Eingeständnis
Erstes IOC-Mitglied kritisiert Umgang mit der Pressefreiheit in China „Die jetzige Lösung ist unter Druck entstanden“
Die deutsche Mannschaft ist im olympischen Dorf in Peking angekommen. Doch die sportliche Vorfreude wird getrübt. Der Streit um die Pressefreiheit schwelt weiter.
Jetzt hat erstmals ein IOC-Mitglied schwerwiegende Versäumnisse beim Umgang mit der Pressefreiheit in China und der Internetzensur eingeräumt.
„Die jetzige Lösung ist nur unter Druck entstanden, das IOC hat Schaden genommen“, sagte der Kanadier Richard Pound bei der 120. IOC-Session in Peking. „Was das Problem von jemand anderem war, ist zu unserem Problem geworden. Man hätte das Thema viel eher und klarer angehen müssen.“
Der frühere Olympia-Schwimmer und ehemalige IOC-Vize forderte, die Exekutive müsse die Situation im Nachgang auswerten, was Präsident Jacques Rogge zusagte: „Wir haben aus der Situation rund um Staffellauf und Internet viel gelernt.“
Kommentar: Immerhin gibt es keine Ausreden, keine Beschönigungen mehr. Es wurde etwas versprochen, was nicht eingehalten werden konnte. Einsicht ist der Weg zur Besserung.
Nachtrag:
Beitrag vom Dienstag, 5. August 2008 |
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