Montag, 21. August 2017

Marcons Sinkflug

Nach hundert Tagen die Ernüchterung

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron  
Er glänzte auf der internationalen Bühne. National büsst Marcon an Popularität gewaltig  ein.
So rasch, wie es noch nie ein Präsident erlebt hat.
 «In Wahrheit haben ihn die Franzosen gewählt, weil sie die etablierten Politiker loswerden wollten. Dégagez – haut ab, das war die Losung», betont  Kommunikationsexperte Arnaud Mercier. Und das heisse eben nicht, dass die Franzosen auch mit seinen Reformen einverstanden seien.
 

Macron wollte Reformen mit Tempo durchdrücken-jetzt wird er gebremst

Nach der Schonfrist zeigt sich, dass das Loch in der Staatskasse viel grösser ist als angenommen.
Sparen ist angesagt. Von den versprochenen Steuererleichterungen keine Spur mehr.
Die versprochene Streichung der Wohn- und Grundstückssteuer wird zurückgestellt.
Dass Emmanuel Macron Armeechef Pierre de Villiers respektlos öffentlich abkanzelte, weil er es wagte, Sparmassnahmen bei der Verteidigung zu kritisieren, kostete weitere Sympathien.

Den Gürtel enger schnallen und gleichzeitig beliebt bleiben, das ist noch keinem Präsidenten, keiner Regierung gelungen. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen