Es ist erwiesen, dass die sonderbaren Formulierungen der Gedersprache unverständlicher, komplizierter sind und Gedanken unnötig verlängern.
Wir wollten doch alles tun, um unsere Sprache zu vereinfachen, damit sie verständlicher ist und nicht unnötig verlängert wird. Kürze ist ein wichtiger Verständlichkeitshelfer.
Ich schätze es, wenn ein Autor am Anfang schreibt:
*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Text verallgemeinernd das generische Maskulinum verwendet.
Wollen wir, dass unsere Formulierungen schlechter lesbar sind?
Wollen wir schlechter verstanden werden?
Wollen wir Aussagen könstlich verlängern?
Wenn wir von Gästen schreiben ist es unsinnig von Gästen und Gästinnen zu reden oder von Gäst:innen oder Gäst*innen zu schreiben. Ein Gast kann eine Frau oder ein Mann sein.
Ein
Mensch, der liest, ist ein Leser. Einer der arbeitet, ist ein Arbeiter.
Ein Mensch, der fischt, ist ein Fischer usw. Der Genus wird nicht nur
geschlechtlich ...
Die Pyramide veranschaulicht, dass bei den Menschen das Sicherheitsbedürfnis ganz wichtig ist.
Politiker sind sich viel zu wenig bewusst, dass sie dafür sorgen müssen, dass wir uns ohne Angst frei bewegen können. Ich habe es selbst erlebt, als mich jüngst ein alkoholisierter Schwarzer im Lift einen Box versetzte. Ich war allein mit ihm im der engen Kabine. Innert Sekunden lief mich ein Film ab: Wie reagieren? Ich wollte nicht provozieren und spitalreif zusammengeschlagen werden. Ich sah bereits die Folgen einer Eskalation. Zeugen gab es keine. Ich sagte deshalb nur: Bitte so nicht! und schwieg Auf dem Perron verfolgte mich der Täter, lief ständig vor mir und filmte mich mit seinem Handy über die Schultern. Ich muss nicht besonders betonen, dass so ein Vorkommnis Spuren hinterlässt. Es war jedenfalls unheimlich.
Es wurde mir bewusst, weshalb die Bevölkerung einfach nicht belästigt werden will und sich ohne Angst im öffentlichen Raum bewegen möchte. Das Argument "Es sind ja nur wenige". beruhigt nicht. Jeder Einzelne ist zu viel. Menschen wollen Sicherheit. Ich wundere mich heute nicht mehr, dass bei Wahlen jene Parteien Zulauf haben, die härter durchgreifen wollen. Im Schweizer Fernsehen sagte ein Migrationsforscher in der Sendung "Sternstunde" vom 20. Juni 24, es gebe ein Grundrecht des Asyls. Ausschaffungen müssten verboten werden. Eine Meinung, für die heute kaum jemand Verständnis hat. Wer der unbegrenzte Migration das Wort redet, ist sich wohl der Folgen nicht bewusst. Kein Land kann alle aufnehmen, die ein besseres Leben möchten auch nicht unbegrenzt Flüchtlinge Gastrecht gewähren. Es gibt Grenzen.
Deutschland leidet heute noch unter der unbedachten Willkomm-Kultur Merkels.
Bsp: (21.6.24) aus 20 Min
Eine Anwohnerin aus
Lausen meldete kurz vor Mitternacht einen Einbruchsversuch in ihr
Einfamilienhaus an der Ringstrasse. Die Polizei fand bei der Fahndung
zwei geöffnete Personenwagen und nahm zwei Verdächtige, einen
18-jährigen Marokkaner und einen 18-jährigen Libyer, fest. Die
Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft hat ein Strafverfahren gegen die
beiden Männer eröffnet und die Polizei ermittelt die genauen
Zusammenhänge.
Ebenfalls
in Lausen meldete kurz nach fünf Uhr ein Anwohner, dass er soeben in
seiner Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Lippestrasse eine
männliche Person überrascht habe. Diese flüchtete beim Ansprechen aus
der Liegenschaft und wird als 25- bis 30-jähriger Nordafrikaner
beschrieben.
