Dienstag, 31. März 2015
Nur Fanatiker profilieren sich "dank" einer Katastrophe
"EMMA"Beitrag sorgt
für grosse Empörung
Schwarzer-Magazin rät Lufthansa:
Frauen im Cockpit reduzieren Selbstmord-Risiko
Alice Schwarzer muss die Kritik auf sich nehmen.
"Emma" hat mit einem Kommentar zum Drama um Flug 4U9525 für Empörung gesorgt. In diesem fordert die Autorin eine höhere Frauenquote im Cockpit. Der Grund: Erweiterte Selbstmorde würden nahezu ausschliesslich von Männern begangen.- Leser kritisieren Beitrag
Erste Fluggesellschaften haben bereits ihre Regeln verändert und schreiben nun vor, dass zu jedem Zeitpunkt mindestens zwei Menschen im Cockpit sein müssen.
Alice Schwarzers Magazin „Emma“ möchte nun
mehr Pilotinnen einsetzen
Linguistin Luise Pusch erklärt in diesem: „Die Lufthansa könnte das Risiko, dass ihre Piloten das Flugzeug zu Selbstmord und vielfachem Mord missbrauchen, mit jeder Frau, die sie zur Pilotin ausbilden, ganz erheblich reduzieren.“Der Ansatzpunkt der Autorin: Erweiterte Selbstmorde würden „nahezu ausschließlich“ von Männern begangen. Die aus ihrer Sicht naheliegendste Maßnahme, die Lufthansa ergreifen könnte, ist eine höhere Frauenquote im Cockpit.
Der ehemalige Entwicklunghilfeminister Dirk Niebel (FDP) ließ sich auf Facebook zu einem süffisannten Kommentar hinreißen. Er postete "nachdenklich": Die "EMMA" fordert jetzt ja die Frauenquote für's Cockpit. Ob dabei bedacht wurde, daß Frauen häufiger auf die Toilette gehen als Männer und das meistens auch zu zweit??
"Absurd und fanatisch"
Bei vielen Lesern sorgt der Emma-Kommentar für Empörung: „Nun auch noch das Emma-Magazin mit einer üblen 4U9525-Entgleisung - einfach unfassbar...“, schreibt ein Mann auf Twitter.Auch von weiblicher Seite kommt Kritik. Eine Frau twittert: „Der Artikel über den Absturz ist absurd und fanatisch."
(Quelle focus)
KOMMENTAR: Wer eine Katastrophe für seine politischen Anliegen nutzt, ist pietätlos.
Auch der grüne Politiker Girot wollte den Absturz für seine Antikernkraft - Philosophie nutzen und
erntete für dafür heftige Kritik und Häme.
Alice Schwarzer hat den Feministinnen
mit ihrem gravierenden Patzer ebenfalls
nachhaltig geschadet.
Sommaruga will die klassische Ehe demontieren
Zur Ehe light
Die Ehe unter DruckJustizministerin Simonetta Sommarugas aktueller Bericht will das Familienrecht angeblich besser auf die Bedürfnisse von Konkubinatspaaren, Patchworkfamilien und Alleinerziehenden ausrichten. Besonders das Gutachten der Basler Rechtsprofessorin Ingeborg Schwenzer gibt. Schwenzer spricht nur noch von «Lebensgemeinschaft» . Das wäre dann jede Partnerschaft, die mehr als drei Jahre gedauert hat, in der ein gemeinsames Kind vorhanden ist oder in die zumindest ein Partner erhebliche Beiträge investiert hat. Homosexuelle dürften nach ihrem Bericht heiraten und auch das Verbot der Polygamie wird hinterfragt.
Kritiker befürchten, dass die Ehe heute demontiert wird und die Gesellschaft einmal mehr der Orientierungslosigkeit Vorschub leistet.
Nach Sommaruga will sich angeblich dem Gesetz den gesellschaftlichen Realitäten anzupassen. Damit bringt sie aber die konventionelle Ehe massiv unter Druck. Die klassische Ehe zwischen Mann und Frau verliert nicht nur ihre rechtliche Monopolstellung, sondern büsst auch ihre ideelle Bedeutung ein. Am 24. Juni soll an einer öffentlichen Fachtagung an der Universität Freiburg das Gesetz breit diskutiert werden. Das Fernsehen thematisierte diese Frage im letzten CLUB und erntete hernach harte Kritik, weil in der Diskussionsrunde nur eine Person die Position der der heutigen Ehe vertreten durfte und dadurch eindeutig von den andern in die Ecke gestellt werden konnte.
Wir erhielten verschiedene Kommentare. Darin wurde die Meinung vertreten: Bundesrätin Sommaruga demontiere heute bewusst die Ehe und die traditionelle Familie. Damit werde auch das Rückgrat des Staates entfernt.
Es werde einmal mehr BELIEBIGKEIT gefordert.
Tatsächlich kann festgestellt werden: Wer sich in den Medien wohlwollend über die Ehe äussert, gerät unter Generalverdacht. Er ist ein peinlicher Traditionalist, ein Verhinderer des gesellschaftlichen Wandels oder gar SVP-Sympathisant. Seit den radikalen Vorschlägen zum neuen Familienrecht , stehen bekennende Ehefrauen unter Rechtfertigungsdruck. Es wird ein Bild an die Wand gemalt, bei dem sich angeblich alle weitgehend einig sind, dass unsere Ehe ein Auslaufmodell ist und zu einer symbolischen Verbindung abgewertet werden soll. Auch beim Vorschlag, die Polygamie zu legalisieren, fehlt der Aufschrei der Empörung.
Mit der Ehe light wird die klassische Ehe demontiert
_______________________
Bei den jüngsten Vorschlägen für Aenderungen im Familienrecht des Bundesrates schaltet sich die Kirche erstaunlich spät ein.
Ein Pakt (gegenseitige Vereinbarung) kann auch zwischen homosexuellen Partnern geschlossen werden.
Darin werden nicht nur rechtliche Fragen geregelt, der "Pacte civile de solidarité" (Pacts oder "Ehe light") ist weniger bindend als die Ehe. Die Verbindung ist formell abschliessbar, aber wieder kündbar.
Die rechtliche Situation der Kinder ist aber nach der Auflösung des Vertrages ist noch völlig offen.
Ein Vorschlag betrifft auch das Adoptionsrecht von gleichgeschlechtlichen Paaren.
Damit kommt man der Forderung nach "Recht auf Kindern" entgegen.
Wenn den Vorschlägen Sommarugas entsprochen würde, käme dies einer Demontage der Ehe gleich.
Partnerschaft und Ehe dürfen nicht gleichgesetzt werden.
Wo sind die politischen Gruppierungen, die sich zu familienpolitischen Fragen lautstark einbringen?
Das Wohl der Kindes muss vermehrt ins Zentrum der Diskussion gerückt werden.
Zitat Tagi:
Der Bundesrat sehe im Familienrecht eindeutig «Handlungsbedarf», hielt Justizministerin Simonetta Sommaruga (SP) vor den Medien fest. Handeln will der Bundesrat vorerst freilich nicht selber; er hat lediglich den vom Nationalrat bestellten Bericht gutgeheissen. Für tiefgreifende gesellschaftspolitische Reformen brauche es vorgängig eine breite Diskussion, «wir möchten so etwas nicht von oben verordnen», erklärte Sommaruga. Stattdessen sieht sie nun das Parlament am Zug: Unmissverständlich forderte sie die Legislative dazu auf, den Bundesrat mit der Umsetzung des Berichts zu beauftragen.
