Onlineplattform Beschwerdeleicht.ch der Stiftung für Konsumentenschutz. Die Plattform leitet Ihre Reklamation auf direktem Weg an das Beschwerdemanagement Ihres Anbieters weiter.

Quelle: 20 Min.
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Bei unserern Modulen beim Themenkreis Reklamieren, Reklamationen reduzieren kritisieren, hat sich gezeigt dass es im Grunde genommen immer nur um ganz wenige Punkte, die es zu beachten gilt:

- Beschwerden direkt und umgehend - aber   darüber schlafen
- freundlich und ruhig bleiben
- Fakten beschreiben, nicht werten
- Fragen, wie  die unbefriedigende Situation behoben werden kann

Sonntag, 28. Januar 2018

Aus Angst vor Fremdenhass wollte man in Zürich die Nationalität der Kriminellen nicht mehr nennen

Ueber die Ueberfälle von gestern Abend wird nun doch transparent informiert

Raubüberfälle auf Kinder und Jugendliche 

Stadtpolizei Zürich schnappt sechs Kriminelle

Blick:- In der Nacht auf Sonntag wurden in Zürich bei drei Überfällen mehrere Menschen ausgeraubt. Sechs Täter konnten verhaftet werden. Nach Männern, die Kinder ausraubten, wird noch gefahndet.

Bildergebnis für raubüberfall zürich 
Symbolbild 

Fall 1: Opfer sind 12 und 13 Jahre jung

Am Samstag kurz nach 17 Uhr überfielen im Zürcher Kreis 9 mehrere unbekannte Täter zwei Kinder im Alter von 12 und 13 Jahren. Die Räuber nahmen ihren Opfern Geld ab und flohen.
Detektive der Stadtpolizei würden die Hintergründe der Tat abklären, schreibt die Stadtpolizei Zürich in einer Mitteilung. Unter anderem werde untersucht, ob sich Täter und Opfer kennen. Eine Fahndung ist eingeleitet worden.

Fall 2: Viererbande

Kurz vor Mitternacht kam es in der Region Platzpromenade im Kreis 1 zu einem weiteren Raubdelikt. Eine Gruppe junger Männer bedrängte einen 19-Jährigen und nahm diesem verschiedene elektronische Geräte sowie Bargeld ab. Kurz darauf konnten vier Männer im Alter von 16 bis 18 Jahren festgenommen werden. Laut Stadtpolizei handelt es sich dabei um zwei Syrer, einen Kosovaren und einen Iraker.

Fall 3: Opfer geschlagen

Um 1.40 Uhr kam es im Kreis 11 schliesslich zu einem dritten Raub. Mehrere Männer nahmen einem 21-Jährigen einen portablen Lautsprecher ab. Als dieser sich wehren wollte, wurde er durch die Täter geschlagen und leicht verletzt.
Die benachrichtigte Stadtpolizei konnte wenig später zwei tatverdächtige Männer im Alter von 18 und 22 Jahren anhalten und festnehmen. Der eine Verhaftete stammt aus Libyen, die Nationalität des andern ist unbekannt. Das Deliktsgut konnte sichergestellt werden. (gf)

KOMMENTAR: Wenn der Oeffentlichkeit die Herkunft der Täter verschwiegen wird, verliert die Presse an Glaubwürdigkeit. Das Bedürfnis nach Sicherheit ist ein Grundbedürfnis. Raubüberfälle am hellichten Tag in Zürich dürfen nicht selbstverständlich werden.  

first - first - first

Amerika first!

Tipps für Planespotter 

France first! 

Europa, Europa, Europa (Artikel enthält Video)   
 
Merkel first!

Bildergebnis für Merkel


Aus Focus Gesundheit


Lernen Sie daraus! Sieben Dinge, die sympathische Menschen immer tun

Acceptance Prophecy: Lernen Sie daraus! Sieben Dinge, die sympathische Menschen immer tun
Sie hören zu, grüßen die Putzfrau genauso freundlich, wie den Chef und schimpfen nicht über andere - sympathische Menschen möchte man um sich haben. FOCUS Online erklärt, was sich jeder von ihnen abschauen kann. »

Freitag, 26. Januar 2018

Jaguar faucht

 Roaren = fauchen
Bildergebnis für Jaguar faucht
Die Pre-Launch-Kampagne startete am 3. Januar und dauerte bis am 18. Januar, dem Stichtag der europaweiten Launch-Kampagne unter dem Motto «Disturb the Peace». Ziel sei gewesen, eine jüngere Zielgruppe abzuholen und Testfahrten in den Showrooms der Schweizer Jaguar-Partner zu generieren. Dies hat Republica anhand der kreativen Leitidee «ROARR like a Jaguar» umgesetzt.

Jaguar E-PACE | ROARR - YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=vNwCh7CGo3Y
04.01.2018 - Hochgeladen von JAGUAR Switzerland
Männer lieben seine Kraft. Frauen lieben sein Aussehen. Beide lieben den Preis: Ab 39'500 Franken ...
Im Zentrum stand dabei ein Film, in dem Schauspieler so angriffig fauchten (englisch: to roar) wie die namensgebende Raubkatze. Das Video wurde für Facebook, Instagram, Instagram Stories und YouTube konfektioniert und im Rahmen von Sponsored Posts eingesetzt. Zudem wurden regional adaptierte Radiospots geschaltet, welche direkt auf den nächstgelegenen Jaguar-Partner verwiesen.
Live-Events in Zürich und Lausanne

Weitere Kernelemente waren Live-Events im Zürcher HB und im Léman Centre in Crissier (VD), an denen das neue Automodell ein erstes Mal bestaunt werden konnte. Unter Einbezug einer eigens entwickelten «ROARR»-App, Tablets und einem 3-Meter-LED-Screen wurden dabei auch die Besucher Teil der Kampagne: Sie konnten ebenfalls wie ein Jaguar «roaren».

Jaguar_E-PACE_gross



Dafür wurde vor Ort eine kurze Videosequenz aufgenommen
(aus Persönlich.com)
Bildergebnis für jaguar von vorn
Bildergebnis für Gesicht E-PACE | ROARR

Ein besonderer Händedruck am WEF - der für sich spricht

May-Trump


Selbstversuch: Copieren Sie diesen Händedruck
- einmal als Trump (Sie quetschen dem Sparringpartner 
genau so die Hand)
 

-  dann noch einmal, indem Sie sich die Hand vom Sparringpartner pressen lassen (in der Rolle von May)

 Tauschen Sie die Erkenntnisse aus.

Sie stellen sehr schnell fest, 
was ein derartiger Händedruck 
gefühlsmässig auslösen kann.

Dank dieser kurzen Uebung  erkennen  

Sie zudem, was prozessorientiertes Lernen ist.

 

Donnerstag, 25. Januar 2018

Das Mädchen und der Milchbubi

Es geht um die Macht der Worte - 
es geht aber nicht immer nur  um Sexismus?

Angela Merkel wurde am Anfang  ihrer Karriere oft als „Kohls Mädchen“ bezeichnet. Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl hatte Merkel stets gefördert. Später mutierte sie dann von „Kohls Mädchen“ zur „Mutti der Nation“. Beide Bezeichnungen sprechen der Kanzlerin Kompetenz ab.

Bildergebnis für Merkel  
 
Man denkt zwar bei „Mutti“ nicht an  erfolgreichen Resultate  bei ihrer Tätigkeit.
Die Kritiker wollen die Politikerin mit Worten demontieren.
Worte wie „Mädchen“ und „Mutti“ sind zwar normalerweise gar nicht beleidigend. Eine „Mutti“ ist im familiären Kontext durchaus angebracht, wenn eine Familie ihr "Mutti" schätzt. Auch „Mädchen“ hat als für Bezeichnung Minderjährige nichts abwertendens. Wenn jedoch bei einer Kanzlerin von „Mutti“ und „Mädchen“ gesprochen wird, so will man diese Person bewusst abwerten und ihr die Kompetenz absprechen. Das erfolgt aber nicht nur bei Frauen.

Auch Politiker werden bewusst abgewertet, wie beispielsweise mit der Bezeichnung "Milchbubi" für den neuen oeserreichischen Kanzler Kurz.
Oder auch beim sprechgewandten Kontrahenten von Schulz, dem Jungsozialisten Kevin Kühnert, der als "Der Mann mit dem runden Bubigesicht" oder im Titel in der Bildzeitung so beschrieben wird:
"Dieses Milchgesicht will Merkel stürzen".

Bildergebnis für Kühnert


Die Abwertung mit Worten sollten wir beachten. Doch dürfen weder Politikerinnen noch Politiker zu
dünnhäutig sein, wenn sie bewusst verbal demontiert werden. Oft wird die Demontage nur bei den Frauen gesehen. Das trifft nicht zu. Die bewusste Abwertung von Personen an der Macht dürfen somit nicht auf die sexistische Ebene verlagert werden.

