Unter Transparenz versteht Vasella und Novatris "MILCHGLAS- Kommunikation"
Nicht nur in Krisensituation gilt die Devise:
OFFEN und TRANSPARENT informieren.
Nach dem Kommunikationsgau bei Novartis haben die Verantwortlichen nichts gelernt.
Bereits an der Generalversammlung beginnt ein neues Versteckspiel mit hohen Summen:
(Ich zitiere Tagi-online)
Kaum ist das 72 Millionen Franken schwere Konkurrenzverbot für Daniel Vasella vom Tisch, löst Novartis
neuen Ärger aus. An der gestrigen Generalversammlung wurde klar,
dass Daniel Vasella auch nach seinem Abgang als Verwaltungsratspräsident
bei Novartis unter Vertrag stehen wird. Dies wurde jedoch erst bekannt,
als Ethos-Direktor Dominique Biedermann danach fragte. Er hätte
erwartet, dass der Pharmakonzern dies von sich aus bekannt geben würde,
sagte Biedermann. Die Firma habe eine Chance verpasst, das Vertrauen der
Aktionäre zurückzugewinnen.
Details zum Vertrag flossen nur
spärlich: «Nachdem die Klausel zum Konkurrenzverbot entfernt wurde,
müssen nun gewisse Elemente des Vertrags neu besprochen werden», sagte
Konzernanwalt Felix Ehrat. Gerade während der Übergangszeit bis Anfang
August, wenn der neue Präsident Jörg Reinhardt übernehme, werde Vasella
gewisse Dienstleistungen für Novartis erbringen. Der Verwaltungsrat
werde sich mit Vasella diesbezüglich zusammensetzen.
«Kein Mitarbeiter»
Biedermann
zeigte sich erstaunt: «Vasella ist kein Mitarbeiter, der gekündigt und
so während einiger Monate Anspruch auf eine Lohnfortzahlung hat.» Er
habe von sich aus entschieden, nicht mehr zur Wahl in den Verwaltungsrat
anzutreten. «Damit dürfen auch keine Honorare mehr fliessen», sagt
Biedermann. Ob nach dem Amtsantritt von Reinhardt ein neuer Vertrag
ausgehandelt wird oder ob dieser ab August unter angepassten Konditionen
weiterläuft, wollte Novartis auf Anfrage nicht sagen.
Für Unmut
sorgt auch, dass die Details des Vertrags erst im nächsten
Geschäftsbericht offengelegt werden, wie ebenfalls erst auf Nachfrage
bekannt wurde. Eine Pflicht, die Details vor der Publikation des
Geschäftsberichts zu veröffentlichen, bestehe nicht, sagt dazu Peter V.
Kunz, Professor für Wirtschaftsrecht an der Uni Bern.
Tagessatz von 20'000 Franken?
Für Schilling und andere Sachverständige sind Beratungsverträge nichts Aussergewöhnliches. Es sei nachvollziehbar, dass Unternehmen in gewissen Fällen das spezifische Know-how eines abtretenden Verwaltungsrats sichern wollten, sagt Vergütungsexperte Stephan Hostettler. (Tages-Anzeiger)
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