Dieser liefert sozusagen ein Potpourri der familienrechtlichen Progressiv-Agenda: Neben der «Ehe light» werden zahlreiche weitere Themen angeschnitten und mal deutlicher, mal vorsichtiger Reformen empfohlen. Die Leitlinien sind in etwa die folgenden:
Das Institut der Ehe sollte, so legt es der Bericht nahe, für homosexuelle Paare geöffnet werden. Im Parlament sind entsprechende Bemühungen bereits im Gang; unlängst wurde die parlamentarische Initiative «Ehe für alle» von der nationalrätlichen Rechtskommission gutgeheissen. Die Fachleute des Justizdepartements stellten auf Journalistenfragen hin klar, dass sie an eine vollständige Öffnung denken, die auch das Adoptionsrecht umfasste.
Als Alternative zur Homo-Ehe schlägt der Bericht vor, die heutige eingetragene Partnerschaft von gleichgeschlechtlichen Paaren aufzuwerten. Gemeint ist die rechtlich-materielle Gleichstellung mit Hetero-Verheirateten, ohne dass aber der emotional aufgeladene Ehebegriff übernommen würde.
Am deutlichsten wird der Bundesrat, wo es um die Missstände bei Trennungen und Tod geht. Wenn sich Konkubinatspartner verlassen oder einer stirbt, kann das für die Frau oder den Mann gravierende finanzielle Konsequenzen haben – etwa wenn sie oder er sich während Jahren ausschliesslich um die Kinder kümmerte und darum nichts verdiente. Für solche Härtefälle wünscht sich der Bundesrat eine «gerichtlich festzusetzende finanzielle Kompensation».
«Zur Modernisierung des Familienrechts gehört es, über eine Vereinfachung der Zivilstandsbezeichnungen nachzudenken», heisst es im Bericht. Angedacht wird, statt «ledig», «geschieden» und «in aufgelöster Partnerschaft» nur noch die Bezeichnung «unverheiratet» zu verwenden. Beibehalten würde daneben bloss «verwitwet», da für die Betroffenen bei den Sozialversicherungen spezielle Regeln gelten.
Für Diskussionen sorgte im Vorfeld der Umgang des Bundesrats mit der Polygamie. Spekuliert wurde, die Regierung könnte polygame Heiratspraktiken anderer Länder anerkennen. Eine offizielle Anerkennung der Polygamie wird im Bericht nun abgelehnt. Im Unterhalts- oder Erbrecht könne eine polygame Ehe indes dennoch «anerkennungsfähige Wirkungen» entfalten.
Dieser liefert sozusagen ein Potpourri der familienrechtlichen Progressiv-Agenda: Neben der «Ehe light» werden zahlreiche weitere Themen angeschnitten und mal deutlicher, mal vorsichtiger Reformen empfohlen. Die Leitlinien sind in etwa die folgenden:
Das Institut der Ehe sollte, so legt es der Bericht nahe, für homosexuelle Paare geöffnet werden. Im Parlament sind entsprechende Bemühungen bereits im Gang; unlängst wurde die parlamentarische Initiative «Ehe für alle» von der nationalrätlichen Rechtskommission gutgeheissen. Die Fachleute des Justizdepartements stellten auf Journalistenfragen hin klar, dass sie an eine vollständige Öffnung denken, die auch das Adoptionsrecht umfasste.
Als Alternative zur Homo-Ehe schlägt der Bericht vor, die heutige eingetragene Partnerschaft von gleichgeschlechtlichen Paaren aufzuwerten. Gemeint ist die rechtlich-materielle Gleichstellung mit Hetero-Verheirateten, ohne dass aber der emotional aufgeladene Ehebegriff übernommen würde.
Am deutlichsten wird der Bundesrat, wo es um die Missstände bei Trennungen und Tod geht. Wenn sich Konkubinatspartner verlassen oder einer stirbt, kann das für die Frau oder den Mann gravierende finanzielle Konsequenzen haben – etwa wenn sie oder er sich während Jahren ausschliesslich um die Kinder kümmerte und darum nichts verdiente. Für solche Härtefälle wünscht sich der Bundesrat eine «gerichtlich festzusetzende finanzielle Kompensation».
«Zur Modernisierung des Familienrechts gehört es, über eine Vereinfachung der Zivilstandsbezeichnungen nachzudenken», heisst es im Bericht. Angedacht wird, statt «ledig», «geschieden» und «in aufgelöster Partnerschaft» nur noch die Bezeichnung «unverheiratet» zu verwenden. Beibehalten würde daneben bloss «verwitwet», da für die Betroffenen bei den Sozialversicherungen spezielle Regeln gelten.
Für Diskussionen sorgte im Vorfeld der Umgang des Bundesrats mit der Polygamie. Spekuliert wurde, die Regierung könnte polygame Heiratspraktiken anderer Länder anerkennen. Eine offizielle Anerkennung der Polygamie wird im Bericht nun abgelehnt. Im Unterhalts- oder Erbrecht könne eine polygame Ehe indes dennoch «anerkennungsfähige Wirkungen» entfalten.
Selbstverständlich ist die Ehe kein Garant für das ewige Glück, und man darf die Meinung vertreten, dass es für ein gutes Leben die Ehe nicht unbedingt braucht. Anderseits bleibt die Ehe eine der innigsten Formen der Beziehung. Wohl auch, weil diese Lebensform in unserer Kultur so lange eine Idealvorstellung war. Doch nach den 68ern, wo sich viele schlau fühlten, kam die Sehnsucht zurück – nach etwas, das währt und trägt und einer Beziehung die Krone aufsetzt.
Mit der Abwertung der Ehe geht heute vieles verloren.
So wie unser Körper ohne Knochengestell seine Haltung verliert, nehmen wir durch die Auflösung der Ehe der Gesellschaft den Zusammenhalt und die Orientierung.
Der Zerfall der Wertvorstellung und die zunehmende Orientierungslosigkeit rächt sich früher oder später.
Wer mit Kindern arbeitet, kann hautnah mitverfolgen, wie wichtig gewachsenen Strukturen sind und was für gravierende Folgen Orientierungslosigkeit hat.
Wo sind nun all jene Kreise und politischen Gruppierungen, die sich früher für die gesunde Familien als Stütze des Staates stark gemacht haben? Für einen Staat ist es fatal, wenn das Fundament - die Familie mit den Kindern - zusätzlich demontiert wird. Der Auflösungsprozess bei wichtigen Werten darf nicht zusätzlich vorangetrieben werden.
Veränderungen ja - aber nur wenn sie zu Verbesserungen führen.
Montag, 30. März 2015
Kommt es auf eidgenössischer Ebene auch zu einem Rechtsrutsch?
Politologe Bühlmann sagt in einem Interview (20 Min):
Die grossen Verlierer der Wahlen in Baselland und Luzern sind die Grünen. Sie verlieren in beiden Kantonen massiv. Weshalb?
Das hat unter anderem mit dem Verpuffen des Fukushima-Effekts zu tun. Dieser hat der Partei bei den letzten Wahlen zu einem Wählerzuwachs verholfen, den sie jetzt – wohl auch aufgrund der geringen Wahlbeteiligung – wieder verliert.
Glauben Sie, dass sich aus diesen Entwicklungen ein nationaler Trend ableiten lässt?
Es ist nicht ratsam, von zwei Kantonen auf einen schweizweiten Trend zu schliessen. Denn die kantonalen Wahlen unterscheiden sich teilweise stark, die Situationen sind verschieden. Ausserdem wird das Ergebnis vom nächsten Herbst auch davon abhängen, welche nationalen und kantonalen Themen dann als wichtig betrachtet werden und wie hoch die Wahlbeteiligung sein wird. Im Moment können wir aufgrund der kantonalen Resultate erwarten, dass SVP und FDP auch bei den Nationalratswahlen in den Kantonen Baselland und Luzern wohl eher zu den Siegern als zu den Verlierern gehören werden.
