Sabine Christiansen rächte sich am Kritiker ____________________________________________________________________ Zwei Tage vor der letzten Ausgabe der ARD Talkshow "Sabine Christiansen" ist der Mainzer Politikwissenschaftler Jürgen Falter vom Empfang nach der Aufzeichnung ausgeladen worden. Falter war selbst 23 Mal als Experte zu Gast in der Show. Doch hatte sich Falter vorher in einem Interview kritisch über das Format "Sabine Christiansen" geäussert. _______________________________________________________________ Falter sagte der "Osnabrücker Zeitung", dass die Debatten oft "recht oberflächlich" gewesen war und die Gäste "sich permanent ins Wort gefallen seien. Prompt kam hierauf per FAX die Ausladung mit folgendem Text: " Vielleicht ist es besser, Sie ersparen sich einen weiteren oberflächlichen Abend mit uns und geniessen den Sonntag bei einem guten Buch." Absender: Produzent Michael Heiks und ergänzte: "Ich empfehle Ihnen: - Prof. Untat: Was faul ist hinter den Hochschulkulissen -" ______________________________________________________________ Kommentar: Schade! Wir fragen uns, weshalb das Christiansen Team so allergisch auf Kritik reagieren musste. Es bleibt nun leider - vor dem Abgang der Moderatorin - ein schaler Nachgeschmack zurück. Ich bedaure, dass ich keine Chance gehabt habe, ausgeladen zu werden. Der "rhetorische Faxerguss" hätte mich in meinem Fall interessiert. Produzent Heik hätte vielleicht die Standardformulierung übernommen - mit einem leicht veränderten Text. Möglicherweise hätte er dem Kritiker der Beiträge in rhetorik.ch geschrieben: "Ich hoffe, es ist besser, Sie ersparen sich einen Abend mit einer schnatternden Schnellsprecherin und Sie geniessen den Sonntag mit einem guten Buch. Ich empfehle Ihnen: - Matthias Pöhm: Vergessen Sie alles über Rhetorik -."
Mittwoch, 27. Juni 2007
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