Zauberworte bei Kommunikationsprozessen
Kommunikation: Selbstverständlichkeit oder Zauberwort?
von Marcus Knill
Wir leben in einem Kommunikationszeitalter. Kommunikation ist zu einem Zauberwort geworden aber auch zu einem abgegriffenen Modewort verkommen,
Anstatt von reden sprechen wir von kommunizieren. Eltern können mit den Kindern nicht mehr kommunizieren. Früher hiess es: "Peter sprich mit mir". Heute hören wir: "Peter, warum kommunizierst Du nicht mit mir?"
Politiker und Führungskräfte umgeben sich mit Kommunikationsberatern. Für Kommunikationprozesse vor allem im Umgang mit Medien sind Spezialisten gefragt.
Gute Kommunikation verspricht Erfolg. Dies ist eigentlich schon aus der Antike bekannt.
Damals waren Rhetoriklehrer gleichsam Königsmacher. Wer überzeugend reden konnte, kam weiter. Auch heute gilt, wer sich verständlich ausdrücken kann, hat mehr Erfolg,
Vergessen wir dennoch nicht: Kommunizieren ist im Grunde genommen etwas ganz Selbstverständliches. Kommunikation ist mit unserer Atemluft vergleichbar, die uns umgibt. Wir befinden uns ständig in einer Kommunikationsaura. Niemand kann sich Kommunikationsprozessen entziehen. Selbst wenn wir uns vollständig isolieren, könnten wir mit uns selbst kommunizieren. Wir kennen den "inneren Dialog", die "Meditation", "Selbstgespräche", "Tagträume" usw. Auch Schweigen ist Kommunikation. In einem Hotel in Magglingen fand ich bunte Tafeln, die mich beeindruckt haben. Sie veranschaulichten in ungewohnter Aufmachung, dass wir ständig kommunizieren. Auf dem Ort der Scham stand das Verb zurückziehen und das Adjektiv stumm. Ich notierte mir einige Verben und Adjektive. Sie machen bewusst, was Kommunikation alles heissen kann: Sich austauschen, sich mit anderen in Verbindung setzen, andere verstehen und selbst verstanden zu werden. Aber auch, sich mit Störungen auseinander zu setzen.
Hier einige Verben:
- zuhören
- mobben
- lieben
- distanzieren
- mailen
- einfühlen
- schweigen
- triumphieren
- schmollen
- einreden
- spielen
- hassen
- überleben
- anschauen
- fantasieren
- spotten
- schreien
- scherzen
- erörtern
- leiden
- meiden
- lachen
- anhimmeln
- misstrauen
- umwerben
- diskutieren
- beurteilen
- kritisieren
- telephonieren
usw.
Aus den kommunikativen Zuständen und Verhaltensweisen auch noch einige Adjektive:
- einsam
- zynisch
- abweisend
- besorgt
- böse
- falsch
- gemein
- aggressiv
- milde
- offensiv
- still
- gehässig
- zahm
- stur
- ängstlich
- mutig
- elend
- wahr
- vorsichtig
Die farbigen Tafeln im Flur des Hotels animieren die Besucher zu reflektieren, was kommunizieren alles heissen kann.
Erfolgreiche Kommunikation ist nicht selbstverständlich.
Auch wenn wir davon ausgehen können, dass Kommunikation etwas so Selbstverständliches ist, so dürfen wir nicht vergessen, dass es bewährte Erkenntnisse gibt, die Gold wert sind.
Die meisten der bewährten Zauberworte sind seit der Antike bekannt. Leider halten wir uns in der Praxis oft nicht an diese hilfreichen Leitgedanken.
Ist es selbstverständlich, dass wir aktiv zuhören?
- dass wir und für die Mitmenschen interessieren und ihre Arbeit anerkennen?
- dass wir eine Fragehaltung einnehmen?
- dass wir die Kommunikationsphänomene wahrnehmen?
- dass wir dialogisch reden, statt Scheingespräche führen?
Nachfolgend habe ich einige der wichtigsten Zauberworte zur Vertiefung aufgeführt.
Doch werden wir an der Veranstaltung nur ein paar wenige bewährten Zauberworte aus der Praxis beleuchten, die sich im Alltag bewährt haben.
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Heute geht es um folgende Zauberworte, die Kommunikationsprozesse vereinfachen:
Die EINSTELLUNG
Bei der Einstellung geht es um die innere Haltung. Stimmt die innere Haltung mit dem überein, was wir denken, so stimmt die Stimme ebenfalls mit dieser Stimmung überein und der Körper sendet automatisch die Signale, die unserer Einstellung sendet.
Wir können nur überzeugen, wenn unsere EINSTELLUNG mit dem - was wir sagen - übereinstimmt!
Die VORBEREITUNG
ist die halbe Miete
START ZELEBRIEREN
FAZIT: Beginnen Sie nie mit einer Scheinlockerheit. Nehmen wir uns die Zeit, den Start zu zelebrieren, bis wir muskulär locker sind! Selbstverständlich benötigen Sie immer auch eine gewisse Grundspannung. Es gibt bewährte Methoden oder Techniken, diese Lockerheit innert weniger Sekunden zu gewinnen.
FREUDE - KONZENTRATION - PRAESENZ
17. Febr. 2005 ... Die Münchner Violinistin Anne-Sophie Mutter und der Berliner Musikproduzent Martin Sauer sind mit dem Grammy geehrt worden. Bei der 47.
www.rhetorik.ch/Aktuell/05/02_17.html
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VERSTAENDLICHKEIT
BALANCE ICH-DU
Die Zahl EINS:
Eine Kernbotschaft |
So machen Sie die Kommunikation einzigartig:
Sie nehmen nur eine Kernbotschaft
Sie verknüpfen diese Botschaft mit nur
Sich auf einen Punkt, eine Sache konzentrieren können, bringt Erfolg. Dieses Fokussieren hat etwas mit Achtsamkeit zu tun und ist beim Zuhören wichtig. Wenn Sie die Zahl Eins in der Kommunikation beherzigen, wird das Kommunizieren viel einfacher und Sie werden sehen: Ihr Ausdruck wird künftig einen Eindruck hinterlassen. |
"Man kann gewiss nicht alles simpel sagen, aber man kann es einfach sagen. Und tut man das nicht, so ist das ein Zeichen, dass die Denkarbeit noch nicht beendet ist. Es gibt nur sehr, sehr wenige Dinge in der Welt, die sich der glasklaren Darstellung entziehen."
Die Kraft des BILDES
Bilder
überzeugen mehr als Worte. Nur Worte, die Bilder auslösen wirken
nachhaltig. Diese Erkenntnis wird bei Argumentation-, Überzeugungs- und
vor allem ...
www.rhetorik.ch/Einbildung/Einbildung.html
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Die KOSMISCHE (ganzheitliche)
Wahrnehmung eines Dirigenten:
knill blog
3. Juni 2009 ... Helmuth Rilling arbeitet immer noch leidenschaftlich, .... 2007 trat Helmuth Rilling u. a. erneut in der New Yorker Carnegie Hall auf und ...
knill.blogspot.com/.../kosmisches-wahrnehmen-gedanken-nach.html -Cached knill blog: 03.06.2009
3. Juni 2009 ... Helmuth Rilling arbeitet immer noch leidenschaftlich, perfekt und voller Lebenskraft . ... Helmuth Rilling gelang es, mich mit den Solisten, ...
knill.blogspot.com/2009_06_03_archive.html -Cached
Das heisst: Wir wirken ganzheitlich. Alles zusammen gibt ein Gesamtbild: Stimme, Inhalt, Körpersprache, Kleidung usw. Ich wiederhole: Ausschlaggebend ist und bleibt unsere Einstellung.
Wertvoller Nachtrag zum Selbststudium zur Vertiefung - falls Interesse (Text wird nicht gelöscht)
Motivation und
Aufmerksamkeit (Konzentration)
Prof. Dr. rer. nat. Lutz Jänke hat einen Lehrstuhl für Neuropsychologie an der Universität Zürich. Er hielt an der Hochschule Rapperswil für die Dozenten ein beachtenswertes - aber auch beeindruckendes Inputreferat über das Thema "Vom HIRN zum LERNEN" gehalten.
