Nach hundert Tagen die Ernüchterung
Er glänzte auf der internationalen Bühne. National büsst Marcon an Popularität gewaltig ein.
So rasch, wie es noch nie ein Präsident erlebt hat.
«In Wahrheit haben ihn die Franzosen gewählt,
weil sie die etablierten Politiker loswerden wollten. Dégagez – haut ab,
das war die Losung», betont Kommunikationsexperte Arnaud Mercier.
Und das heisse eben nicht, dass die Franzosen auch mit seinen Reformen
einverstanden seien.
Nach der Schonfrist zeigt sich, dass das Loch in der Staatskasse viel grösser ist als angenommen.
Sparen ist angesagt. Von den versprochenen Steuererleichterungen keine Spur mehr.
Die versprochene Streichung der Wohn- und
Grundstückssteuer wird zurückgestellt.
Dass
Emmanuel Macron Armeechef Pierre de Villiers respektlos öffentlich
abkanzelte, weil er es wagte, Sparmassnahmen bei der Verteidigung zu
kritisieren, kostete weitere Sympathien.
Den Gürtel enger schnallen und gleichzeitig beliebt bleiben, das
ist noch keinem Präsidenten, keiner Regierung gelungen.
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