Der Bundesrat sowie alle Parteien ausser der SVP ziehen
eine durchaus positive Bilanz aus der Friedenskonferenz auf dem
Bürgenstock. Im Gegensatz zum Eigenlob in der Schweizer Presse fällt
aber das Echo der europäischen Medien nicht so schön aus. Für Le Monde
gab es kaum Fortschritte. Die Abschlusserklärung sei zaghaft. Für die
Frankfurter Allgemeine Zeitung ist der Abschluss dürftig. Der Sender CNN
betont: «Die wichtigsten Mächte haben die Abschlusserklärung nicht
unterschrieben. China hat nicht teilgenommen.» Die Global Times lässt
verlauten: Die Konferenz ist kaum förderlich für Friedensgespräche.
Dass die russische Regierungszeitung Rossijskaja Gaseta die Schweiz
als Gastgeberin der Ukraine-Konferenz kritisiert, war absehbar: «Es ist
schwer zu verstehen, womit die Schweiz gerechnet hat, indem sie als
vorgeblich neutraler Staat eine Konferenz zur Ukraine veranstaltete. Es
verwundert nicht, dass die Schweizer Präsidentin Viola Amherd in ihrer
Eröffnungsrede sagte: «Ein Friedensprozess ohne Russland ist undenkbar.»
Doch warum das teure Spektakel, wenn die Schweizer von vornherein
verstanden haben, dass diese Aktion null praktische Wirkung hat?
Die Russen erwähnen im Grunde genommen in ihrer Kritik den grössten
Mangel der hochgejubelten Konferenz. Eine Friedensverhandlung mit nur
einer Seite ist zum Scheitern verurteilt. Die Schweizer Presse klammert
erstaunlicherweise einen wunden Punkt bei der Bürgenstock-Konferenz
ebenfalls aus: Es wird in den Echos nicht betont, dass Russland die
Schweiz schon vor dem Treffen nicht mehr als neutrales Land akzeptiert
hatte, nachdem die Eidgenossenschaft sich am Wirtschaftboykott beteiligt
hatte. Für sie wurde unser Land rasch zur Kriegspartei. Wir hätten
punkten können, wenn wir ein Treffen im Genf mit beiden Parteien als
neutrales Land zur Verfügung gestellt hätten. Wer sich mit
Verhandlungstechniken befasst, weiss, dass wichtige Treffen im Stillen
erfolgen sollten an einem neutralen Ort.
Es muss daran gezweifelt werden, dass es in der Schweiz zu einer
Fortsetzung kommen wird. Wir können uns jedoch keinen jahrelangen
Stellungskrieg mehr leisten. Alle weiteren Toten, Verletzten,
zertrümmerten Häuser und Infrastrukturen sind zu viel. Die Schweiz hat
ihre Chance vertan. Sie hatte einseitig Hand geboten zu einer
Werbeveranstaltung von Selenski und rechtfertigt nun dieses parteiische
Treffen mit der Begründung: Die Ukraine ist von einem Aggressor
angegriffen worden und da darf man nicht mehr neutral sein. Die Schweiz
muss auf der Opferseite stehen und Farbe bekennen. Verankert bleiben
jedoch die Photos unserer Magistratin an der Seite von Selenski. Und
Bilder wirken nachhaltig.
Marcus Knill ist Experte für Medienrhetorik, Berater und Autor von rhetorik.ch.
Unsere Kolumnistinnen und Kolumnisten vertreten ihre eigene
Meinung. Sie deckt sich nicht in jedem Fall mit derjenigen der
Redaktion.
Verhandeln Sie kontrolliert. Bleiben Sie ruhig und klar. Vermeiden Sie falsche Eindrücke, Missverständnisse, aber auch Leichtsinn. Bemühen Sie sich um ' ...
02.08.2003 ...Verhandeln - aber wie? Ver-hand-eln, Hand drauf. Das "Harvard" Prinzip. Bei Verhandlungen im Alltag streben wir in möglichst kurzer Zeit ...
www.rhetorik.ch aktuell: (10. Apr, 2011). Verhandeln heisst Ueberzeugen. Rhetorik.ch Artikel zum Thema: Verhandeln aber wie · Dieser Artikel in PDF Format ...