Der Referent identifizierte sich mit seinen Botschaften. Er sprach frei mit konkreten Beispielen und lebte vor, was es heisst, andere zu motivieren indem man sich in die eigene Botschaft hinein versenkt.
Zur MOTIVATION
Quelle Wikipedia:
Motivation bezeichnet das auf emotionaler und neuronaler Aktivität (Aktivierung) beruhende Streben des Menschen nach Zielen oder wünschenswerten Zielobjekten. Motivation steigert die Handlungsbereitschaft und ist somit eine „Triebkraft“ für Verhalten.[1]
Die wichtigsten Regeln für erfolgreiche Motivation, die in Fachbüchern zu lesen ist:
- Erkenne den Sinn des zu lernenden Stoffs!
- Mache dir deine Ziele klar und behalte sie im Auge!
- Teile dein Hauptziel in mehrere kleine und ebenso konkrete Zwischenziele ein!
- Führe dir deine Teilerfolge vor Augen, und nimm dir die Zeit dich auch darüber zu freuen!
- Versuche möglichst viele verschiedene Motive zur Verstärkung der Motivation einzusetzen!
- Nutze auch extrinsische Anreize zur Motivationsverstärkung, z.B. durch Belohnung!
- Meide Motivationsstörungen!
Was ist Aufmerksamkeit?
Wenn man von Aufmerksamkeit spricht, meint man im allgemeinen die selektive (gerichtete oder fokussierte) Aufmerksamkeit. Diese bezeichnet die selektive oder fokussierte Aufmerksamkeit auf relevante Reize bei gleichzeitiger Unterdrückung von Störreizen und entspricht dem Begriff der Konzentrationsfähigkeit. Darunter wird die Tatsache verstanden, dass Menschen Informationen gezielt auswählen, ihre geistige Anstrengung unter einer Zielsetzung bündeln und nicht Dazugehöriges außer Acht lassen. Diese Form der Aufmerksamkeit bezeichnet die Fähigkeit, stetig und zielgerichtet einer Aufgabe nachzugehen und konkurrierende Handlungstendenzen (z.B. Tagträumen, eine neue Tätigkeiten aufnehmen) zu unterlassen.
In anderer Formulierung ist selektive oder fokussierte Aufmerksamkeit die Fähigkeit, rasch und richtig auf relevante Reize zu reagieren und sich nicht von irrelevanten Aspekten einer Aufgabe oder von Störreizen ablenken zu lassen, die rasche Selektionsprozesse auf der Reiz- und/oder auf der Reaktionsseite erfordern. Relevant sind hier auch Arbeitsgedächtnisprozesse zur Abspeicherung der Stimulusbedingungen und die Fähigkeit des Probanden, Reaktionen auf Störreize aktiv zu unterdrücken. Testpsychologisch werden oft Durchstreichtests (z.B. Test d2 Aufmerksamkeits-Belastungs-Test) und Wahl-Reaktions-Aufgaben zur Untersuchung dieses Aspekts der selektiven Aufmerksamkeit verwendet.
Man kann einerseits die Aufmerksamkeit von innen heraus durch zentrale Kommandos verschieben, andererseits reagiert das Aufmerksamkeitssystem auch von selber, wenn beispielsweise in der Peripherie des visuellen Gesichtsfeldes ein Reiz auftaucht, dann zieht er automatisch die Aufmerksamkeit auf sich. Gleichzeitig gehen im gesamten Gesichtsfeld, besonders im kollateralen, die Reizschwellen für die Wahrnehmung von konkurrierenden Reizen in die Höhe. Auf diese Weise lässt sich die Aufmerksamkeit hin- und herschieben. Selektive Aufmerksamkeit umfasst demnach die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit aktiv auf eine Reizquelle zu richten und dabei relevante Aspekte zu erfassen und irrelevante Aspekte zu unterdrücken (z.B. bei einer langen Buchstabenreihe alle "d", "b" und "q" zu markieren, wie es in einem bekannten Konzentrationstest auch verlangt wird, s.u.).
