Auszeichnung für Jonas Projer
Rhetorik.ch Blog
Persönliche Gedanken
von Marcus Knill
zu Aktuellem.
Notiert von marcus knill um 16:48
Hier die gegenwärtige ökumenische Fassung des UNSER VATER:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung (oder neu: «Lass uns nicht in Versuchung geraten»?), sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Ich zitiere 20 Min:
Der Satz «Et ne nos inducas in tentationem», «Und führe uns
nicht in Versuchung», ist ihnen allen gemein. Ausgerechnet Papst
Franziskus hat diesen Satz in seiner übersetzten Bedeutung kritisiert.
Dies sei «keine gute Übersetzung», sagte er laut der Nachrichtenagentur Kathpress in einem Interview des italienischen Senders TV2000.
«Lass uns nicht in Versuchung geraten»
Er
gab damit französischen Bischöfen recht. Diese hatten beschlossen, dass
es in katholischen Gottesdiensten in Frankreich seit dem ersten
Adventsonntag statt dessen heisst «Lass uns nicht in Versuchung
geraten».
Wie
der Papst jetzt ausführte, sei es nicht Gott, der den Menschen in
Versuchung stürze, um zu sehen, wie er falle. «Ein Vater tut so etwas
nicht; ein Vater hilft sofort wieder aufzustehen. Wer dich in Versuchung
führt, ist Satan», sagte der Papst.
Im Zusammenhang mit der französischen Initiative hatten auch Theologen im deutschen Sprachraum eine Anpassung verlangt.
Jesus korrigieren?
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer warnte hingegen vergangene Woche vor einer «Verfälschung der Worte Jesu».
Die Vaterunser-Bitte «Führe uns nicht in Versuchung» sei genau so bei den Evangelisten Matthäus und Lukas überliefert.
KOMMENTAR:
Es lohnt sich immer, den Sinn und Inhalt unserer Worte genauer zu bedenken. Wer beim Beten Gott den Allmächtigen bittet, uns bei den Versuchungen beizustehen, dass wir ihnen nicht erlegen, so spielt es wohl keine Rolle, ob die alte oder neue Version gebetet wird. Die Einstellung des Bittstellers ist ausschlaggebend.
Der Vorteil dieser Wortklauberei: Die Oeffentlichkeit denkt wieder einmal vertiefter an den Gehalt des "Unser Vater".
Die Ueberlegung des Papstes ist nachvollziehbar.
Notiert von marcus knill um 16:48
„Wir müssen nicht um jeden Preis regieren. Aber wir
dürfen auch nicht um jeden Preis nicht regieren wollen“,
sagte
Partei-Chef Schulz und kann damit rechnen, dass dieser Satz in den meisten Medien
wiederholt und damit nachhaltig bleiben wird.
Unklar ist jedoch, wie wirkungsvoll diese Worte sich auf das Stimmverhalten der Parteimitgliederauswirken wird.
Notiert von marcus knill um 16:46
Ob hier die SPD nachgeben wird?
Der Familiennachzug wird wohl kaum von anderen Parteien akzeptiert werden.
Aus DIE ZEIT:
Notiert von marcus knill um 01:26