*Marc Bühlmann ist Politologe an der Universität Bern.
KOMMENTAR:
Zum Einbruch der Grünen, GLP und Sozialdemokraten hat sicherlich auch beigetragen:
Die Thematik "Einwanderung und Europa" wurde
aus unverständlichen Gründen ausgeklammert.
Bei der Energiewende zeigt sich in Deutschland,
dass der Atomausstieg mit grossen Problemen
verbunden ist (muss mit Dreckschleudern
Kohlekraftwerke kompensiert werden.
Strom wird massiv verteuert. Es kommt zu enormen Schwierigkeiten bei der Verteilung im Netz usw.)
Die GLP hat jüngst mit Ihrer Initiative eine historische Abfuhr erlitten.
Die grossen Verlierer der Wahlen in Baselland und Luzern sind die Grünen. Sie verlieren in beiden Kantonen massiv. Weshalb?
Das hat unter anderem mit dem Verpuffen des Fukushima-Effekts zu tun. Dieser hat der Partei bei den letzten Wahlen zu einem Wählerzuwachs verholfen, den sie jetzt – wohl auch aufgrund der geringen Wahlbeteiligung – wieder verliert.
Glauben Sie, dass sich aus diesen Entwicklungen ein nationaler Trend ableiten lässt?
Es ist nicht ratsam, von zwei Kantonen auf einen schweizweiten Trend zu schliessen. Denn die kantonalen Wahlen unterscheiden sich teilweise stark, die Situationen sind verschieden. Ausserdem wird das Ergebnis vom nächsten Herbst auch davon abhängen, welche nationalen und kantonalen Themen dann als wichtig betrachtet werden und wie hoch die Wahlbeteiligung sein wird. Im Moment können wir aufgrund der kantonalen Resultate erwarten, dass SVP und FDP auch bei den Nationalratswahlen in den Kantonen Baselland und Luzern wohl eher zu den Siegern als zu den Verlierern gehören werden.
*Marc Bühlmann ist Politologe an der Universität Bern.
KOMMENTAR:
Zum Einbruch der Grünen, GLP und Sozialdemokraten hat sicherlich auch beigetragen:
Die Thematik "Einwanderung und Europa" wurde
aus unverständlichen Gründen ausgeklammert.
Bei der Energiewende zeigt sich in Deutschland,
dass der Atomausstieg mit grossen Problemen
verbunden ist (muss mit Dreckschleudern
Kohlekraftwerke kompensiert werden.
Strom wird massiv verteuert. Es kommt zu enormen Schwierigkeiten bei der Verteilung im Netz usw.)
Die GLP hat jüngst mit Ihrer Initiative eine historische Abfuhr erlitten.
Bild des Tages
Adrenalinschub
In Verbier
KOMMENTAR: Sie werden oft als lebensmüde, kopflose Draufgänger bezeichnet.
Es gibt aber auch Draufgänger, die solche Events sauber planen, seriös trainieren und Köpfchen haben.
Für mich symbolisiert das Bild des Tages eher:
Mut, Risikofreudigkeit, Tatendrang.
Wir dürfen uns sicherlich davon für den Alltag eine ganz kleine Scheibe abschneiden.
KOMMENTAR: Sie werden oft als lebensmüde, kopflose Draufgänger bezeichnet.
Es gibt aber auch Draufgänger, die solche Events sauber planen, seriös trainieren und Köpfchen haben.
Für mich symbolisiert das Bild des Tages eher:
Mut, Risikofreudigkeit, Tatendrang.
Wir dürfen uns sicherlich davon für den Alltag eine ganz kleine Scheibe abschneiden.
Krimikritik ohne Ende
Muss jeder Tatort Ermittler sozial gestört sein?
Nicht nur die unrealistischen, unglaubwürdigen Geschichten, (sie sind zu verschachtelt und unverständlich), stossen sauer auf.
Es zeigt sich nun auch noch, dass jeder Tatort Kommissar ein gestörtes Privatleben haben muss. Gehört dies zum Konzept?
Die Ermittler sind labil oder haben Beziehungsprobleme.
Die Kommissarinnen müssen sich während der Arbeit mit Kinderproblemen herumschlagen.
Ich zitiere TAGI:
Borowski ist nicht der einzige Kriminalbeamte mit einer Macke.
Peter Faber (Jörg Hartmann) etwa wandelt seit dem Unfalltod seiner Frau auf Antidepressiva wie ein Zombie durch Dortmund.
In Stuttgart musste Sebastian Bootz (Felix Klare) erst mit der Krebsdiagnose seiner Ehefrau fertigwerden – und dann mit der Tatsache, von ihr verlassen worden zu sein.
Der lebensmüde gewordene Frankfurter Kommissar Frank Steier (Joachim Król) hingegen gibt sich nach getaner Arbeit am liebsten dem Spiritus hin.
Psychogramm eines Amokläufers
Kurzum: Das Privatleben der «Tatort»-Protagonisten liest sich wie das Psychogramm eines psychisch labilen Menschen. Laut
Zweifellos haben die Hauptdarsteller ein Profil. Und Charakter. Wenn auch nicht immer den tadellosesten. Möglicherweise macht gerade dies die Schauspieler so populär. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) zum Beispiel ist ein arroganter Macho. Ein Snob noch dazu. Höchst narzisstisch. Ein veritables Ekel eigentlich. Doch er und Kollege Frank Thiel (Axel Prahl) begeistern das Publik: Der «Tatort» aus Münster erzielt regelmässig Spitzenquoten.
«Die Freaks fangen an mich zu langweilen»
Doch der Sonntagabend-Krimi polarisiert auch. In den sozialen Netzwerken lassen diverse genervte Zuschauer ihrem Unmut freien Lauf. «Ich hätte nichts gegen ein paar normale #Tatort-Kommissare. Die Freaks fangen an mich zu langweilen», schreibt User Max auf Twitter. Ralf Heimann meint: «Das Revolutionärste, was man im deutschen Fernsehen machen könnte: Tatort-Kommissar mit intakter Familie.»
Etwas dezidierter formuliert es der Schweizer Regisseur und Drehbuchautor Martin Witz, der unter anderem den Film «Dutti der Riese» ins Kino brachte: «Klar braucht es eine persönliche Backstory, allerdings wird sie in den ‹Tatort›-Drehbüchern meiner Meinung nach unglaublich stereotyp bedient.» Besonderheiten ja – nur bitte ohne Klischee.
Kommentar:
Wieso muss der soziale Hintergrund der Kriminalbeamten überhaupt so genau ausgeleuchtet werden? Schliesslich geht es in der Serie um ein Verbrechen, das es aufzuklären gilt.
Bei der Dramaturgie eines Krimis muss der rote Faden im Zentrum bleiben: Die Auflösung der Frage: Wer ist der Täter? Wie kam es zum Verbrechen? Es wäre falsch, nur noch Psychologen oder Gesellschaftskritikern die Regie zu überlassen.
Drehbuchautoren wünschen angeblich bewusst Menschen mit Macken.
Jürgen Werner, verantwortlich für die Dortmunder Folge «Hydra», glaubt erstaunlicherweise, dass ausgerechnet diese krankhaften Eigenschaften die Ermittler menschlicher machen: «Wir binden das Private stets in die Fälle bewusst mit ein. Dadurch erhöhen wir das Tempo der Geschichte und geben dem gesamten Team seine ganz eigene Dynamik», sagte er Anfang 2015 in einem ARD-Interview. Für mich ist dies eine Selbstschutzbehauptung.
Der Krimi wird durch diese Stereotype überladen und die Zuschauer erhalten ein völlig falsches Bild der Realität. Das Abnorme wird zur Norm.
Wenn bei Serien Klischees dominieren, müssen die Drehbuchautoren über die Bücher gehen.
LINKS:
Nicht nur die unrealistischen, unglaubwürdigen Geschichten, (sie sind zu verschachtelt und unverständlich), stossen sauer auf.
Es zeigt sich nun auch noch, dass jeder Tatort Kommissar ein gestörtes Privatleben haben muss. Gehört dies zum Konzept?
Die Ermittler sind labil oder haben Beziehungsprobleme.
Die Kommissarinnen müssen sich während der Arbeit mit Kinderproblemen herumschlagen.
Ich zitiere TAGI:
Borowski ist nicht der einzige Kriminalbeamte mit einer Macke.
Peter Faber (Jörg Hartmann) etwa wandelt seit dem Unfalltod seiner Frau auf Antidepressiva wie ein Zombie durch Dortmund.
In Stuttgart musste Sebastian Bootz (Felix Klare) erst mit der Krebsdiagnose seiner Ehefrau fertigwerden – und dann mit der Tatsache, von ihr verlassen worden zu sein.
Der lebensmüde gewordene Frankfurter Kommissar Frank Steier (Joachim Król) hingegen gibt sich nach getaner Arbeit am liebsten dem Spiritus hin.
Psychogramm eines Amokläufers
Kurzum: Das Privatleben der «Tatort»-Protagonisten liest sich wie das Psychogramm eines psychisch labilen Menschen. Laut
Zweifellos haben die Hauptdarsteller ein Profil. Und Charakter. Wenn auch nicht immer den tadellosesten. Möglicherweise macht gerade dies die Schauspieler so populär. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) zum Beispiel ist ein arroganter Macho. Ein Snob noch dazu. Höchst narzisstisch. Ein veritables Ekel eigentlich. Doch er und Kollege Frank Thiel (Axel Prahl) begeistern das Publik: Der «Tatort» aus Münster erzielt regelmässig Spitzenquoten.
«Die Freaks fangen an mich zu langweilen»
Doch der Sonntagabend-Krimi polarisiert auch. In den sozialen Netzwerken lassen diverse genervte Zuschauer ihrem Unmut freien Lauf. «Ich hätte nichts gegen ein paar normale #Tatort-Kommissare. Die Freaks fangen an mich zu langweilen», schreibt User Max auf Twitter. Ralf Heimann meint: «Das Revolutionärste, was man im deutschen Fernsehen machen könnte: Tatort-Kommissar mit intakter Familie.»
Etwas dezidierter formuliert es der Schweizer Regisseur und Drehbuchautor Martin Witz, der unter anderem den Film «Dutti der Riese» ins Kino brachte: «Klar braucht es eine persönliche Backstory, allerdings wird sie in den ‹Tatort›-Drehbüchern meiner Meinung nach unglaublich stereotyp bedient.» Besonderheiten ja – nur bitte ohne Klischee.
Kommentar:
Wieso muss der soziale Hintergrund der Kriminalbeamten überhaupt so genau ausgeleuchtet werden? Schliesslich geht es in der Serie um ein Verbrechen, das es aufzuklären gilt.
Bei der Dramaturgie eines Krimis muss der rote Faden im Zentrum bleiben: Die Auflösung der Frage: Wer ist der Täter? Wie kam es zum Verbrechen? Es wäre falsch, nur noch Psychologen oder Gesellschaftskritikern die Regie zu überlassen.
Drehbuchautoren wünschen angeblich bewusst Menschen mit Macken.
Jürgen Werner, verantwortlich für die Dortmunder Folge «Hydra», glaubt erstaunlicherweise, dass ausgerechnet diese krankhaften Eigenschaften die Ermittler menschlicher machen: «Wir binden das Private stets in die Fälle bewusst mit ein. Dadurch erhöhen wir das Tempo der Geschichte und geben dem gesamten Team seine ganz eigene Dynamik», sagte er Anfang 2015 in einem ARD-Interview. Für mich ist dies eine Selbstschutzbehauptung.
Der Krimi wird durch diese Stereotype überladen und die Zuschauer erhalten ein völlig falsches Bild der Realität. Das Abnorme wird zur Norm.
Wenn bei Serien Klischees dominieren, müssen die Drehbuchautoren über die Bücher gehen.
LINKS:
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
27. Juni 2014 ... Die Krimireihe «Tatort» von ARD, SRF und ORF ist ein Phänomen: Trotz
jahrelanger Laufzeit vereinigt sie jeden Sonntagabend.
www.rhetorik.ch/Aktuell/14/06_27/tatort.pdf
24 März 2015
Warum
müssen alle neuen Tatort-Kommissare und -Kommissarinnen ungepflegt
und/oder unsympathisch sein, ein verpfuschtes Privatleben oder sonst
irgend eine Macke haben? Muss man sich so die Ermittler in ...
16 Aug. 2011
In
der Schweiz kam das bewusste Schweizer "Emil- Hochdeutsch" gar nicht
gut an. Stefan Gubser kam am besten weg. Doch die Geschichte war vielen
Konsumenten zu diffus. Einige fanden den Schweizer Tatort langweilig.
11 März 2014
Die
Hamburger «Tatort»-Folge «Kopfgeld» war längst weitergehechtet, mal
flog die Kamera über Szenerien, mal zoomte sie in Details rein, und
immer zappelte sie nervös wie ein Erstklässler vor den Sommerferien.
«Dann ...
12 März 2013
Wenn
jedoch der Tatort aus der Sicht des Konzeptes, des roten Fadens,
Verständlichkeit beleuchtet wird, dann kommt dieser Krimi sehr schlecht
weg. Ballern und Action allein genügt nicht. Das Schwarz-weiss
Schema ...
1
27. Juni 2014 ... Die Krimiserie "Tatort" ist immer noch ein voller Erfolg. Mein SN artikel vom 27.
Juni geht dem Phenomen nach, dass fast 10 Millionen ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/14/06_27/
|
Sonntag, 29. März 2015
Piloten bezeichnen Zweipersonenregel als Scheinaktionismus
Ein Flugzeug kann in wenigen Sekunden
zum Absturz gebracht werden.
Germanwings-Co-Pilot Andreas Lubitz schloss seinen Piloten aus dem Cockpit aus, ging in einen Sinkflug über und liess den Airbus 320 mit 149 weiteren Menschen an Bord in einen Berg krachen. Auf die von den Ermittlern so dargestellte unfassbare Tat folgt unweigerlich die Frage: Wie kann man so etwas in Zukunft verhindern?
Die Airlines reagierten umgehend und kündigten die Einführung der Zwei-Personen-Regel für das Cockpit an. Verlässt einer der Piloten etwa für einen Toilettengang seinen Sitz hinter dem Steuer, soll ein weiteres Besatzungsmitglied so lange ins Cockpit kommen bis der Pilot zurück ist. In der Regel wäre das eine Flugbegleiterin oder ein Flugbegleiter.
Das sei sinnlos, sagen nicht namentlich genannte erfahrene Piloten gemäss einem Bericht der des Onlineportals der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (FAZ.NET).