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Originaltext:
Echo der Medien zur aufwändigen Ukraine-Konferenz ____________________________________
von Marcus Knill
Der Bundesrat und alle Parteien- ausser der SVP- ziehen durchaus eine positive Bilanz aus der Konferenz auf dem Bürgenstock. Im Gegensatz zum Eigenlob in der Schweizer Presse fällt aber das Echo der europäischen Medien nicht so schön aus. (Quelle SRF) Für „LeMonde“ gab es kaum Fortschritte. Die Abschlusserklärung sei zaghaft. Für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ ist der Abschluss dürftig. Der Sender CNN betont: „Die wichtigsten Mächte haben die Abschlusserklärung nicht unterschrieben. China hat nicht teilgenommen.“ Die „Global Times“ lässt verlauten: Die Konferenz ist kaum förderlich für Friedensgespräche. Dass die russische Regierungszeitung „Rossijskaja Gaseta“ die Schweiz als Gastgeberin der Ukraine-Konferenz kritisiert, war absehbar: „Es ist schwer zu verstehen, womit die Schweiz gerechnet hat, indem sie als vorgeblich neutraler Staat eine Konferenz zur Ukraine veranstaltete. Es verwundert nicht, dass die Schweizer Präsidentin Viola Amherd in ihrer Eröffnungsrede sagte: Ein Friedensprozess ohne Russland ist undenkbar. Doch warum das teure Spektakel, wenn die Schweizer von vornherein verstanden haben, dass diese Aktion null praktische Wirkung hat?“
Kommentar: Die Russen erwähnen im Grunde genommen in ihrer Kritik den grössten Mangel der hochgejubelten Konferenz. Eine Friedensverhandlung mit nur einer Seite ist muss zum Scheitern verurteilt sein. Die Schweizer Presse klammert erstaunlicherweise einen weiteren wunden Punkt bei der Bürgenstock-Konferenz aus: Es wird in den Echos nicht betont, dass Russland die Schweiz schon vor dem Treffen nicht mehr als neutrales Land akzeptiert hatte, nachdem die Eidgenossenschaft sich am Wirtschaftboykott beteiligte. Für sie wurde unser Land rasch zur Kriegspartei. Wir hätten punkten können, wenn wir ein Treffen im Genf mit beiden Parteien als neutrales Land zur Verfügung gestellt hätten. Wer sich mit Verhandlungstechniken* befasst, weiss, dass wichtige Treffen im Stillen erfolgen sollten an einem neutralen Ort.
Es muss daran gezweifelt werden, dass es in der Schweiz zu einer Fortsetzung kommen wird. Wir können uns jedoch keinen jahrelangen Stellungskrieg mehr leisten. Alle weiteren Toten, Verletzten, zertrümmerten Häuser und Infrastrukturen sind zu viel. Die Zeit drängt. Die Schweiz hat ihre Chance vertan. Sie hatte einseitig Hand geboten zu einer Werbeveranstaltung von Selenskyj und rechtfertigt nun dieses parteiische Treffen mit der Begründung: Die Ukraine ist von einem Aggressor angegriffen worden und da darf man nicht mehr neutral sein. Die Schweiz muss auf der Opferseite stehen und Farbe bekennen. Verankert bleiben jedoch die Photos unserer Magistratin an der Seite von Selenskyj. Und Bilder wirken nachhaltig.
Verhandeln Sie kontrolliert. Bleiben Sie ruhig und klar. Vermeiden Sie falsche Eindrücke, Missverständnisse, aber auch Leichtsinn. Bemühen Sie sich um ' ...
02.08.2003 ...Verhandeln - aber wie? Ver-hand-eln, Hand drauf. Das "Harvard" Prinzip. Bei Verhandlungen im Alltag streben wir in möglichst kurzer Zeit ...
www.rhetorik.ch aktuell: (10. Apr, 2011). Verhandeln heisst Ueberzeugen. Rhetorik.ch Artikel zum Thema: Verhandeln aber wie · Dieser Artikel in PDF Format ...
