Mittwoch, 18. September 2013

Töten im Psychorausch wird nicht bestraft

Wer fährt trinkt nicht oder nur wenig. Und bei Cannabis...?

Beim Alkoholkonsum ist die Gesetzgebung eindeutig. Wir dürfen nicht angetrunken fahren.
Wer jedoch Cannabis konsumiert hat und nach einer Amokfahrt nachweisen kann, dass er im Psychorausch gehandelt hat, scheint straffrei wegzukommen. Da kann etwas nicht stimmen. Der Weg in Richtung Legalisierung weicher Drogen scheint versagt zu haben. Immer mehr Jugendliche konsumieren Cannabis.
Ich zitiere 2o Min:

Cannabis ist hochpotent geworden»

- Der Amokfahrer von Basel entwickelte Psychosen wegen exzessiven Cannabis-Konsums. Längst kein Einzelfall, wie Expertin Anita Riecher-Rössler im Interview erklärt.

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Am 13. März 2012 verursachte ein entflohener Psychiatriepatient kurz nach 18.30 Uhr in Basel auf der Mittleren Brücke einen schweren Verkehrsunfall. Am 17. September 2013 begann der Prozess gegen den Mann.
Frau Riecher-Rössler, der Basler Amokfahrer entwickelte seine Psychosen nach exzessiven Cannabis-Konsums. Was bewirkt Cannabis beim Konsumenten?

Anita Riecher-Rössler:
Cannabis kann den Hirnstoffwechsel verändern. Bei Menschen mit einer Veranlagung zu Psychosen kann der Stoff deshalb als Auslöser für akut psychotisches Verhalten wirken.
Ein Basler Staatsanwalt sagte heute, diese Fälle nehmen am Strafgericht zu. Können Sie das ebenfalls beobachten?

Es gibt es noch keine Beweis für eine Zunahme von Psychosen. Es ist aber so, dass 60 bis 70 Prozent der Ersterkrankten mit Psychose, die wir in unserer Früherkennungssprechstunde abklären, kiffen oder gekifft haben.

Hat sich die Droge verändert?

Absolut. Der Stoff ist nicht mit dem zu vergleichen, der in den 60ern konsumiert wurde. Die Hanfpflanzen werden absichtlich hochgezüchtet und der THC-Gehalt ist deshalb sehr viel höher als früher. Cannabis ist hochpotent geworden.

Ist der Konsum für jedermann gefährlich?
Auch bei Menschen ohne Veranlagung zu Psychosen sind Wesensveränderungen festzustellen. Dazu gehört beispielsweise die Apathie. Auch die Gefahr im Strassenverkehr wird oft unterschätzt. Cannabis ist zudem bis zu zwei Wochen im Blut.

Aber es wird auch mehr für die Prävention getan.

Dennoch nimmt das Kiffen zu. Und was noch schlimmer ist: Die Jugendlichen beginnen immer früher damit. Und je jünger man beginnt, desto schlimmer sind die Auswirkungen, wie Studien zeigen. 

Würde eine Legalisierung diesen Trend aufhalten?
 
Nein, auf keinen Fall. Eine Legalisierung wäre katastrophal. Ich lasse zudem den Vergleich mit dem Alkohol nicht gelten. Nur weil es ein Übel schon gibt, muss das andere ja nicht auch zugelassen werden.


Kommentar: Es darf nicht sein, dass Kiffer sich aus der Verantwortung stehlen können mit einem Gutachten, das nachweist, dass die Tat unter einem akut psychotischem Verhalten zuzuschreiben erfolgt ist.
Es geht darum, dass beim Konsum von Drogen bei ALLEN Drogen mit gleichen Ellen gemessen werden. 

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