Mittwoch, 9. April 2014

Wird die Offizierslaufbahn wieder zur Kaderschmiede?

Offizierslaufbahn als Managementschule

Früher war die Ausbildung zum Generalstabsoffizer der Einstieg in ein höhere Kaderstelle in der Wirtschaft oder bei Banken.
Dann verlor die Armee das Ansehen als Kaderschmiede. Die Militärerfahrung wurde  sogar als hinderlich betrachtet: Offiziere verbrachten für die Firmen zu viel Zeit in der Armee und der Führungsstil der Armee schien nicht kompatibel mit dem kooperativen Führungsstil der Privatwirtschaft.

 

In jüngster Zeit scheint sich nun das Blatt zu kehren. Eine Untersuchung der Eltiteuniversitäten Kellog School und Boston University analysierten 2000 CEOs und fanden heraus, dass jene mit militärischer Ausbildung vorsichtiger investieren und mit höheren moralischen Ansprüchen handelten. Dieses Kader war weniger anfällig für korruptes Verhalten

 

Auch bei meinem Einblick in die Militärakademie der ETH habe gesehen, dass die heutige Führungsausbildung in vielen Bereichen wie Kommunikation und Entscheidungskompetenz im modernen Management 1:1 umgesetzt werden kann.
Jedenfalls werden heute Milizoffiziere als Kader in der Wirtschaft wieder geschätzt.
Wie weit das Pendel noch in Richtung Pro-Armee ausschlagen wird, hängt nach einem akteullen Beitrag der Handelszeitung, davon ab, wie sich die Anerkennungsmassnahmen der Uni St. Gallen, die oft eine Avantgardefunktion einnimmt, in der Praxis verbreiten und etablieren. Die Zeiten entmilitarisierter Teppichetagen scheinen jedenfalls passé.
Hinsichtlich FUEHRUNG attestiert Professor Staffelbach (Uni Zürich) - gemäss seiner Befragung - der Mehrheit der Schweizer Offiziere bessere Managementfähigkeiten durch das Militär. 

Keine Kommentare: