Ein Gedanke zur Manipulierbarkeit der Kommunikation
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Soziobiologen waren der Ansicht: Jedes Individuum versucht andere zu manipulieren. Mit dem Zweck, für sich selbst einen Vorteil zu gewinnen. Es wird behauptet, die Universalität dieses Verhaltens führe letztlich zum Erfolg der "egoistischen Gene".
Vorteile des kooperativen Verhaltens
Robert Frank kritisierte diese These. 1988 fasste er seine Gedanken zusammen. Nach Frank zeigen viele Menschen kooperatives, bis hin zu altruistischem Verhalten, selbst dann, wenn sie unmittelbar oder langfristig keinen Nutzen daraus ziehen. Altruistisches Verhalten schaffe Vorteile gegenüber anderen potentiellen Partnern, denn jeder bevorzuge mit "Ehrlichen" ein Geschäft zu machen. Die Intelligenz und die soziale Kompetenz würden somit den "Ehrlichen" vor Ausbeutung schützen. Somit setze sich dieses Gen schneller durch. Dessen Träger und auch seine Kinder hätten klare Vorteile. Ihnen würde später Vertrauen entgegengebracht. Anhand der Mimik werden diese Annahmen belegt. Die Praxis bestätigt: Falsches Lächeln fällt auf. Noch deutlicher verhält es sich mit der unwillkürlichen Reaktion des Errötens und Erblassens - quasi als Lügensperre.
Erkenntnis: Die weitgehend "fälschungssichere" Mimik lässt den Interaktionspartner ziemlich genau erfahren, was unsere Stimmungen und Handlungsabsichten sind. Dadurch können sie ihre eigenen Reaktionen angepasst steuern. Dies stellt einen sehr wichtigen Prozess für Säuglinge und Kleinkinder dar. Der Prozess wird als "social referencing" bezeichnet. Schon der junge Mensch lernt die Reaktionen seiner Bezugspersonen einzuschätzen und modelliert dadurch sein eigenes Verhalten.
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