DIe Sage vom Blut der Soldaten
Natur-Spektakel am HallwilerseeRot wie das Blut der Burgunder
Jeden Frühling färbt sich das Wasser des Hallwilersees blutrot. Dahinter steckt kein Unheil, sondern eine Wasseralge.
Bereits ist es wieder soweit. Das Wasser in Ufernähe sei in tiefes Rot getaucht, schreibt die «Aargauer Zeitung». Die Ursache trägt den wissenschaftlichen Namen «Planktothrix Rubescens», der «im Wasser umherirrendes rötliches Haar» bedeutet. Umgangssprachlich und in Anlehnung an die Sage wird die Alge «Burgunderblut» genannt.
Alge zeigt: Dem See geht es besser
Entgegen ihrem Namen bedeutet ihre Anwesenheit im Hallwilersee nichts Unheilvolles – im Gegenteil. Sie ist ein Zeichen dafür, dass es dem See wieder besser geht.Kommentar: Die Algen sondern angeblich ein Gift ab. Eine ungewöhnlich Verfärbung der Nahrung oder der Haus machen die Menschen auf Gefahren oder Krankheiten aufmerksam. Spannend diese Farb-Kommunikation. Seit Menschen gedenken wurden aussergewöhnliche Farbsignale interpretiert und führten mitunter zu Fehlinterpretationen.
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