Im Medienspiegel werden derzeit Gründe aufgezählt, weshalb es zum Rechtsrutsch kam:
- Die Europa-Wahl sei eine Denkzettel-Wahl gewesen. (Unzufriedenheit mit den Regierungen) - Das Volk hatte Gelegenheit, zu zeigen, dass ihren Bedürfnissen nicht gerecht wurde - Mit den aussenpolitischen Unsicherheiten und den Kriegen in der Ukraine und Nahost, sei das Sicherheitsbedürfnis gewachsen - Die Menschen wollen mehr auf die eigenen Bedürfnisse schauen
Was in den Medien kaum erwähnt oder bewusst verschwiegen wurde:
- In Deutschland wurde die AfD (die Partei ist demokratisch gewählt) über Jahre als illegale Partei stigmatisiert. Jeder fünfte Deutsche kann doch nicht als Nazi freundlich bezeichnet werden. Mit der Isolierung dieser Partei kam es zu einer Trotzreaktion. Viele merken, dass es nicht zulässig ist, eine Partei willkürlich an den Pranger zu stellen. Die Medien laden beispielsweise bei Diskussionen kein AfD Mitglied ein, auch wenn es um ihr Kernthema Migration geht. Obschon die AfD die zweitsstärkte Kraft ist, will keine andere Partei mit ihr zusammenarbeiten.
- Die zunehmende Kriminalität von Asylbewerbern wird offensichtlich schöngeredet. Viele Redaktionen haben die Herkunft der Täter bewusst verschwiegen.
- Die illegalen oder kriminellen Asylanten werden selten ausgewiesen
- Auch nach den Wahlen erkennt die Bevölkerung, wie der Erfolge der Rechten kleingeschrieben wird: Obwohl die AfD vor der Wahl ständig an den Pranger gestellt worden ist und die Demonstrationen gegen diese Partei wirkungslos blieb, lesen wir: Der Erfolg sei weniger gross als vermutet. Viele frühere AfD Stimmen seien wahrscheinlich an die Wagenknecht-Partei gegangen. Die Leser verspüren: Der grosse Erfolg wird negativ gefärbt. Obschon man vor der Wahl mit einem Verlust oder mindestens mit einer Stagnation gerechnet hat, trat das Gegenteil ein. Die AfD gewann nochmals dazu. Anstatt die wahren Gründe des Erfolges der Rechts-Parteien aufzulisten, werden alle Länder gross aufgemacht, bei denen die Rechten der Durchbruch nicht gelungen ist.
- Die allgemeine Teuerung macht der Bevölkerung enorm zu schaffen. Der grüne Klimaschutz wird als nicht bezahlbar betrachtet. Die Bevölkerung erlebt im Alltag hautnah, was die irreguläre Migration bedeutet (Quelle BILD): Sie sehen, wie junge Männer das Leben junger Einheimischer verändern - „im Park, im Club, auf der Strasse, im Bus, am Bahnhof, auf dem Schulhof“.Die Gewaltbereitschaft junger Männer auf dem Maghreb und dem Nahen Osten wurde nicht ernst genommen oder als Rassismus diskreditiert. Junge Menschen trauen sich nicht mehr zur Polizei zu gehen,“weil sie die Rache der Täter fürchten. (Ende Zitat)
- Der Mittelstand hat Abstiegsängste. Sie befürchten, dass es ihnen durch die Migration in der Zukunft schlechter gehen wird. Meine Prognose: Wenn die klassischen Parteien die Wünsche der Bevölkerung weiterhin missachten und die zentralen Gründe der Erfolges der Rechtsparteien ausblenden, werden sie weiter an Boden verlieren.
Kommentar:
Die Medien dürften nicht Steigbügelhalter der rotgrünen Ideologen werden, welche die Kriminalität beschönigen, mit Aussagen wie: „Es sind ja nur wenige!“ oder mit der Forderung: „Es darf keine Limite geben bei der Aufnahme von Asylanten. Grenzen sollen nicht bewacht werden. Ausschaffungen verstossen gegen die Menschenrechte.“ Sachgerecht informieren will auch heissen: Die Bedenken der Bevölkerung akzeptieren und unparteiisch Fakten zu nennen. Die Migration ist eines der brennendsten Probleme geworden, die alle tangieren: Wohnungsknappheit, Gesundheitskosten, Schulklassen werden belastet, Kriminalität mit Messerattacken steigen, Vergewaltigungen usw. Es darf nicht sein, das jene, die Probleme konkret beim Namen nennen, als Fremdenhasser stigmatisiert werden. Jedes Volk hat das Recht, die eigenen Bedürfnisse überzuordnen. Die Mutation bei der Wortwahl der Rechten ist zu plump. Wenngleich Worte Wirklichkeit schaffen, so wirkt die Beeinflussung der Wortwahl nicht mehr, wenn die Beeinflussung erkannt wird. Früher war die AfD eine rechte Partei, dann mutierten sie in den Medien zu einer rechtspopulistischen Partei und heute lesen und hören wir nur noch von einer rechtsextremen Partei. Bei dieser Manipulation ging der Schuss nach hinten los. In einer Demokratie müssten alle demokratisch gewählten Partien zu Wort kommen. Auch missliebige Meinungen gilt es auszuhalten. Als Kommunikationsberater war ich immer gegen Maulkörbe, Zensur und Bücherverbrennungen. Die Meinungsfreiheit ist und bleibt ein hohes Gut.
Europa wird nie alle Armen und Hungersnot-Leidenden der Erde aufzunehmen können. Wenn es den Politikern nicht gelingt, den Krisenländern vor Ort zu helfen und die illegalen Einwanderern auszuschaffen, werden die Rechts-Parteien noch mehr Aufwind haben. Bewährt hat sich bei der Migration der Ansatz: Hilfe zur Selbsthilfe.
***********
Aus Wirtschaftswoche:
Weshalb rücken junge Menschen nach rechts?
Jugendliche und junge Erwachsene sind einer Studie zufolge immer unzufriedener und wenden sich stärker der AfD zu. 22 Prozent der 14- bis 29-Jährigen, die überhaupt eine Parteipräferenz haben und die wählen gehen wollen, würden für die AfD votieren, wenn jetzt Bundestagswahl wäre.
Das sind mehr als doppelt so viele wie noch vor zwei Jahren, wie aus
einer am Dienstag vorgelegten repräsentativen Befragung für die Studie
„Jugend in Deutschland
2024“ hervorgeht. 2022 hatten sich noch 9 Prozent für die AfD
ausgesprochen, im vergangenen Jahr waren es 12 Prozent. Berechnet auf
alle für die Studie Befragten würden somit rund 14 Prozent der 14- bis
29-Jährigen die AfD wählen.
Junge Generation wird immer unzufriedener
Für die Studie der Jugendforscher Simon Schnetzer, Klaus Hurrelmann
sowie des Politikwissenschaftlers Kilian Hampel wurden im Januar und
Februar gut 2000 junge Leute von 14 bis 29 Jahren repräsentativ befragt:
nach ihrer Parteipräferenz, ihren größten Sorgen, der Zufriedenheit mit
ihrer persönlichen Lage (Finanzen, Gesundheit, berufliche Chancen) und
der gesellschaftlichen Lage (Wirtschaft, Zusammenhalt, politische
Verhältnisse, Lebensqualität in Deutschland). Das Ergebnis: Die junge
Generation wird im Vergleich zu den Befragungen der Vorjahre immer
unzufriedener, besonders mit der gesellschaftlich-wirtschaftlichen Lage.
Die Generationen auf dem Arbeitsmarkt
Die Baby-Boomer (1946 – 1964) sind die älteste
Generation auf dem Arbeitsmarkt. Diese Jahrgänge verzeichneten die
höchste Geburtenrate, daher rührt auch der Name.
Die Jahrgänge der Generation X (1965 – 1979) haben
einiges miterlebt: Wirtschaftskrisen, Techniksprünge, Arbeitslosigkeit,
Umweltkatastrophen. Sie gilt als eine, die vor allem Wert auf ein gutes
Einkommen und einen sicheren Arbeitsplatz legt.
Die Generation Y, auch Millennials genannt, wurde
zwischen 1980 und 1995 geboren. Sie sind die erste Jahrgangskohorte, die
als Digital Natives gelten.
Sie treten seit einigen Jahren in den Arbeitsmarkt ein:
Die Generation Z, geboren von 1996 bis 2010. Sie sind von klein auf mit
dem Internet aufgewachsen, digitale Medien haben ihr Leben von Beginn
an geprägt.
Nach den Auswirkungen der Corona-Zeit stünden nun wirtschaftliche und
politische Sorgen um die Zukunft im Vordergrund, etwa wegen der
Inflation, hoher Mieten, der Kriege in der Ukraine und in Nahost oder
wegen einer Spaltung der Gesellschaft, schreiben die Autoren. „Es wirkt
so, als hätte die Corona-Pandemie eine Irritation im Vertrauen auf die
Zukunftsbewältigung hinterlassen, die sich in einer anhaltend tiefen
Verunsicherung niederschlägt.“
Die Zufriedenheit mit der eigenen finanziellen Lage, den beruflichen
Chancen, der Gesundheit und der sozialen Anerkennung liegt zwar
insgesamt auf einer Skala von „sehr zufrieden“ bis „sehr unzufrieden“
weiterhin leicht im positiven Bereich, aber überall sind Rückgänge zu
sehen. Eher unzufrieden mit der wirtschaftlichen Entwicklung, dem
gesellschaftlichen Zusammenhalt und den politischen Verhältnissen war
die junge Generation auch schon 2022 und 2023.
Besonders die Zufriedenheit mit den politischen Verhältnissen ist
dieses Jahr aber noch einmal deutlich gesunken. Die Sorgen mit Blick auf
den Klimawandel gehen zurück und wachsen dafür bei Themen wie
Inflation, Wirtschaft oder Altersarmut.
Deutlicher Rechtsruck in der jungen Bevölkerung
„Wir können von einem deutlichen Rechtsruck in der jungen Bevölkerung
sprechen“, sagte Hurrelmann. „Während die Parteien der Ampel-Regierung
in der Gunst immer weiter absinken, hat die AfD besonders großen
Zulauf.“
18 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die schon eine
Parteipräferenz haben, würden demnach die Grünen wählen, 2022 waren es
noch 27 Prozent gewesen. Die FDP sackte in der Umfrage ab von 19 auf 8, die SPD
verlor von 14 auf 12 Prozent. Die Union verbesserte sich der Umfrage
zufolge bei jungen Menschen von 16 auf 20 Prozent, das neue Bündnis
Sahra Wagenknecht kommt auf 5 Prozent. Die Zahl derjenigen, die auf die
Frage, wen sie wählen würden, mit „Ich weiß es nicht“ antworteten, stieg
deutlich von 19 Prozent vor zwei Jahren auf heute 25 Prozent. Zudem
gaben 10 Prozent an, nicht wählen zu wollen.
Sehr stark gesunken ist den Autoren zufolge aber im Vergleich zur Shell-Jugendstudie
von 2019 die Zustimmung zur Aufnahme vieler Flüchtlinge. 57 Prozent
waren damals dafür, in der vorliegenden Studie sind es nur noch 26
Prozent. „Hier hat offensichtlich ein heftiger Meinungsumschwung in der
jungen Generation stattgefunden“, schreiben die Autoren.
AfD punktet bei Tiktok
Apropos Kommunikation: Wer nicht auf relevanten Social-Media-Kanälen
und Plattformen aktiv ist, wird der Studie zufolge von jungen Menschen
schlichtweg nicht zur Kenntnis genommen. Die AfD ist auf der
Videoplattform Tiktok schon lange aktiv und hat dort viele Follower. Die
Partei erreiche die junge Generation in einem großen Ausmaß. „Den
anderen Parteien ist dringend anzuraten, hier nachzuziehen.“
Die Befragung zeigt, dass sich die Mehrheit (57 Prozent) der
Jugendlichen und jungen Erwachsenen über Nachrichten und Politik auf
Social-Media-Kanälen informiert. 92 Prozent nutzen regelmäßig WhatsApp,
dahinter kommen Instagram
(80 Prozent) und Youtube (77 Prozent). Tiktok nimmt an Bedeutung zu:
Inzwischen nutzen mit 51 Prozent mehr als die Hälfte aller 14- bis
29-Jährigen die App regelmäßig, vor einem Jahr waren es noch 44 Prozent.
Verzögerungstaktik am Ende: Franz A. Zölch muss ins Gefängnis
Aus Rendez-vous vom 14.06.2024.
Bild: KEYSTONE/PHOTOPRESS/Lukas Lehmann
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 13 Sekunden.
