Alles zum Wohl der vulnerablen Bevölkerung?
Isolation zum Wohle der vulnerablen Bevölkerung?
Die wissenschaftliche Taskforce, die den Bundesrat in
Corona-Fragen berät, schlägt die Schaffung von Sonderräumen für Senioren vor. Beispielsweise: "In öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften
oder auf Spazierwegen» gewisse Räume «zeitlich oder örtlich"
ausschliesslich für über 65-Jährige zu reservieren. Begründung: Die Senioren sollen besser vor
Ansteckungen geschützt werden. Die klinische Expertengruppe will damit die über Sechzigjährigen, trotz Corona-Gefahr, "am gesellschaftlichen Leben teilnehmen lassen und sie
gleichzeitig ausreichend schützen". Die Idee, für die Senioren spezielle Einkaufszeiten festzulegen und besondere Rentner-Abteile im Zug zu schaffen, sowie markierte Wege-
einzig und allein für Ältere könnte somit in der Schweiz, wegen Corona, Realität werden. Dieses Ansinnen kam sehr schlecht an. Obschon erst als freiwillige Massnahme gedacht, wird befürchtet, dass die Separierung später auf gesetzlicher Grundlage verpflichtet werden könnte. Alle fragwürdigen Vorschläge, wie Rentnerwagen bei der SBB, spezielle Ladenöffnungszeiten für Aeltere oder Seniorensäli in Restaurants sollen zum Wohle der vulnerablen Bevölkerung eingeführt werden.
Wer im Internet nachschaut, was mit vulnerabel gemeint ist, staunt:
Vulnerabel heisst (Synonyme):
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Bedeutung: verletzbar
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Bedeutung: zartbesaitet
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Bedeutung: nicht resistent
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Bedeutung: leicht kränkbarweich zart sensitiv verletzlich hochempfindlich feinfühlig verweichlicht hochsensibel empfindsam dünnhäutig wehleidigverzärtelt mimosenhaft zartfühlend zartbesaitet weichlich feinsinnig feinnervig feinfühlend feinbesaitet vulnerabelJeder über 65 Jährige - als vulnerabler Anteil der Bevölkerung - weiss nun, wie er eingeschätzt wird. Er ist nicht resistent, verletzbar, anfällig, angeschlagen, morbid und sollte deshalb "zu seinem Wohl" separiert, isoliert, abgeschottet, stigmatisiert werden.
Schon während der Corona.Krise mussten viele ältere Menschen böse Blicke oder Beleidigungen über sich ergehen lassen, wenn sie zum Einkaufen oder Spazieren nach draussen gingen. (Link aus Blick) Ähnlich könnte es allen Senioren gehen, wenn sie sich nur noch in den für sie vorgesehenen Zonen aufhalten dürfen. Die über 65 Jährigen würden wie Pestkranke ausgestossen. Bevor Senioren angeblich zu ihrem Wohl stigmatisiert werden, bleibt zu hoffen, dass die "grauen Panter" sich wehren und lauthals fauchen, bis die absurden Vorschläge vom Tisch sind.