Sonntag, 20. August 2017

Leutenegger und die Schattenspender

Die teuren Sonnenschirme auf dem Sechseläuteplatz hielten dem Wind nicht stand  -
und nun  macht auch ein  Sonnensegel auf dem Münsterhof beim Sturm schlapp (90 000 Franken Projekt).


Wie ein dunkler Schatten verfolgen die Schattenspender den prominenten Zürcher Politiker.

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Nur eine Woche nachdem der Zürcher Stadtrat Filippo Leutenegger Anfang August die instabilen Sonnenschirme auf dem Sechseläutenplatz hatte entfernen lassen, präsentierte der FDP-Politiker das Sonnensegel-Projekt im Münsterhof. Dass die vier grossformatigen Segel ihren Zweck, Schatten zu spenden, bisher erfüllten, ist unbestritten, den Sturmböen vom Freitagabend hielt das Kunstwerk mit dem Titel «Black and White Circles in the Sky» jedoch nur bedingt stand.

Wie die «NZZ» aufgrund von Berichten von Mitarbeitern der angrenzenden Geschäfte heute schreibt, sei ein Segel so sehr mit Regenwasser gefüllt gewesen, dass eines der Seile, an denen die Segel befestigt sind, nachgab und riss.
Auch Leutenegger, der sich bereits als Schirmherr und Schattenminister titulieren lassen musste, ist das Malheur nicht entgangen. Die Münsterhof-Segel hätten den ersten Regensturm «recht gut überstanden», twitterte Leutenegger heute zwar, räumte aber ein, dass ein Segeltuch an einem Ende ausgerissen sei und geflickt werden müsse.

FRAGE: Schadet diese Geschichte dem Kandidaten fürs Stadtpräsidium oder profitiert er dank der Publizität?  Für viele ist es vor allem wichtig, dass man von Ihnen vor der Wahl spricht.

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