Dienstag, 8. März 2022

Verlassen wir uns auf das Sprachgefühl

 Stolperstein gendern

 (Quelle SRF)Mit Wortneubildungen wie «Lehrer*innen» oder «Schüler*innen» wollte man mit dem Gendersternchen die mögliche Diversität von Personen signalisieren und wirksam sein gegen Diskriminierung. Andere plädieren für die Paarformel, die jedoch bei Begriffen wie «Fussgängerinnenstreifen» oder «Ärztinnentermin» bei vielen Kopfschütteln auslösen.

 

Kommentar: Das generische Maskulinum sorgt für die Leser für mehr Klarheit. Jedenfalls dürfen wir unsere Sprache nicht leichtfertig dem Genderwahn opfern. Deshalb: Am besten gar keine Regeln und freier Sprachgebrauch für alle. Denn es geht um Verständlichkeit, gesunden Menschenverstand und Kürze.

 

 

An der Bildungsveranstaltung des Kantivereins Schaffhausen kreuzten Anna Rosenwasser und Markus Somm die Klingen zum Thema genderneutrale Sprache.

Rosenwasser setzte sich vehement für den Genderstern ein. Nur er zeige, dass es nicht nur Mann und Frau gebe.

Markus Somm Verleger, Historiker und Journalist überzeugte mich:

Er findet, die Sprache verändere sich automatisch. Jedoch nur langsam. Niemand sage heute Fräulein - ohne Zwang. Die Sprache dürfen wir nicht nicht Sprachpolizistinnen überlassen. 

Drei Gründe sprechen gegen das Gendern:

1. Wir wollen eine einfache, effiziente und veständliche Sprache

 

2. Die Idee des Genderns ist der Wunsch einer Elite. Die gewaltsame Durchsetzung verstösst gegen die Demokratie. Eine Minderheit diktiert, wie die Mehrheit sprechen soll.

 

3. Die genderneutrale Sprache überfordert viele Menschen, die ohnehin schon Mühe haben mit einer korrekten Schreibweise.

 

Für Somm ist Gendern eine elitäre Zeitverschwendung! 



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