Mittwoch, 24. Januar 2018

Zur Rhetorik der SPD Exponenten am Parteitag

Nach dem Parteitag ist die SPD gespalten:
Schulz hat zwar gesiegt (dank Nahles).
Doch überzeugt hat des Jungsozialist Kühnert.

Kühnert werde ich später gesondert analysieren.
Nachfolgend die Beurteilung der Reden von Nahles und Schulz.
Beide wollten die Skeptiker der Partei überzeugen.

Zur Brüllrede der SPD Frontfrau Andrea Nahles:

Bildergebnis für Brüllende Andrea Nahles  

- Es ist eine emotionale Rede
- sie wirkt authentisch
- engagiert
- energisch
- kämpferisch
- teilt aus (gegen den "blöden Dobrinth")
- man glaubt, dass  sie glaubt, was sie sagt
- überzeugt  dadurch
- beschränkt sich auf EINE Botschaft (Bürgerversicherung)
- spitzt die Botschaft zu
- spricht frei
- motiviert
- kann begeistern (erntet laufend Applaus)
- Die Rede hat oft auch etwas Flehendes
- spricht zukunftsgerichtet
- nutzt  Boulevardrhetorik:
"Wir werden verhandeln, bis es quietscht auf der anderen Seite"
- spricht den Genossen Mut zu
- die Rede ist akzentuiert, einfach, kurz, ausdruckstark

Zur Rede von Martin Schulz:
Bildergebnis für Elende Rede von Martin Schulz


- Die Rede überzeugt nicht
- spricht schwammig: "Solidarität der Gesellschaft"
   "Zusammenhalt und Vernetzung im Gesundheitswesen"
- liest zu viel ab
- ist nicht konkret, betont aber, es brauche konkrete Inhalte
- zu abstrakt: "Staatsbürgerliche Verantwortung"
- argumentiert aus Rückschau: 
  "Die Bundesrepublik hat so eine lange Auseinandersetzung noch nie erlebt".
- wirkt elend, vor allem während der Rede von Nahles
- erntet nur 65 Sekunden Applaus

FAZIT:

Es ist nicht sicher, dass die Basis der SPD der "GroKo" nach den letzten Verhandlungen endgültig zustimmen wird.
Wenn sie dann ebenfalls zustimmt, dann ist es vor allem Andrea Nahles zu verdanken.


 

Dienstag, 23. Januar 2018

Für "Bild" liegt Davos in Schweden


Ausriss der Frontseite der deutschen Zeitung «Bild» 
vom heutigen Dienstag. (Quelle Blick)

Sturmtief Friederike in Deutschland hinterlässt Spuren




KOMMENTAR: Auch extreme aggressive Rhetorik kann
zerstörend wirken.

Brigitte Bardot kritisiert auch "MeToo"

Brigitte Bardot findet Schauspielerinnen scheinheilig

Wirft den Schauspielerinnen Heuchelei vor: Brigitte Bardot, wie sie der Fotograf Sam Levin 1959 sah.
Wirft den Schauspielerinnen Heuchelei vor: Brigitte Bardot, 
wie sie der Fotograf Sam Levin 1959 sah.



Viel ist für Bardot Heuchelei


Die französische Schauspielerin Brigitte Bardot hat Schauspielerinnen der «MeToo»-Bewegung gegen sexuelle Belästigung Heuchelei vorgeworfen. Deren Vorwürfe seien lächerlich, weil viele von ihnen Produzenten angemacht hätten, um eine Filmrolle zu bekommen, sagte die 83-Jährige in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der Zeitschrift «Paris-Match».
Viele Schauspielerinnen träten jetzt mit Vorwürfen sexuellen Fehlverhaltens von Männern in der Filmbranche hervor, «damit wir über sie reden», sagte Bardot. Sie selbst sei nie Opfer sexueller Belästigung gewesen und habe gedacht, es sei «nett, gesagt zu bekommen, dass ich schön war oder dass ich einen süssen kleinen Arsch hatte».
Brigitte Bardot war ein Sexsymbol der 1950er und 1960er Jahre. Mit dem Film «Und immer lockt das Weib» wurde sie 1956 zum Star. Bardot ist nach Catherine Deneuve die zweite international renommierte französische Schauspielerin, die Kritik an der globalen «MeToo»-Bewegung übt. Deneuve unterzeichnete ein Schreiben, in dem es hiess, ein Klaps auf den Hintern einer Frau sei noch kein Verbrechen. (Quelle 20 Min)