Die Feministinnen sind sich nicht einig
Quelle 20 Min.
KOMMENTAR:
Der Steit entzündet sich an der Frage, ob es das gute Recht einer Frau ist, sich so anzuziehen, worauf sie Lust hat oder ob mit dem aufgezwungen Ganzkörperschleier nicht gegen das Prinzip der Gleichstellung und der Demokratie verstossen wird.
Bei dieser Auseinandersetzung dürfte nicht ausgeklammert werden:
Das Tragen des Schleier kann nicht als freiwilliger Entscheid betrachtet werden.
Für eine emanzipierte Frau ist des fragwürdig, wenn ihr vorgeschieben wird, was sie anziehen muss.
Regula Stämpfli:
"Mit einer Burka gibt es kein Quäntchen Gelichstellung mehr!"
Domokratie basiert auf dem Grundprinzip der Transparenz.
Das Verhüllen hat nichts mit Transparenz zu tun.
Die Burka ist ein Zeichen von Regression, das den kulturellen Errungenschaften feindlich gegenübersteht.
Michèle Binswanger:
"Ganzkörperverschleierung ist eine Art von Pornographie mit umgekehrten Vorzeichen: Die Frau reduziert auf den Schlitz."
Die Vollverschleierung widerspricht allen Grundsätzen der Integration und fördert die gesellschaftlich Segregation.
Die Reaktion auf Jaqueline Fehrs Aussage in der WOZ kommt in den meisten Kommentaren gar nicht gut an.
Fehr sagte:
"Als emanzipierte Frau halte ich es für fragwürdig, Frauen vorschreiben zu wollen, was sie tragen sollen, ob Bikini oder Burka."
Der Grundtenor der Reaktionen: Bei uns in der Schweiz wollen wir den Gesprächspartner - ob Mann oder Frau - sehen können.
Nach meinem Dafürhalten hat heute die Initiative zum Burkaverbot eine recht grosse Chance, angenommen zu werden.