Gute Beispiele
Matthias Pöhm erteilt seit vielen Jahren Schlagfertigkeits-Seminare. Dank der Mitarbeit der Teilnehmenden und der Honorierung guter Beispiele konnte, verfügt er über ein Fülle von guten Schlagfertigkeitsmustern:
Oliver Pocher sagte einst über Rainer Calmund:
"Calli schaut in seinem Wintermantel aus, wie ein zugehängtes Kettenkarussell"
Lachen im Publikum.
Hinter dieser Bemerkung steckt ein bewährtes Humormuster: Der deftige Vergleich! Um ein Phänomen deutlich zu machen, wählt man die Übertreibung. Aber nicht in dem Sinn, dass wir sagen: "Ich hab’s dir Tausend Mal gesagt" – das ist noch nicht witzig. Wir brauchen vielmehr einen bildhaften Vergleich, der so weit hergeholt sein muss, dass er absurd wirkt.
"Der hat eine Schuhgröße, der könnte eigentlich ohne Skier bei der Vier-Schanzen-Tournee mitmachen."
Die Übertreibung wird in ein absurdes Bild umgesetzt. Hier die Skier, dort das Kettenkarussell. Dies ist eine Methode, um spontan, aus der Situation heraus, witzige schlagfertige Bemerkungen zu machen. Die Methode gehört in den Bereich der Witzfertigkeit: Die Schlagfertigkeit à la Oliver Pocher und Harald Schmidt.
Im Nachrichtensender NTV wurde ein Bericht über den Grünen Parteitag gesendet. Der Kommentator sagte über die Gruppe der Fundamentalisten:
"Die Fundis bei den Grünen haben sich inzwischen derart dezimiert, die könnten ihre Mitgliederversammlung getrost in einer Telefonzelle abhalten."
Dieses Humormuster habe ich in meinem Buch "Das NonPlusUltra der Schlagfertigkeit" den "absurden Vergleich" genannt.
Jetzt aber ein interessantes Phänomen. Wenn jemand sagt: "Ich verstehe nur Bahnhof" oder "Der ist dumm, wie Stroh" dann ist das zwar auch ein "absurder Vergleich", aber da lacht keiner mehr, weil das schon derart oft wiederholt wurde, dass es zu einem stehenden Ausdruck geworden ist. Jedoch im Original, als irgendwann in grauer Vorzeit dieser Ausdruck das erste Mal benutzt wurde, war es ein neuer "deftiger Vergleich", der die Leute zum Lachen brachte.
Wenn man eine ursprünglich lustige Bemerkung zu oft hört, nutzt sie sich ab und wird nicht mehr als witzig wahrgenommen. Und dieses Phänomen trifft auch auf Jesus zu. Er hat, wie Oliver Pocher oder Harald Schmidt dieses Humormuster benutzt. Es ist nur durch die Jahrtausende lange Wiederholung nicht mehr als lustig erkennbar – aber damals, in der Originalsituation haben die Leute garantiert heftig lachen müssen.
Du siehst den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge erkennst du nicht.
Ist ein "absurder Vergleich" reinsten Wassers.
Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in das Himmelreich.
Ist ein "absurder Vergleich" reinsten Wassers.
Wenn euer Glaube nur so gross ist, wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: "Rück von hier weg, und er wird wegrücken".
Ist ein "absurder Vergleich" reinsten Wassers.
(gemeint ist nicht das Wegrücken, sondern das "Senfkorn")
Bei Jesus wurde garantiert zig Mal mehr gelacht, als bei seinen trüben Nachfolgeorganisationen.
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2.) "Faszinierende Geschichten" sind online
Wenn Sie vor Publikum reden, dann ist es nicht wichtig, bei welcher Gelegenheit Sie die Leute faszinieren, es geht nur darum, dass Sie sie faszinieren.
Es gibt faszinierende Geschichten und interessante Fakten, die bei den Zuhörern den Mund offen stehen lassen, weil sie einfach derart interessant sind. Für Sie als Redner geht es jetzt darum, Ihre Präsentation mit solchen Geschichten zu würzen. Denn dann können Sie sicher sein, zumindest bei dieser Passage, kleben Ihnen die Leute an den Lippen.
Ich habe jetzt eine Sammlung solcher faszinierenden Geschichten und interessanten Fakten online gestellt. Lassen Sie sich inspirieren: faszinierenden Geschichten + interessanten Fakten
Lassen auch Sie sich von mir zu einem faszinierenden Redner umtransformieren.
Die nächsten Rhetorik-Seminar Termine anschauen.
3.) Was, wenn es nach dem Tod noch Bewusstheit gäbe
Wenn in einem Radiogerät eine Stromfrequenz am Lautsprecher gemessen wird, sobald Musik aus dem Lautsprecher erklingt, ist das kein Beweis, dass die Musik im Radiogerät entsteht. Genau dasselbe gilt für das Messen von elektrischer Hirnaktivität, wenn jemand denkt.
