Bundesratsfoto 2019
«Nehmt für das Bild ein Smartphone»
Sieben angehende Mediamatiker lichteten den Bundesrat dieses Jahr mit ihrem Smartphone ab. Dies auf Wunsch von Ueli Maurer. Für die Bundesratsphoto ist immer der neue Bundespräsident verantwortlich. Er darf Fotograph und Sujet bestimmen.
Die Lernenden des
künftigen Bundespräsidenten Ueli Maurer hatten nur eine Vorgabe: Das Foto musste mit
einem Smartphone aufgenommen werden. Das Konzept die Idee überliess Maurer den Auszubildenden. Er verzichtete auf eine Agentur, die bis anhin das Photo ausführte. Das Honorar für den Fotographen kostete letztes Jahr 10'000 Fr. Dies konnte eingespart werden.Die jungen Frauen und Männer absolvieren ihre vierjährige Ausbildung im Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT). Zusätzlich wurde ein Making-of-Video gemacht.
Wir haben übrigens jedes Jahr das neue Gruppenbild des Bundesrates analysiert.
Siehe LINKS auf rhetorik.ch
KOMMENTAR ZUM NEUEN BUNDESRATSPHOTO 2019:
Hier die Fotos der Vorjahre: 2018.
2017.
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
Der Bundesrat steht zusammengerückt auf einer Bühne. Der
Bundespräsident Ueli Maurer fotografiert mit einem Handy das Publikum: Die Kernbotschaft «Perspektivenwechsel».
Selten steht der Bundesrat so wohlig nah beieinander. Will er zeigen, dass die Regierung nächstes Jahr vermehrt zueinanderstehen wird?
Alle strahlen und wirken glücklich. Wollen sie gleichsam die Probleme mit Europa weglachen? Sogar der Bundeskanzler zeigt keine abweisende Miene mehr.
Auf der letzten Photo dominierte bei der Aufstellung Distanz.
Die weisse Linie auf dem schwarzen Hintergrund erinnert an die Identitätssymbole und Werte der Kuh -Schweiz:
Matterhorn, Alphörner, Bundeshaus, Schweizerkreuz, Uhren, Fondue, Schweizer Sackmesser.
Farbtupfer hellen die dunklen Kleider und den schwarzen Hintergrund auf. Das SP Rot beim Blazer der neuen Umweltministerin erinnert mit dem Weiss immerhin an die Nationalfarben.
Auffallend die sonderbare, rätselhafte gelbe Gravatte beim Wirtschaftsminister. Die unkenntlichen Sujets wecken beim Betrachter Fragen. Die Verteidigungs Ministerin trägt himmelblau.
Karin Keller- Sutter bleibt beim klassischen Bordeauxrot. Ueli Maurer fällt mit siener roten Kravatte auf (auch Trump liebt diese Halsbinde). Ausser den Farben fällt bei den Akteuren einheitliches Verhalten auf:
Lachen, Arme, Haltung.
Nur bei Maurer sind die Hände zu sehen (weil er das Handy ins Bild rückt).
Bei alten Aufnahmen fielen immer wieder jene Magistraten auf, welche die Arme verschränkten oder sich die Hände hinter dem Rücken fassten oder eine Hand in der Hosentasche "parkierten".
FAZIT: Neue kreative Idee wurde gut umgesetzt. Jenen Rotstifttypen, welche das dominierende Schwarz beanstanden. Sie schreiben: Die Foto sei düster und das Schweizerkreuz erinnere an ein Grabmahl. Diese Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Bei Jugendlichen kommt jedenfalls die Aufnahme sehr gut an.
Von
dem Foto werden 45’000 Stück gedruckt.Selten steht der Bundesrat so wohlig nah beieinander. Will er zeigen, dass die Regierung nächstes Jahr vermehrt zueinanderstehen wird?
Alle strahlen und wirken glücklich. Wollen sie gleichsam die Probleme mit Europa weglachen? Sogar der Bundeskanzler zeigt keine abweisende Miene mehr.
Auf der letzten Photo dominierte bei der Aufstellung Distanz.
Die weisse Linie auf dem schwarzen Hintergrund erinnert an die Identitätssymbole und Werte der Kuh -Schweiz:
Matterhorn, Alphörner, Bundeshaus, Schweizerkreuz, Uhren, Fondue, Schweizer Sackmesser.
Farbtupfer hellen die dunklen Kleider und den schwarzen Hintergrund auf. Das SP Rot beim Blazer der neuen Umweltministerin erinnert mit dem Weiss immerhin an die Nationalfarben.
Auffallend die sonderbare, rätselhafte gelbe Gravatte beim Wirtschaftsminister. Die unkenntlichen Sujets wecken beim Betrachter Fragen. Die Verteidigungs Ministerin trägt himmelblau.
Karin Keller- Sutter bleibt beim klassischen Bordeauxrot. Ueli Maurer fällt mit siener roten Kravatte auf (auch Trump liebt diese Halsbinde). Ausser den Farben fällt bei den Akteuren einheitliches Verhalten auf:
Lachen, Arme, Haltung.
Nur bei Maurer sind die Hände zu sehen (weil er das Handy ins Bild rückt).
Bei alten Aufnahmen fielen immer wieder jene Magistraten auf, welche die Arme verschränkten oder sich die Hände hinter dem Rücken fassten oder eine Hand in der Hosentasche "parkierten".
FAZIT: Neue kreative Idee wurde gut umgesetzt. Jenen Rotstifttypen, welche das dominierende Schwarz beanstanden. Sie schreiben: Die Foto sei düster und das Schweizerkreuz erinnere an ein Grabmahl. Diese Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Bei Jugendlichen kommt jedenfalls die Aufnahme sehr gut an.