Wahrscheinlich könne man so zwar einen minutenlangen Sinkflug wie beim Germanwings-Unglück verhindern. Vielleicht würde die Anwesenheit einer Person auch die psychologische Hürde für einen Lebensmüden erhöhen. Aber: Gegen einen «geisteskranken, zum Selbstmord entschlossenen Piloten» sei eine Stewardess machtlos.
«Wenn ein Pilot will, kann er eine Maschine binnen zwei Sekunden unabänderlich abstürzen lassen», zitiert FAZ.NET einen Piloten. So könne er in einen rasanten Sturzflug übergehen und gleichzeitig kräftig ins Seitenruder treten. Das Flugzeug rase so spiralförmig dem Boden entgegen. Auch wenn man in kritischen Situationen die Triebwerke ausschalte, führe das unabänderlich zum Absturz. «Die Stewardess klebt dann an der Decke oder bleibt hilflos in ihrem Sitz, falls sie schon angeschnallt ist», sagt der Pilot lakonisch.
Die Einführung der Zwei-Personen-Regel sei deshalb reiner «Scheinaktionismus». Für mehr Sicherheit könnten nur regelmässige psychologische Tests sorgen, gibt sich der Pilot überzeugt.
Samstag, 28. März 2015
Wieder ist es soweit - diese Nacht
Sommerzeit im Frühling:
Eine Stunde weniger schlafen.
Sollen die Zeitdiebe nur zuschlagen. Trösten wir uns: Es geht dem Sommer entgegen.
Eine Stunde weniger schlafen.
Sollen die Zeitdiebe nur zuschlagen. Trösten wir uns: Es geht dem Sommer entgegen.
Unbedacht oder sogar pietätlos?
Germanwings-Absturz missbraucht?
(aus 20 Min)
Shitstorm gegen Girod wegen Flugzeug-Tweet
«Mutwilliger Flugzeugabsturz: Schockierend. Auch weil CH-AKWs nicht sicher wären gegen gezielten Absturz eines Flugzeugs.»
Dieser Tweet des Grünen Nationalrats Bastien Girod sorgt auf Twitter für heftige Diskussionen. Mehrere User werfen dem Ständeratskandidaten Girod vor, aus dem Flugzeugunglück politisches Kapital schlagen zu wollen.
Umfrage 20 Min:
Finden Sie den Tweet von Bastien Girod in Ordnung?
Ja, man muss sich der Gefahr bewusst sein.
10 %
Eigentlich schon, aber er hätte noch etwas warten sollen damit.
11 %
Nein, dieser Tweet ist völlig daneben.
79 %
Insgesamt 12151 Teilnehmer FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen etwa schreibt:
«Pietätlos, einfach voll daneben, Bastien!»
Der Vizepräsident der BDP Kanton Aargau, Philippe Tschopp, kommentierte Girods Aussage mit: «Ein absoluter Fail.» Andere finden den Tweet einfach nur «bescheuert».
«Hätte ich nicht von ihm erwartet»
Auch aus den eigenen Reihen wurden kritische Stimmen laut. Ein Atomgegner schrieb etwa: «Ich bin auch für den Atomausstieg, aber ein Unglück dafür zu instrumentalisieren hätte ich von Ihnen nicht erwartet.»
Andere wiederum stellen Girods Aussage grundsätzlich in Frage. Ein Kommentator schreibt etwa: «Nicht nur pietätlos, sondern auch noch eine dreiste grüne Lüge: Schweizer AKWs sind gegen Flugzeugcrashs geschützt.»
Kommentar: Girot ist zwar überzeugt, dass er richtig gehandelt hat, weil es nicht das erste Mal sei, dass ein Flugzeug entführt worden sei und somit Atomkraftwerke gefährden könnten.
Diese Aussage muss schon korrigiert werden:
1. Der tragische Unfall war keine Entführung
2. Hinsichtlich Flugzeugabsturz sind unsere Kraftwerke sicher.
Jedenfalls nach Berechnungen.
Ich finde den Tweed Giros unbedacht. Der grüne Politiker hat sich mit diesem Ausrutscher geschadet.
(aus 20 Min)
Shitstorm gegen Girod wegen Flugzeug-Tweet
Ein Tweet des grünen Nationalrats Bastien Girod zum Germanwings-Absturz sorgt für rote Köpfe.
«Mutwilliger Flugzeugabsturz: Schockierend. Auch weil CH-AKWs nicht sicher wären gegen gezielten Absturz eines Flugzeugs.»
Dieser Tweet des Grünen Nationalrats Bastien Girod sorgt auf Twitter für heftige Diskussionen. Mehrere User werfen dem Ständeratskandidaten Girod vor, aus dem Flugzeugunglück politisches Kapital schlagen zu wollen.
Umfrage 20 Min:
Finden Sie den Tweet von Bastien Girod in Ordnung?
Ja, man muss sich der Gefahr bewusst sein.
10 %
Eigentlich schon, aber er hätte noch etwas warten sollen damit.
11 %
Nein, dieser Tweet ist völlig daneben.
79 %
Insgesamt 12151 Teilnehmer FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen etwa schreibt:
«Pietätlos, einfach voll daneben, Bastien!»
Der Vizepräsident der BDP Kanton Aargau, Philippe Tschopp, kommentierte Girods Aussage mit: «Ein absoluter Fail.» Andere finden den Tweet einfach nur «bescheuert».
«Hätte ich nicht von ihm erwartet»
Auch aus den eigenen Reihen wurden kritische Stimmen laut. Ein Atomgegner schrieb etwa: «Ich bin auch für den Atomausstieg, aber ein Unglück dafür zu instrumentalisieren hätte ich von Ihnen nicht erwartet.»
Andere wiederum stellen Girods Aussage grundsätzlich in Frage. Ein Kommentator schreibt etwa: «Nicht nur pietätlos, sondern auch noch eine dreiste grüne Lüge: Schweizer AKWs sind gegen Flugzeugcrashs geschützt.»
Kommentar: Girot ist zwar überzeugt, dass er richtig gehandelt hat, weil es nicht das erste Mal sei, dass ein Flugzeug entführt worden sei und somit Atomkraftwerke gefährden könnten.
Diese Aussage muss schon korrigiert werden:
1. Der tragische Unfall war keine Entführung
2. Hinsichtlich Flugzeugabsturz sind unsere Kraftwerke sicher.
Jedenfalls nach Berechnungen.
Ich finde den Tweed Giros unbedacht. Der grüne Politiker hat sich mit diesem Ausrutscher geschadet.
Ein weiteres Muster: Interpretation von nonverbalen Verhaltensweisen.
Fragwürdig oder ist doch etwas daran wahr?
Der Griff ins Gesicht bringt uns wieder ins Lot
Ständig haben wir die Hände am oder im Gesicht, streichen uns übers
Kinn, fassen uns an die Nase, reiben uns die Stirn. Jetzt weiss man
auch, warum: Es dient dem emotionalen Gleichgewicht.
Es ist kein Zufall, dass sich die Menschen ständig unbewusst ins Gesicht fassen. Forscher des Haptik-Forschungslabors am Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung
der Universität Leipzig sagen: Es geschieht vor allem in Momenten der
persönlichen Anspannung, bei Unwohlsein, Angst, Stress oder Panik.
Wie die Forscher um Martin Grunwald im Fachjournal «Brain Research»
schreiben, konnten sie nachweisen, dass sich durch Selbstberührungen im
Gesicht die elektrischen Ströme in Bereichen des Gehirns verändern, die
die Arbeitsgedächtnisinhalte und den emotionalen Status steuern.
Untersuchungen an Testpersonen zeigten: Kurz vor der spontanen Selbstberührung sanken die Hirnströme in den entsprechenden Bereichen – ein Hinweis darauf, dass der «Arbeitsspeicher» ausgelastet und die emotionale Belastung hoch ist. Kurz nach der Selbstberührung stiegen die Werte wieder signifikant an.
