Wenn Journalisten übertönt werden
Auch Journalisten können überrascht werden - was tun?
Demonstrant platzt in SRF-Düggelis Liveschaltung
SRF-Korrespondent Peter Düggeli wurde mitten in einer Liveschaltung in Washington von einem Protestler mit Megaphon überrascht. Es ist nicht das erste Mal, dass das SRF während der Berichterstattung in den USA unterbrochen wird.
Darum gehts
- SRF-Korrespondent Peter Düggeli wurde live von einem Demonstranten übertönt.
- Die Übertragung musste abgebrochen werden.
- Erst vor Kurzem wurde ein SRF-Team in Minneapolis mit Gummischrot beschossen.
Unerwartete,
unerfreuliche Dinge können bei Liveschaltungen passieren. Diese
Erfahrung musste auch SRF-Korrespondent Peter Düggeli in Washington
machen. Während der Sendung «Club»
zum Thema Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA wurde er
zugeschaltet, um die Lage vor Ort einzuschätzen. Doch mitten im Satz
wurde er von einem herannahenden Mann mit Megafon unterbrochen. Der
Störenfried war mit einer Gruppe Demonstranten mitgelaufen.
Er
drängte sich vor die Kamera und rief direkt hinein. «Entschuldigung,
dies ist eine Live-Sendung», versuchte der irritierte, aber gefasste
SRF-Korrespondent dem Störenfried beizubringen. Er verwies zudem auf die
Pressefreiheit. Der Demonstrant hörte jedoch nicht auf ihn und sprach
einfach weiter, sodass Düggeli sich an die Kameraden des Mannes wendete:
«Können Sie mir helfen? » Weil alles nichts half, musste die
Liveschaltung schliesslich unterbrochen werden. Düggeli konnte seine
Einschätzungen zu einem späteren Zeitpunkt in der Sendung dann aber doch
noch abgeben.
«Eine unangenehme Situation»
«Es war eine sehr unangenehme Situation, unmittelbar bedroht habe ich mich aber nicht gefühlt», sagt Düggeli auf Anfrage von «Blick».
Der Afroamerikaner, der Düggeli unterbrochen hat, habe ein mentales
Problem, wie einer seiner Begleiter später zum SRF-Team gesagt habe.
Unangenehmer
wurde es Anfang Juni für ein SRF-Team, das aus Minneapolis über die
Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt berichten wollte. Die
Reporter gerieten zwischen die Fronten der Polizei. Obwohl sie sich als
Journalisten zu erkennnen gaben, hatte eine Gummischrotkugel sie nur
knapp verfehlt.
Quelle 20 Min:
Link:
«Hilft mir bitte mal jemand?»
Demonstrant platzt in SRF-Düggelis Liveschaltung
SRF-Korrespondent
Peter Düggeli wurde mitten in einer Liveschaltung in Washington von
einem Protestler mit Megaphon überrascht. Es ist nicht das erste Mal,
dass SRF während Berichterstattung in den USA unterbrochen wird.
Auch Journalisten müssen überraschende Situationen antizipieren.
Bei ungewöhnlichen Pannen und Störungen dürfen sie die Nerven nicht verlieren.
Am besten ist es, den Zuschauern die Situation sachlich zu schildern.
Peter Düggeli hat es gut gemacht. Er hat ruhig gesagt: "Dies ist eine Live Sendung"und verwies den schwarzen Demonstranten mit dem Megaphon auf die Pressefreiheit. Damit konnte das Publikum die Störung einordnen. Düggeli liess sich nicht destabilisieren und blieb gefasst. Die Sendung musste unterbrochen werden, weil der Demonstrant uneinsichtig blieb.
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