Inhalt
Entscheid des Bundesgerichts - Franz A. Zölch muss ins Gefängnis
Ein Gericht hatte den Medienanwalt bereits 2021 verurteilt. Nach Jahren der Verzögerung muss er die Haft nun antreten.
In den
1990er-Jahren war Franz A. Zölch ein erfolgreicher Mann: Brigadier,
Starjurist, Präsident der Eishockey-Liga und Ehemann einer Berner
Regierungsrätin. Doch 2022 wurde er rechtskräftig wegen Betrugs
verurteilt, weil er sich über Jahre von Bekannten und Freunden
Zehntausende von Franken geliehen und diese nie zurückgezahlt hatte.
Der
Betrugsfall Franz A. Zölch steht nicht nur für den tiefen Fall einer
Regionalprominenz, sondern auch dafür, wie man sich mit einer cleveren
Verzögerungstaktik vor dem Gefängnis drücken kann. Indem er bis vor das
höchste Gericht ging, konnte er den Gefängnisaufenthalt lange
hinauszögern. Doch jetzt ist Schluss mit lustig. Das Bundesgericht weist
Zölchs Beschwerde ab.
Seit über zwei Jahren steht fest, dass Franz A. Zölch ins Gefängnis
muss. Wegen serienmässigen Betrugs wurde er zu viereinhalb Jahren Haft
verurteilt. Doch Zölch wollte nicht ins Gefängnis. Lieber wohnt er
weiterhin in seinem Zuhause mit Blick auf den Thunersee.
Zölch schöpfte alle Instanzen aus
Vor Gericht machte er
geltend, wegen einer Nierentransplantation sei es für ihn im Gefängnis
lebensgefährlich, zu gross sei die Infektionsgefahr. Diese könne zu
einer Abstossung des Organs führen.
Entscheid des Bundesgerichts
In einem am Freitag veröffentlichten Urteil
stützt das Bundesgericht den Entscheid des Berner Obergerichts vom
vergangenen Februar. Seit der im Dezember 2022 durchgeführten
Nierentransplantation sei der Verurteilte nicht mehr auf die Dialyse
angewiesen und sein Gesundheitszustand habe sich stabilisiert. (SDA)
Für die Opfer war es unverständlich, dass Zölch sein Haftstrafe
bislang nicht antreten musste. So sagte ein Sprecher der Geschädigten
vor einigen Monaten gegenüber SRF: «Ich glaube, es gibt sehr viele Leute
im Kanton Bern, die die Nase voll haben, dass Zölch immer noch nicht im
Gefängnis ist. Ich denke, es geht um die Glaubwürdigkeit der Justiz.»
Zölch schöpfte alle Instanzen aus und konnte so den Haftantritt zwei
Jahre hinauszögern. Doch jetzt sagt das Bundesgericht: Die blosse
Möglichkeit, dass der Strafvollzug das Leben einer verurteilten Person
gefährde, genüge nicht für einen Strafaufschub auf unbestimmte Zeit.
04:04
Video
Archiv: Betrugsopfer im Fall Franz A. Zölch halten Mahnwache,
Aus Schweiz aktuell vom 15.02.2024.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 4 Sekunden.
Aufgrund der Schwere der Delikte bestehe ein erhebliches öffentliches
Interesse an der Vollstreckung des Urteils. Auch im Gefängnis könne
eine medizinische Versorgung organisiert werden, mitsamt
Infektionsschutzmassnahmen.
Das heisst: Franz A. Zölch muss ins Gefängnis.
******************
Unglaublich, aber wahr:
Franz Zölch versuchte mich immer wieder über den Tisch zu ziehen.
Unter Anderem wollte er mit mir ein Buch über "BILDRHETORIK" herausgeben. Er lud mich zu einem Essen im Bären Osstermundigen ein, um das gemeinsame Projekt zu besprechen.
Dank hartem Nachfragen erfuhr ich: Ich wäre als Autor nur in der Einführung genannt worden. Zölch versuchte sich mit fremden Federn zu schmücken. Als es nach dem Essen um die Begleichung der Rechnung ging, sagte Franz zu mir: "Ich habe leider den Geldbeutel zu Hause liegen lassen. Kannst Du mir den Betrag vorstrecken?"Ich bezahlte Zölchs Einladung. Den Betrag erhielt ich aber nie mehr. Auch beim Autorensalair gab es keine Klarheit. Ich gab desahlb Franz einen Korb. Dann gab es noch zahlreiche weitere gravierendere Gaschichten, die ich jedoch an dieser Stelle nicht in der Oeffentlichkeit auffrischen will.