In meiner Online-Umfrage kam heraus, dass 62% der Menschen glauben, dass nach dem Tod eine Bewusstheit, ein Erleben weiter existiert. Wenn Sie zu diesen 62% gehören, dann ergibt sich daraus eine logische Überlegung. Nach dem Sterben haben Sie zwar keinen irdischen Körper mehr, aber Ihre Bewusstheit geht weiter. Ihr Hirn ist Teil des Körpers, wenn der nicht mehr da ist und Sie dann aber trotzdem noch ein Bewusstsein haben, dann kann Ihr Bewusstsein nichts mit Ihrem Hirn zu tun haben. Die Hirnforschung, die uns erklärt, dass sowohl das Bewusstsein als auch die Gedanken im sogenannten "Neokortex" im Hirn entstehen, müsste dann einem Irrtum unterliegen. Und wenn die Bewusstheit nicht im Hirn entsteht, dann fällt auch die These zusammen, dass die Gedanken von dort herkommen. Das heisst, Sie denken gar nicht, sondern Gedanken müssen Ihnen von irgendwoher geschickt werden.
Dass Gedanken im Hirn entstehen ist genauso nur ein "Glaube", eine Theorie, wie der Glaube, dass es nach dem Tod weiter ein Bewusstsein gibt. Es gibt keinen Beweis, weder für das Eine, noch für das Andere. Nur, wenn Sie an ein Erleben nach dem Tod glauben, dann ist es unlogisch parallel daran zu glauben, dass das Hirn Erzeuger Ihres Bewusstseins und der Gedanken ist.
4.) Honorare nicht mehr diskutieren
Hier ein Spruch wenn der Kunde sagt: "Das ist zu teuer" Ihr Konter: "Nein Herr Kunde, das ist preiswert! Es ist seinen Preis wert!"
Wenn man diesen Spruch braucht, hat man aber schon vorher in 90% der Fälle etwas falsch gemacht. Sie können ihr Preisgespräch so aufbauen, dass der Einwand "das ist zu teuer" unwahrscheinlich wird.
Seminar Honorarverhandlung am 14. Dezember in München.
5.) Facebook als Exempel unserer fiktiven Identität
Lesen Sie einmal Ihre eigenen Facebook-Einträge durch und die all Ihrer "Freunde" mit dem Analysegedanken: "Wie will ich/er/sie da wieder nur bei den anderen ein paar Gedanken der eigenen "Besonderheit" auslösen?" Versuchen Sie einmal zu erkennen, wie da einer bettelt: "Bitte haltet mich für "Jemand Spezielles", denn ich denke, dass ich das bin, was ich erhoffe, dass andere von mir denken."
Facebook ist ein herrliches Beispiel unserer fiktiven Identität, die in Wahrheit keine reale Grundlage hat. Die Menschen denken: Ich bin das, was ich mir vorstelle, was andere von mir denken. Meine Identität besteht darin, ein Bild für andere abzugeben und dieses fiktive Bild für mich selber zu halten. Das machen wir nicht nur im Facebook, das machen wir permanent im täglichen Leben.
Wir schmieren eine Sahneschicht über einen aufgeblasenen Luftballon und identifizieren uns mit der erhofften Wahrnehmung der Sahneschicht. Wir denken, wir sind das, was wir denken, das andere von uns denken. Diese Fata Morgana, bestehend aus vorgestellten Fremdgedanken halten wir für uns selber.
Wir haben nicht die leiseste Ahnung, wer wir wirklich sind.
Man kann nur jemand sein wollen, wenn man niemand ist.
(Lesen Sie diesen Satz noch einmal)
Alles, was Sie aufzählen, wenn man Sie fragt, wer Sie sind, sind Rollen, die Ihre Existenz nur durch die erhoffte Wahrnehmung anderer annehmen. Alles, was man Ihnen wegnehmen kann, hat nichts mit Ihnen zu tun. Wer sind Sie jenseits Ihrer eingebildeten Fremdgedanken über Sie?
Ihr "Ich" ist ein Hologramm.
Finden Sie heraus, wer Sie wirklich sind. Beschreibung Seminar
"Sie wollen keinen Erfolg, Sie wollen glücklich sein"
6.) Sieger: "Der regelmäβige Angriff"
Der Angriff aus dem letzten Pöhm-Letter:
Frau zu ihrem Partner: „Wir müssen reden!“
Die Siegerantwort von Harald Göttle:
Sag mir Bescheid wenn Du fertig bist, dann komme ich wieder.
Die weiteren von mir ausgewählten Antworten finden Sie hier.
Der neueste Angriff, auf den Sie uns eine Erwiderung schicken dürfen, lautet:
Frau zu ihrem Partner: „Liebst du mich?
Schicken Sie Ihre Antwort an: meine Antwort zum Angriff
Der Gewinner erhält ein Pöhm-Produkt nach freier Wahl (Maximalwert 33 €)
7.) Sieger: "Die schlagfertige Geschichte"
Wir prämieren hier an dieser Stelle immer die besten, der uns geschilderten schlagfertigen Geschichten.