Samstag, 15. Februar 2025

Deutschland im Empörungsmodus

 

 

Die Empörung in Deutschland nimmt groteske Züge an

 

US - Vizepräsident Vance erlaubte sich die deutschen Politiker wissen zu lassen, dass es nicht die AfD ist, die demokratiefeindlich ist. 

Alle, die gegen die zweitstärkste Partei (d.h, gegen zwanzig Prozent der deutschen Stimmberechtigten) eine "Brandmauer“ bestehen lassen wollen, handeln  im Grunde genommen demokratiefeindlich. Denn die AfD ist  demokratisch gewählt. Wer einen grossen Teil der deutschen Bevölkerung völlig ausgrenzt, isoliert und an den Pranger stellt, nimmt im Grunde genommen den Demokratiebegriff nicht ernst. In einer Demokratie bestimmt letzlich die Bevölkerung und nicht jene angebliche, Gutmenschen, welche die  Wahrheit  für sich gepachtet haben. 

Vance hat in seiner Rede Deutschland lediglich auf  diese fragwürdige  Brandmauer aufmerksam gemacht und vorgeschlagen, diese abzubauen statt sie zu zementieren. Er fügte ferner auch noch bei, die AfD müsste eingebunden werden , anstatt sie auszugrenzen. Dieser  Gedanke schlug im nördlichen Nachbarland wie eine Bombe ein. 

Es folgte ein Aufschrei zahlreicher Politiker und Journalisten.  Anstatt sich zu empören, müsste man in Deutschland heute über das problematische Verhalten der  AfD Hasser  debattieren. Postwendend  wurde dann aber die  amerikanische Regierung beschuldigt und  gepiesackt. Es sei eine Unverschämtheit, sich in die Angelegenheiten eines fremden Staates einzumischen! Die Deutschen hätten ihr eigenes Demokratieverständnis.   All jene, welche die Brandmauer  gegen die AfD  anzweifeln, werden niedergemacht und beschimpft. Einer der gefragtesten deutschen Politologen, Werner J. Patzelt, der die Ausgrenzung der AfD als falschen Weg bezeichnete, bekam seine  Sicht zu spüren. Er wurde in den Medien gemieden. Seine Erkenntnis, dass die Stigmatisierung und Isolation die AfD gestärkt habe, brachte ihm heftigste Kritik ein. 

In Deutschland herrscht seit längerer Zeit eine sonderbar vergiftete Stimmung. 

 

Wir verstehen,  dass es nicht geschätzt wird,  wenn sich Fremde  ungefragt in interne Probleme einmischen. Anderseits muss aber auch die Frage gestellt werden:

War  es klug, kurz vor der Bildung einer neuen Regierung, sich mit dem neugewählten Präsidenten und dem Vize Vance so undiplomatisch anzulegen, wohl wissend, dass Europa zwangsläufig mit der US-Regierung künftig gut auskommen müsste? 

Das unbedachte, kopflose Verhalten der jetzigen deutschen Regierung, der Medien und zahlreicher Parteiverantwortlicher werden nun neue Probleme schaffen. Es besteht die Gefahr der Eskalation einer schon angeheizten Situation.  Deutschland hat sich damit selbst Steine auf dem bevorstehenden Weg der internationalen Zusammenarbeit gelegt.