Wurde gegen das Ausgewogenheitsprinzip verstossen?
Arena: ALLE GEGEN BLOCHER?
Zahlreiche Fernsehkonsumenten wunderten sich, dass in der ARENA (25 Jahre nach dem EWR Nein) bei der Auswahl der Diskutanten angeblich ein gravierender Fehler unterlaufen ist und bei der Auswahl der Teilnehmenden krass gegen das Ausgewogenheitsprinzip verstossen wurde.
Wer die jüngste ARENA betrachtet - stellt tatsächlich fest, dass sich von den vier Akteuren drei gegen Blocher stellten.
Die Expertin Christa Tobler, Professorin für Eroparecht Universität Basel verhielt sich neutral und sachgerecht.
Bei den zwei Publikumsakteuren war die Auswahl ausgeglichen.
Der Vorwurf der Unausgewogenheit ist nachvollziehbar:
Es gab drei Kontrahenten von Blocher:
Franz Steinegger, Alt-Nationalrat und ehemaliger FDP-Präsident
Elisabeth Schneider-Schneiter, Nationalrätin (CVP, BL)
Daniel Jositsch, Ständerat (SP, ZH)
Selbst der Tagi schrieb:
Alle gegen Blocher: Der Faktencheck zur EU-«Arena»
KOMMENTAR:
Der Frust der Konsumenten ist zwar verständlich. Die Kritiker sind sich jedoch nicht bewusst, dass die Ausgewogenheit der PRO- und KONTRAseite nur bei der Abstimmungsarena gilt.
Bei der normalen Arena gilt das Abbild der aktuellen Parteienlandschaft. Diese ist gesinnungsmässig meist nicht nicht ausgewogen. Bei der Beschaffung der Kampfjets argumentiert beispielsweise Glättli allein gegen alle. So wurden auch bei der EWR-Nein Arena bewusst alle Parteien eingeladen. Das Bild entspricht dem Abbild der aktuellen Parteienlandschaft. Auch vor 25 Jahren kämpfte übrigens Blocher allein gegen alle Parteien und siegte.
Falls sich die Ombudsstelle später mit der angeblich unausgewogenen ARENA Sendung auseinandersetzen müsste, hat Jonas Projer nichts zu befürchten. Er räumte zudem Blocher - dem siegreichen Gegner gegen die EWR (Abstimmung vor 25 Jahren) - eindeutig mehr Redezeit ein.
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Dieser
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Schweiz und EU – 25 Jahre nach dem EWR-Nein
Arena vom 24.11.2017