Dienstag, 8. Mai 2007
Könnten Politiker von „Super-Sarko“ lernen?
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Sakozys Erfolgsprogramm:
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Der Sieger bei der französischen Präsidentschaftswahl hat den Puls am Volk gefühlt und angeblich gemerkt, welche Inhalte und Probleme die Regierung ansprechen und anpacken sollte.
Ob Sarkozy sein Programmtatsächlich durchsetzen kann, steht auf einem anderen Blatt:
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Politik:
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Statt bisher 29 Minister soll es nur noch 15 geben. Jeder soll einmal im Jahr „bewertet“, nötigenfalls entlassen werden.
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Europa:
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Wie Kanzlerin Merkel lehnt Sarkozy einen vollen EU-Beitritt der Türkei ab. Er warnt vor weiteren EU-Erweiterungen. Im Gegensatz zu Merkel will der neue Präsident statt einer EU-Verfassung (der Entwurf war in Frankreich per Volksentscheid abgelehnt worden) nur einen Minimalvertrag als EU-Grundgesetz.
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Aussenpolitik:
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Sarkozy setzt auf eine enge Freundschaft zu den USA.
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Arbeit:
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Bis 2012 Vollbeschäftigung, unter 5 Prozent Arbeitslose.
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Energie:
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Festhalten an der Atomkraft.
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Wirtschaft:
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Als eine seiner ersten Amtshandlungen hat Sarkozy angekündigt, Überstunden von Steuern und Abgaben freizustellen. So will er die 35-Stunden-Woche aufweichen. „Jeder soll die Möglichkeit bekommen, mehr zu arbeiten, um mehr zu verdienen.“ Gleichzeitig will er die Zahl der Beamten (derzeit rund 5 Mio.) drastisch reduzieren. Vorstandsabfindungen à la „Goldener Handschlag“ will er gesetzlich verbieten.
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Innere Sicherheit:
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Für Wiederholungstäter (ab 16) soll künftig kein Jugendstrafrecht mehr gelten. Richter sollen für die Folgen ihrer Urteile (z. B. bei Sexualstraftaten) zur Rechenschaft gezogen werden können. Einwanderer müssen Französisch lernen, bevor sie nach Frankreich kommen. Auch soll ein „Ministerium für Einwanderung und nationale Identität“ gegründet werden.
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Der Eintritt in alle staatlichen Museen soll künftig kostenlos sein.
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Ob Nicolas Sarkozy sein ehrgeiziges Programm durchsetzen kann, hängt bestimmt auch von den Parlamentswahlen im Juni ab: Sollten die Franzosen wider Erwarten ein linke Parlamentsmehrheit ins Amt wählen, müsste Sarko bei den meisten Themen Mehrheiten Kompromisse suchen.
Quelle: BILD online.
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Kommentar: In der Schweiz haben viele Parteien noch nicht erkannt, wo der Bevölkerung der Schuh drückt: Die Leute möchten arbeiten und dann sollten sie besser fahren, als wenn jemand Sozialleistungen bezieht. Man ist sogar bereit, mehr zu arbeiten und will sich nicht nur für die Steuern abmühen. Die Stimmberechtigten möchten sich im Land sicher fühlen. Kriminelle Einwanderer sollten ausgewiesen werden. Das Volk will keine Energieengpässe. In der europäischen Union wünscht die Nation trotz des Zusammenschlusses eine gewisse Selbständigkeit.
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