Macht macht blind
Wie kann man nur
Dass der ehemalige Bundeshauskandidat Geschenke angenommen hat in dieser Höhe und auch noch gelogen hat, zeugt von einer unerhörten Arroganz.
Zum Sachverhalte (aus Tagi)
«Ich gebe zu, einen Teil der Wahrheit verheimlicht zu haben»
Luxusreise auf Kosten eines Scheichs: Regierungsrat Pierre Maudet gerät immer mehr unter Druck – und bittet das Volk um Verzeihung.
Gegen den Ex-Bundesratskandidaten läuft ein Strafverfahren: Pierre Maudet (FDP). u diversen Krisensitzungen, seitdem die Staatsanwaltschaft beim
Kantonsrat letzte Woche beantragt hat, die Immunität von
Regierungspräsident Pierre Maudet (FDP)
aufzuheben und gegen ihn wegen seiner Luxusreise nach Abu Dhabi ein
Strafverfahren zu eröffnen. Auch Maudets Familie und sein Kabinettschef
reisten mit. Die Reisekosten übernahm Kronprinz Scheich Mohamed Bin
Zayed bin Al-Nahyan. Die Staatsanwaltschaft wirft Maudet Vorteilsannahme
vor und schreibt offen davon, Maudet habe in seinen bisherigen Aussagen
über die Reise gelogen.
Pierre Maudet hat gestern Abend in einem Interview im Genfer Lokalfernsehen Léman Bleu zugegeben, «einen Teil der Wahrheit verheimlicht zu haben.» Er habe «versagt», so Maudet. «Als ich bemerkte, dass ein ausländischer Staat die Reise bezahlte, fand ich das unerträglich und habe versucht, diese Tatsache zu kaschieren», sagt der 40-Jährige. Er entschuldige sich dafür. Er sei aber nach Abu Dhabi gereist, um für Genf Beziehungen zu knüpfen. Er sei ihm immer darum gegangen, «für Genf zu kämpfen».
KOMMENTAR:
Pierre Maudet hat gestern Abend in einem Interview im Genfer Lokalfernsehen Léman Bleu zugegeben, «einen Teil der Wahrheit verheimlicht zu haben.» Er habe «versagt», so Maudet. «Als ich bemerkte, dass ein ausländischer Staat die Reise bezahlte, fand ich das unerträglich und habe versucht, diese Tatsache zu kaschieren», sagt der 40-Jährige. Er entschuldige sich dafür. Er sei aber nach Abu Dhabi gereist, um für Genf Beziehungen zu knüpfen. Er sei ihm immer darum gegangen, «für Genf zu kämpfen».
KOMMENTAR:
Unbegreiflich, dieses selbstherrliche Verhalten. Die Flucht nach vorn nützt in diesem Fall nichts mehr.
Das Vertrauen ist im Eimer. Ein Politiker hätte wissen müssen, dass er im Glashaus sitzt und von den Medien ständig kontrolliert wird. Naiv, zu glauben, so eine Reise könne unter dem Deckel gehalten werden.
Das schlimmste bei Krisen ist das Lügen.
Maudet war hoch oben und ist jetzt tief gefallen.
Die grosse Frage ist: Wie gross ist der Vertrauensverlust bei seinen
Kollegen? Wie gross ist der Vertrauensverlust im Parlament? Und wie
gross wird der Druck in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten noch
werden?
Maudet wurden bereits Dossiers zum Teil entzogen. Er darf die Regierung nicht mehr gegen aussen repräsentieren.
Maudet ist sehr schwer angeschlagen. Ein Teil seiner Aufgaben wurde ihm entzogen. Das ist für ein Regierungsmitglied schmerzlich. Statt offen von Lüge zu sprechen und dies "nur als Teil der Wahrheit gesagt zu haben" ist eine Beschönigung, die bei Skandalierungen ein No-Go ist. Für mich ist Maudet nicht mehr haltbar.
Maudet wurden bereits Dossiers zum Teil entzogen. Er darf die Regierung nicht mehr gegen aussen repräsentieren.
Maudet ist sehr schwer angeschlagen. Ein Teil seiner Aufgaben wurde ihm entzogen. Das ist für ein Regierungsmitglied schmerzlich. Statt offen von Lüge zu sprechen und dies "nur als Teil der Wahrheit gesagt zu haben" ist eine Beschönigung, die bei Skandalierungen ein No-Go ist. Für mich ist Maudet nicht mehr haltbar.
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