Mehr zum Thema
Bewusste Gesichtsberührungen zum Stressabbau oder für die
Konzentration funktionieren aber leider nicht: Wurden die Probanden
aufgefordert, sich auf eine für sie typische Weise im Gesicht zu
berühren, traten keine entsprechenden Änderungen der Hirnaktivität auf.
Die Erkenntnisse dürften deswegen vor allem für die Einschätzung des Gegenübers von Bedeutung sein, weniger gegenüber sich selbst. Psychologen können aus den unbewussten Berührungen beispielsweise Rückschlüsse auf den Therapieerfolg ziehen – oder Kriminalbeamte bei einer Befragung eines Verdächtigen auf seinen Stresspegel.
Untersuchungen an Testpersonen zeigten: Kurz vor der spontanen Selbstberührung sanken die Hirnströme in den entsprechenden Bereichen – ein Hinweis darauf, dass der «Arbeitsspeicher» ausgelastet und die emotionale Belastung hoch ist. Kurz nach der Selbstberührung stiegen die Werte wieder signifikant an.
Griff ans Kinn fürs seelische Gleichgewicht
Menschen bringen sich mit Gesichtsberührungen offenbar wieder ins Hier und Jetzt. Martin Grundwald veranschaulicht das an einem einfachen Beispiel: Zwei Personen sind ins Gespräch vertieft, als ein attraktiver Mensch vorbeigeht. Das bringt den emotionalen Haushalt des Gesprächspartners kurz aus dem Gleichgewicht, das Gespräch kommt ins Stocken. Durch eine unbewusste Selbstberührung im Gesicht gelingt es ihm aber wieder, ins innere Gleichgewicht zu kommen und sich erneut auf das Gespräch zu fokussiert.Die Erkenntnisse dürften deswegen vor allem für die Einschätzung des Gegenübers von Bedeutung sein, weniger gegenüber sich selbst. Psychologen können aus den unbewussten Berührungen beispielsweise Rückschlüsse auf den Therapieerfolg ziehen – oder Kriminalbeamte bei einer Befragung eines Verdächtigen auf seinen Stresspegel.
brah
Kommentar: Wenn es darum geht Verhaltensweisen zu entschlüsseln, gibt es leider viele fragwürdige Rezeptbücher. Dieser Beitrag will lediglich zeigen, wie sich Selbstberührungen beim Menschen auf die Gehirnsströme auswirken und ist für Fachleute aufschlussreich.
LINKS:
Kommentar: Wenn es darum geht Verhaltensweisen zu entschlüsseln, gibt es leider viele fragwürdige Rezeptbücher. Dieser Beitrag will lediglich zeigen, wie sich Selbstberührungen beim Menschen auf die Gehirnsströme auswirken und ist für Fachleute aufschlussreich.
LINKS:
Beobachtungsübung zur Körpersprache. von Marcus Knill. Trainieren Sie ihre
Wahrnehmungsfähigkeit mit folgender Beobachtungsübbung: Beobachten Sie ...
www.rhetorik.ch/Koerpersprache/Beobachtung.html
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Eindrücke entstehen aus dem Ausdruck der Körpersprache. Körpersprache
verstehen. Die Körpersprache, das ist jene Sprache die wir nie gelernt haben, ...
rhetorik.ch/Kiste/koerpersprache/verstehen.pdf
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Äusseren Merkmalen wie Mimik, Stimme, Körpersprache, oder Gesichtszügen
wird viel Bedeutung zugemessen. Verraten Signale, wie Menschen tatsächlich ...
www.rhetorik.ch/Menschenkenntnis/Menschenkenntnis.html
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19. Dez. 2007 ... Es gibt Dutzende von Büchern, die den Lesern sagen, was die Haltung usw.
einer Person aussagt. Wir lehnen stets rezeptorientierte ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/07/12_19/
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Checkliste: So beherrschen Sie Ihre Körpersprache perfekt. Ich wähle mein Outfit
nach dem Prinzip „Kleider machen Leute“ und achte darauf, dass ich mich in ...
rhetorik.ch/Kiste/koerpersprache/ch_beherrschen.pdf
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Wenn wir offene Sinne und ein waches Auge für die Signale und Kommentare
unserer Körpersprache haben, können viele Gespräche und Begegnungen ...
www.rhetorik.ch/Menschenkenntnis/Menschenkenntnis1.html
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21. Okt. 2011 ... Ich habe nur Analysen von Fotoaufnahmen gemacht, um zu veranschaulichen,
dass wir alle die Körpersprache ständig interpretieren. Weil ich ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/11/10_21/
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Die Körpersprache ist unsere erste und elementarste Sprache. Mit ihr verleihen
wir unseren verbalen Aussagen Nachdruck. Sie verrät aber auch vieles über ...
rhetorik.ch/Kiste/koerpersprache/index.html
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Zur Körpersprache: ... Damit im Stress die Körpersprache nicht reduziert oder
gebremst wird, gilt es stets, vor dem Auftritt den Start zu ritualisieren d.h. stabil zu
...
www.rhetorik.ch/Auftreten/Fernsehen.html
Freitag, 27. März 2015
Jetzt das noch...
Während Wochen wurde versucht, Tätowierungen als
etwas Normales zu propagieren.
Die versteckten Werbebeiträge für Tattoos wollten den Lesern
weis machen, dass man im Beruf nicht mehr ausgegrenzt werden kann, weil sich zu viele stechen lassen.
Nun zeigt sich aber:
etwas Normales zu propagieren.
Die versteckten Werbebeiträge für Tattoos wollten den Lesern
weis machen, dass man im Beruf nicht mehr ausgegrenzt werden kann, weil sich zu viele stechen lassen.
Nun zeigt sich aber:
Jede zweite Tattoo-Farbe in der Schweiz gefährdet die Gesundheit und muss verboten werden.
Mehr
als die Hälfte der in der Schweiz erhältlichen
Tattoo-Farben gefährden
die Gesundheit und
dürfen nicht mehr verwendet werden.
Fazit: Zur Hautverstümmelung
und den Problemen bei operativen Entfernungen
missliebiger Bilder kommt nun noch das Problem der Giftfarben dazu.
Wer auf Tattoos verzichtet, kann
zusätzlich aufatmen.
Weshalb werden die Busseneinnahmen verschwiegen?
Diese Zahl will der Bundesrat
verschweigen. Die Einnahmen aus dem
Bussen-Terror von 650 Millionen.
Die SVP kritisiert den Bundesrat und dessen Informationspolitik. Es wird vermutet, dass die Zahl der Einnahmen durch Verkehrsbussen verschwiegen wird, um das Ausmass zu verheimlichen.
(Quelle BLICK-online)
SVP-Rime sauer wegen Blitzer-Wahn Bussen-Budgets gehören verboten!
Vorstoss von SVP-Wobmann abgelehnt Bundesrat will keine Radarwarner.
Kantone rechnen mit 250 Mio Fr So rechtfertigt der oberste Polizist die Bussen-Orgie.
So werden die Autofahrer geschröpft Bussen-Orgie überrollt die Schweiz
Schweizerische Vollgas Partei fordert Bundesrat soll Bussen-Abzocke verbieten!
SVP verlangt mehr Toleranz bei Tempoüberschreitung Schluss mit dem Bussenterror!
Es ist eines der grossen Geheimnisse der Verkehrspolitik: Wie viel Geld nehmen die Kantone jährlich durch Verkehrsbussen ein?