Die Journalisten und ich, die überJahre ausgenutzt worden sind und über Jahre für Franz Zölch gearbeitet hatten, wunderten sich alle, dass dieser clevere Falschspieler nie bestraft werden konnte. Wir zweifelten damals am Spruch:
"Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht".
Wir zweifelten auch an der Gerechtigkeit, weil bei Zölch der Krug ständig unbeschadet zum Brunnen gehen konnte und wir fragten uns: Wo bleibt da die gerechte Strafe?
Heute, erst nach so vielen Jahren, stellen wir nun mit Erleichterung fest: Der Krug ist doch noch gebrochen.
Franz Zöllch ist udn bleibt ein Phänomen. Er ist ein Person mit einer gewinnenden Art und ein intelligenter Mensch mit einer grossen kriminellen Energie. Nach jedem kleinen Absturz, kam er immer wieder den Kopf aus der Schlinge ziehen, weil er es verstand, mit glaubwürdigen Unwahrheiten die besten Freunde über den Tisch zu ziehen. Alle gingen davon aus, dass der erfolgreiche Medienjurist mit dem enorm grossen Netzwerk (mitunter Mitglied der Burger Gemeinde (Bern) und eines Service Clubs) integer sein muss. Das ist mit ein Grund, dass Zölch so lange, so viele Menschen ausnutzen konnte.
Sein Leben müsste in einem Buch publiziert werden. Auch bei einer Verfilmung dieser Person wäre der Erfolg gesichert.
US-Präsident Biden wirkt beim G7-Gipfel völlig verwirrt: Wohin will DER denn?
Wie fit ist der mächtigste Mann der Welt wirklich? Ein auf Video festgehaltener Moment von US-Präsident Joe Biden (81) sorgt schon wieder für Spekulationen!
G7-Gipfel
in Italien: Biden sieht mit anderen Regierungschefs einer
Fallschrimspringer-Show in Fasano zu. Auch Frankreichs Staatspräsident Emanuel Macron (46), Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) und EU-Kommissionspräsidentin
Die prominenten Politiker schauen einem landenden Fallschirmspringer zu, der direkt vor ihnen aufsetzt. Doch
Biden dreht sich plötzlich zur Seite, läuft fast in die entgegengesetzte Richtung und winkt – mutmaßlich ins Nichts!
Erst als Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (47) den Vorfall bemerkt und den Demokraten wieder einfängt, wendet er sich dem Geschehen vor ihm zu.
Nur ein ungünstiger Video-Schnitt? Am rechten Bildrand ist zumindest zu erkennen, dass sich auch in Bidens Blickfeld Soldaten bewegen und scheinbar eine Übung durchführen. Jedoch: der Mann wirkt extrem tapsig und fast etwas tatterig, als Meloni ihn zur Gruppe zurückführt.
Fakt ist: Nicht der erste Moment in den vergangenen Monaten, bei dem man sich Sorgen um Bidens Gesundheits- und Fitnesszustand machen musste. Im Netz kursieren zahlreiche Video-Schnipsel von vermeintlichen Aussetzern.
► Bei den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag der alliierten Landung in der Normandie steht Biden erst neben den Macrons, dreht sich dann scheinbar grundlos um, guckt in die entgegengesetzte Richtung.
► Bei einer Veranstaltung scheint Biden vergessen zu haben, dass er dem Redner bereits die Hand geschüttelt hat – und streckt sie wenige Sekunden nach dem ersten Handshake wieder aus. Doch sein Gegenüber hat sich längst wieder umgedreht. Auch in einem anderen Clip streckt er die Hand scheinbar ins Nirwana aus, er ist fast allein auf der Bühne.
Biden beim G7-Gipfel in Italien
Foto: Anadolu via Getty Images
Fünf Monate vor der US-Wahl, bei der Biden erneut gegen Ex-Präsident Donald Trump (wird heute 78) antritt, wachsen in den USA die Sorgen um Biden.
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Die Schweizer Presse klammert einen Punkt aus