Konzentration ist somit gerichtete Aufmerksamkeit im Sinne der selektiven Aufmerksamkeit und meint eine kurzzeitige, mehrere Minuten dauernde, aktive Hinwendung und Einschränkung der Aufmerksamkeit, wobei selektiv relevante Merkmale einer gegebenen Aufgabe erfasst werden, irrelevante dagegen unterdrückt werden müssen.
Selektive Aufmerksamkeit besteht in der Fähigkeit, einen spezifischen Realitätsausschnitt zu isolieren, um ihn einer differenzierteren Analyse zu unterziehen. Dabei ist es erforderlich, den Fokus auch unter ablenkenden Bedingungen aufrechtzuerhalten und die Interferenz durch parallel ablaufende, automatische Verarbeitungsprozesse zu unterdrücken.
In anderer Formulierung ist selektive oder fokussierte Aufmerksamkeit die Fähigkeit, rasch und richtig auf relevante Reize zu reagieren und sich nicht von irrelevanten Aspekten einer Aufgabe oder von Störreizen ablenken zu lassen, die rasche Selektionsprozesse auf der Reiz- und/oder auf der Reaktionsseite erfordern. Relevant sind hier auch Arbeitsgedächtnisprozesse zur Abspeicherung der Stimulusbedingungen und die Fähigkeit des Probanden, Reaktionen auf Störreize aktiv zu unterdrücken.
(Illustration aus Stangels Arbeitsblättern)
Wertvolle Hörfrüchte (aufgrund des Referates von Lutz Jänke):
- Der Mensch ist im Grunde genommen der grösste Motivationsverstärker
- Erfolg motiviert
- Nur wer selbst motiviert ist, kann motivieren
- WIEDERHOLUNG ist die "Mutter des Lernens"
- Emotionen beeinflussen Lernprozesse
- Wenn der Lernstoff uns selbst betrifft und er uns interessiert, sind wir eher motiviert
- Vernetztes Lernen ist zentral wichtig! Es gilt Informationen zu verknüpfen:
WER, WANN, WO, MIT WEM, WAS MACHT
Verknüpftes Lernen ist zwar mühsamer, lohnt sich aber langfristig
- Multitasking und das Switchen zwischen Netzwerken behindert die Konzentration und das Lernen
- Wir müssen laufend entscheiden, was WICHTIG ist
- Reduktion ist eine Kunst
- Weniger ist mehr
- Sich KONZENTRIEREN ist übrigens lern- und trainierbar
- Es gilt aber auch, UNWICHTIGES zu vergessen
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LINKS:
ZUR MOTIVATION und AUFMERKSAMKEIT:
20. Juni 2005 ... Praesent sein. ... Dabei jedes Mal 100 prozentig präsent zu sein. Medientraining ist ein Muss Piloten können fliegen - dennoch verbessern sie ...
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Deshalb bleiben Sie stets präsent und natürlich. Wenn Sie immer 100%ig präsent sind - das Zuhören, Denken und Sprechen hat stets Priorität - müssen Sie sich ...
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Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
SVB-BIBLIOGRAFIE. Andere motivieren, sich selbst motivieren – aber wie? Manche Bewerber werden nicht eingestellt, weil sie nicht anders einge- stellt sind.
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... wir teilen die Meinung, dass dieser Erfolg auf andere Kräfte zurückzuführen ist. ... nicht nur: "Eiserner Wille" , "Glaube an den Erfolg" oder "Selbstmotivation".
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Verbesserung durch Motivation
Wollen wir den Veränderungsprozess beschleunigen, muss die betroffene Person motiviert sein, das eigene Verhalten selbst zu verbessern. Ob Beratung ...
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Werden Mängel selbst erkannt, kommt es viel schneller zu den erwünschten ... Einsicht braucht es zudem weniger Überzeugungs oder Motivationsarbeit. ... Die Selbstkritikfähigkeit musste nicht wie bei anderen Institutionen mühsam erarbeitet ...
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M. Knill, Brevier 'Führen - aber wie? ... Leistungsmotivation; Soziale Faktoren; Einstellung zur Sache; Erreichbarkeit des Ziels; Bewältigungsanreiz; Neuartigkeit ...
www.rhetorik.ch/Fuhrenaberwie/Motivation.html
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