Genau diese Frage stellte Walter Wobmann (SVP) dem Bundesrat. Dieser gab sich am vorletzten Montag im Parlament überfragt. Bussen seien Sache der Kantone. «Der Bund verfügt nicht über entsprechende Zahlen.»
Pikant: Es ist bekannt, dass das Bundesamt für Strassen (Astra) an der Sitzung der Verkehrskommission (KVF) die gewünschte Zahl nannte. Vertraulich, versteht sich.650 Millionen Franken knöpfen die Kantone den Verkehrsteilnehmern mit Ordnungsbussen demnach ab. Eine riesige Summe! Sie entspricht fast dem Staatshaushalt des Kantons Schaffhausen.
SVP-Wobmann kritisiert die Informationspolitik des Bundesrats: «Man will verschweigen, welches Ausmass die Bussen-Eintreiberei angenommen hat.» Das Astra kontert, die gestern erwähnten 650 Millionen Franken seien eine Schätzung des Verbands Strasse Schweiz. Parlamentarische Vorstösse beantworte der Bundesrat aber auf Basis erhärteter Zahlen, nicht auf Basis von Schätzungen von Verbänden. «Die Antwort im Parlament war darum völlig korrekt», so ein Astra-Sprecher.
KVF-Mitglieder können sich nicht erinnern, dass die Zahl als Schätzung deklariert wurde. Aber es gibt auch eine gute Nachricht für Autofahrer. Die KVF unterstützt einen Vorstoss von Christoph Mörgeli (SVP), die Toleranzmargen bei Laser-Geschwindigkeitsmessungen anzuheben. «Sie sind zu niedrig», sagt Mörgeli. Ein entspanntes, sicheres Fahren sei nicht möglich. «Diesen Bussen-Horror müssen wir jetzt abstellen.»
KOMMENTAR: Radarfallen können sicherlich gefährliche Strassen entschärfen und etwas zur Verkehrssicherheit beitragen. Doch habe ich immer wieder Geräte gesehen, die reine Schikane sind.
Die Toleranzgrenze ist heute tatsächlich zu eng. Diese genze sollte wieder angehoben werden, damit entspannteres Fahren möglich wird.
verschweigen. Die Einnahmen aus dem
Bussen-Terror von 650 Millionen.
Die SVP kritisiert den Bundesrat und dessen Informationspolitik. Es wird vermutet, dass die Zahl der Einnahmen durch Verkehrsbussen verschwiegen wird, um das Ausmass zu verheimlichen.
(Quelle BLICK-online)
SVP-Rime sauer wegen Blitzer-Wahn Bussen-Budgets gehören verboten!
Vorstoss von SVP-Wobmann abgelehnt Bundesrat will keine Radarwarner.
Kantone rechnen mit 250 Mio Fr So rechtfertigt der oberste Polizist die Bussen-Orgie.
So werden die Autofahrer geschröpft Bussen-Orgie überrollt die Schweiz
Schweizerische Vollgas Partei fordert Bundesrat soll Bussen-Abzocke verbieten!
SVP verlangt mehr Toleranz bei Tempoüberschreitung Schluss mit dem Bussenterror!
Es ist eines der grossen Geheimnisse der Verkehrspolitik: Wie viel Geld nehmen die Kantone jährlich durch Verkehrsbussen ein?
Genau diese Frage stellte Walter Wobmann (SVP) dem Bundesrat. Dieser gab sich am vorletzten Montag im Parlament überfragt. Bussen seien Sache der Kantone. «Der Bund verfügt nicht über entsprechende Zahlen.»
Pikant: Es ist bekannt, dass das Bundesamt für Strassen (Astra) an der Sitzung der Verkehrskommission (KVF) die gewünschte Zahl nannte. Vertraulich, versteht sich.650 Millionen Franken knöpfen die Kantone den Verkehrsteilnehmern mit Ordnungsbussen demnach ab. Eine riesige Summe! Sie entspricht fast dem Staatshaushalt des Kantons Schaffhausen.
SVP-Wobmann kritisiert die Informationspolitik des Bundesrats: «Man will verschweigen, welches Ausmass die Bussen-Eintreiberei angenommen hat.» Das Astra kontert, die gestern erwähnten 650 Millionen Franken seien eine Schätzung des Verbands Strasse Schweiz. Parlamentarische Vorstösse beantworte der Bundesrat aber auf Basis erhärteter Zahlen, nicht auf Basis von Schätzungen von Verbänden. «Die Antwort im Parlament war darum völlig korrekt», so ein Astra-Sprecher.
KVF-Mitglieder können sich nicht erinnern, dass die Zahl als Schätzung deklariert wurde. Aber es gibt auch eine gute Nachricht für Autofahrer. Die KVF unterstützt einen Vorstoss von Christoph Mörgeli (SVP), die Toleranzmargen bei Laser-Geschwindigkeitsmessungen anzuheben. «Sie sind zu niedrig», sagt Mörgeli. Ein entspanntes, sicheres Fahren sei nicht möglich. «Diesen Bussen-Horror müssen wir jetzt abstellen.»
Ein Autoradar blitzt auch bei einer Tempoüberschreitung von 1 km/h.
KOMMENTAR: Radarfallen können sicherlich gefährliche Strassen entschärfen und etwas zur Verkehrssicherheit beitragen. Doch habe ich immer wieder Geräte gesehen, die reine Schikane sind.
Die Toleranzgrenze ist heute tatsächlich zu eng. Diese genze sollte wieder angehoben werden, damit entspannteres Fahren möglich wird.
Donnerstag, 26. März 2015
Eine bewährte Führungsformel
Von Dr. Christian Styger, ETH
Die W-E-G Formel
Heute hat mir Christian Styger seine Formel vorgestellt,
die sich im Umgang mit seinem Team bewährt hat:
W für WERTSCHAETZUNG
E für EIGENVERANTWORTUNG
G für GEGENSEITIG HELFEN
Diese Reduktion auf drei zentrale Bereiche der
alltäglichen Führung sind deckungsgleich mit meiner Erfahrung
wenn es um die kommunikative und soziale Kompetenz geht.
Bei der WERTSCHAETZUNG geht es nicht nur um das Danke sagen und
das kurze Lob, wenn etwas gut erledigt worden ist.
Ich verstehe darunter auch die EMPATHIE.
LINKS:
Bei der EIGENVERANTWORTUNG übergeben
dem Gegenüber die Verantwortung.
Ich frage ich, wie er das Problem selbst lösen könnte.
Er lernt sich selbst zu coachen.
LINKS:
Beim GEGENSEITIGEN HELFEN geht es darum,
einem Teammitglied zu helfen, wenn es allein nicht mehr weiter kommt. Ich verstehe dabei : Sich gegenseitig unterstützen:
LINKS:
Die W-E-G Formel
Heute hat mir Christian Styger seine Formel vorgestellt,
die sich im Umgang mit seinem Team bewährt hat:
W für WERTSCHAETZUNG
E für EIGENVERANTWORTUNG
G für GEGENSEITIG HELFEN
Diese Reduktion auf drei zentrale Bereiche der
alltäglichen Führung sind deckungsgleich mit meiner Erfahrung
wenn es um die kommunikative und soziale Kompetenz geht.
Bei der WERTSCHAETZUNG geht es nicht nur um das Danke sagen und
das kurze Lob, wenn etwas gut erledigt worden ist.
Ich verstehe darunter auch die EMPATHIE.
