Donnerstag, 19. Mai 2016

Konfliktzone Wanderweg

Biker können das Zusammenleben entschäften - aber wie?


Elektro-Mountainbikes könnten das nächste grosse Geschäft im Velohandel werden. Die Verkaufszahlen steigen massiv und rücken den altbekannten Konflikt zwischen Wanderern und Bikern wieder in den Vordergrund.
Zwei Wanderer weichen auf einem schmalen Pfad aus, um zwei Mountainbiker vorbeizulassen. SRF
Bildlegende: Auf Wanderwegen kann es schon mal eng werden, besonders wenn neu mehr E-Mountainbikes in den Bergen unterwegs sind. Keystone / Archiv
Elektro-Velos sind im Trend, und ganz besonders Elektro-Mountainbikes: Gemäss der Statistik des Verbands der Schweizer Fahrradlieferanten «Velosuisse» ist der Absatz von Mountainbikes mit Motor-Unterstützung im Jahr 2015 richtiggehend explodiert: 19‘687 E-Mountainbikes wurden letztes Jahr verkauft, fast 44 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Und dieser Boom wird auch dieses Jahr weitergehen, sagen Fachleute.


Klare Ankündigungen beim Überholen von hinten

Mindestens um die Konflikte mit Wanderern zu vermindern, gäbe es aber einige einfache Grundregeln, sagt Bernhard Schneider von «New Ride». Etwa, dass auf einem Wanderweg grundsätzlich der E-Biker Rücksicht auf den Fussgänger nehmen müsse. Schneider empfiehlt: «Der E-Biker sollte beim Überholen von hinten etwa auf Jogging-Tempo runterbremsen und ruhig, aber klar sagen, ob er links oder rechts am Wanderer vorbeifährt».
Der Aerger der Wanderer ist nachvollziehbar, wenn ihnen die Biker den Weg streitig machen. Vor allem hörbehinderte Wanderer werden gestresst, weil sie die Warnglocke nicht hören und so unverhofft erschreckt werden. Es kann dann vorkommen, dass sie auf die falsche Seite wegspringen unter Umständen genau vor den zweiten Fahrer. Wir bei allen Problemen des Zusammenlebens muss auch bei dieser Konflikzone RUECKSICHT gross geschrieben werden.

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