LINKS:
25. Mai 2002 ... Zur Wertschätzung, Wir akzeptieren den Anderen, so wie er ist. Wir wollen ihn
nicht ändern, sind aber bereit, uns dem Gegenüber zuzuwenden ...
www.rhetorik.ch/Problemloesung/Problemloesung.html
20. Febr. 2009 ... Die Empathie. Die Wertschätzung des Gegenübers. Sie müssen Menschen
mögen. Die Kongruenz. Ihre Einstellung beeinflusst Ihre Stimme ...
www.rhetorik.ch/Schlechtenachrichten/Schlechtenachrichten.html
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Für Jugendliche hilft eine stabile Beziehung zu mindestens einer Bezugsperson
sowie ein Erziehungsstil, der Wertschätzung und Akzeptanz unterstützt.
www.rhetorik.ch/Resilienz/Resilienz.html
dem Gegenüber die Verantwortung.
Ich frage ich, wie er das Problem selbst lösen könnte.
Er lernt sich selbst zu coachen.
LINKS:
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Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
KOMMUNIKATION MANAGEMENT 2. Wer möchte nicht seine. SELBST-
Kompetenz för- dern? Wer wünscht sich nicht mehr SELBST-Sicherheit? Lange
Zeit ...
www.rhetorik.ch/Selbst/handelszeitung.pdf
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Beim GEGENSEITIGEN HELFEN geht es darum,
einem Teammitglied zu helfen, wenn es allein nicht mehr weiter kommt. Ich verstehe dabei : Sich gegenseitig unterstützen:
LINKS:
Lehnen sich einzelne Teammitglieder gegenseitig ab? Konkurrenz ... Bei neuer (
gerecheteren) Aufteilung von Aufgaben helfen, eventuell Umverteilen. Bildung ...
www.rhetorik.ch/TeamKommunikation/Team.html
10. März 2002 ... ... es schneller und leichter, wenn sie sich gegenseitig nach Kräften unterstützen.
... Vögel die Formation, um dem geschwächten Tier zu helfen.
www.rhetorik.ch/Appreciative/Appreciative.html
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FAZIT: Setzen Sie im Alltag die W-E-G Formel ein. |
"Wein predigen und Wasser trinken" kommt nie gut an
Beide: Susanne Leutenegger-Oberholzer und
Roland Borer schadeten sich
durch Flunkern und den
sonderbaren Umgang mit der
Wahrheit.
Sie waren sich leider nicht bewusst,
dass die Glaubwürdigkeit
ein hohes Gut ist.
(Quelle Blick) Die zwei Fälle von angeschlagener Glaubwürdigkeit gleichen sich extrem: Beide Politiker haben den Ruf, Sesselkleber zu sein. Susanne Leutenegger Oberholzer (67) gehört dem Nationalrat seit 20 Jahren an, Roland Borer (64) seit 24 Jahren. Beide haben die Partei gewechselt: Die Baselbieterin von der Poch zur SP, der Solothurner von der Freiheitspartei (ex Autopartei) zur SVP. Und beide haben gegenüber der «Basler Zeitung» (BaZ) zuerst geflunkert, statt sofort die Wahrheit zu sagen.
Borer soll morgen für die Wahlen vom Herbst nominiert werden, Leutenegger Oberholzer am 18. April.
Noch am letzten Samstag liess sich Borer als Kämpfer gegen die Einkaufstouristen feiern. Er verlangt, dass sie in der Schweiz Mehrwertsteuer bezahlen müssen, wenn sie diese im Ausland zurückgefordert haben.
Borers parlamentarischer Vorstoss (Motion) wird auch von den Präsidenten des Gewerbe- und des Bauernverbandes unterstützt.
Der SVP-Nationalrat predigt Wasser und trinkt Wein. Die «BaZ» druckte heute eine Fotostrecke, die laut der Zeitung zeigt, «dass sich der SVP-Politiker nicht zu schade war, mit seinem grauen Renault aus dem solothurnischen Kestenholz die Juraberge zu überwinden, den Basler Stadtautobahn-Verkehr in Kauf zu nehmen, um dann das ‹Bauhaus› in Lörrach anzupeilen und sich dort mit billigem Baumaterial einzudecken».
Als die «BaZ» Roland Borer auf seine Schnäppchen-Jagd ennet der Grenze ansprach, sagte der Nationalrat zuerst: «Ich gehe nie im Ausland einkaufen.» Dann: «Ich habe damals bloss einem Freund beim Wareneinkauf und beim Verladen geholfen.»
Schliesslich behauptete der SVP-Mann: «Ich war nie mit meinem Auto in Deutschland einkaufen.» Die Handy-Fotos beweisen aber, dass es Borers Auto ist. Der Solothurner konnte schliesslich gar nicht mehr anders, als den Fall zuzugeben: «Das muss schon länger her sein.» Und: Er habe nie gesagt, das Einkaufen im Ausland solle verboten oder verhindert werden.
FAZIT: Wetten, dass dieses unrühmliche Verhalten einen Einfluss auf das Wahlresultat haben wird?
Roland Borer schadeten sich
durch Flunkern und den
sonderbaren Umgang mit der
Wahrheit.
Sie waren sich leider nicht bewusst,
dass die Glaubwürdigkeit
ein hohes Gut ist.
(Quelle Blick) Die zwei Fälle von angeschlagener Glaubwürdigkeit gleichen sich extrem: Beide Politiker haben den Ruf, Sesselkleber zu sein. Susanne Leutenegger Oberholzer (67) gehört dem Nationalrat seit 20 Jahren an, Roland Borer (64) seit 24 Jahren. Beide haben die Partei gewechselt: Die Baselbieterin von der Poch zur SP, der Solothurner von der Freiheitspartei (ex Autopartei) zur SVP. Und beide haben gegenüber der «Basler Zeitung» (BaZ) zuerst geflunkert, statt sofort die Wahrheit zu sagen.
Borer soll morgen für die Wahlen vom Herbst nominiert werden, Leutenegger Oberholzer am 18. April.
Noch am letzten Samstag liess sich Borer als Kämpfer gegen die Einkaufstouristen feiern. Er verlangt, dass sie in der Schweiz Mehrwertsteuer bezahlen müssen, wenn sie diese im Ausland zurückgefordert haben.
Borers parlamentarischer Vorstoss (Motion) wird auch von den Präsidenten des Gewerbe- und des Bauernverbandes unterstützt.
Der SVP-Nationalrat predigt Wasser und trinkt Wein. Die «BaZ» druckte heute eine Fotostrecke, die laut der Zeitung zeigt, «dass sich der SVP-Politiker nicht zu schade war, mit seinem grauen Renault aus dem solothurnischen Kestenholz die Juraberge zu überwinden, den Basler Stadtautobahn-Verkehr in Kauf zu nehmen, um dann das ‹Bauhaus› in Lörrach anzupeilen und sich dort mit billigem Baumaterial einzudecken».
Als die «BaZ» Roland Borer auf seine Schnäppchen-Jagd ennet der Grenze ansprach, sagte der Nationalrat zuerst: «Ich gehe nie im Ausland einkaufen.» Dann: «Ich habe damals bloss einem Freund beim Wareneinkauf und beim Verladen geholfen.»
Schliesslich behauptete der SVP-Mann: «Ich war nie mit meinem Auto in Deutschland einkaufen.» Die Handy-Fotos beweisen aber, dass es Borers Auto ist. Der Solothurner konnte schliesslich gar nicht mehr anders, als den Fall zuzugeben: «Das muss schon länger her sein.» Und: Er habe nie gesagt, das Einkaufen im Ausland solle verboten oder verhindert werden.
FAZIT: Wetten, dass dieses unrühmliche Verhalten einen Einfluss auf das Wahlresultat haben wird?