▶︎ B wie Bescherung: Der Brauch, Kinder zu beschenken, bezog sich früher ausschließlich auf den Nikolaustag. Der heilige Nikolaus, der auf den Bischof Nikolaus von Myra zurückgeht, befragte am 6. Dezember – dem Todestag von Nikolaus von Myra – die Kinder, ob sie brav waren und beschenkte sie. Erst Martin Luther sprach sich dafür aus, die Bescherung auf das Weihnachtsfest zu verlegen. Luther lehnte die Heiligenverehrung ab; zudem wollte er die Bedeutung des Weihnachtsfestes betonen.
▶︎ D wie Dominostein: Das gefüllte Weihnachtsgebäck wurde 1936 in Dresden erfunden. Die süßen Steine sollten eine günstige Alternative zu teuren Pralinen sein.
▶︎ F wie Feierabend ... haben an Heiligabend viele Deutsche in der Mittagszeit – das ist Sache des Arbeitgebers. Große Supermarktketten halten sich an die Öffnungszeiten eines normalen Werktages. Am 25. und 26. Dezember wird traditionell nicht gearbeitet.
▶︎ G wie Geschenke: Einer Statista-Umfrage zufolge freuen sich 48 Prozent der Deutschen über jedes Geschenk. Wenn es ihnen nicht gefällt, verschweigen das 26 Prozent; elf Prozent verschenken es heimlich weiter, sieben sprechen den Schenkenden ehrlich darauf an. Acht Prozent haben lieber keine Angabe gemacht …
▶︎ I wie „Ihr Kinderlein kommet“: Erschien 1798 als Gedicht und wurde mit einer bekannten Melodie aus einem Frühlingslied unterlegt.
Lesen Sie auch
-
„Stille Nacht“ Sieben Weihnachts-Klassiker und ihre Geschichte
Jeder kennt sie, aber wo kommen sie her, und wer hat sie erfunden? BILD erzählt Fakten zu sieben bekannten Weihnachtsliedern.
▶︎ K wie Kugeln: Die Tradition, edel aussehende Kugeln an Weihnachtsbäume zu hängen, stammt aus Deutschland. Jahrhundertelang haben Menschen ihre Tannenbäume u. a. mit Nüssen und Äpfeln verziert. Der Adel hat diese Äpfel angeblich vergoldet und versilbert – da glänzte und glitzerte es das erste Mal an einem Baum. Ein Thüringer Glasbläser soll dann Mitte des 19. Jahrhunderts die Christbaumkugeln erfunden haben, weil er sich teure Walnüsse und Äpfel nicht leisten konnte.
▶︎ M wie Messe: Für viele Familien ist es ein schönes Ritual, am Heiligen Abend einen Gottesdienst zu besuchen, völlig unabhängig von Konfession oder Gemeindebindung. In vielen Kirchen finden bereits am späten Nachmittag die ersten Gottesdienste statt – für Eltern eine gute Möglichkeit, die Kinder abzulenken (Schuhe und Jacke anziehen) und parallel heimlich die Bescherung vorzubereiten. Wenn alle von der Messe nach Hause kommen, liegen die Geschenke unterm Baum.
▶︎ O wie „O Tannenbaum“: 90 Prozent der Deutschen kennen die erste Strophe des Hits auswendig. Ursprünglich kein Weihnachtslied, sondern 1819 für eine untreue Frau geschrieben. Die Fans des FC Chelsea singen zu der Melodie ihre Vereinshymne.
▶︎ S wie „Stille Nacht“: 1818 von Joseph Mohr geschrieben, war das Lied schon zu seiner Erscheinung ein Gassenhauer, der mittlerweile angeblich in 300 Sprachen übersetzt wurde.
▶︎ T wie Tannenbaum: Seit Jahren hält sich der Mythos, dass auf die Straße gestellte Weihnachtsbäume nach dem Fest abgeholt und Zoos als Nahrung für Elefanten zur Verfügung gestellt werden. Tannenbäume sind für Elefanten tatsächlich ein Gaumenschmaus, aber unsere Weihnachtsbäume werden von der Stadtreinigung oder der Feuerwehr abgeholt und in Heizkraftwerken verbrannt. Die Gefahr, dass sich in den ausrangierten Weihnachtsbäumen noch Baumschmuck befinden könnte, ist zu groß. Die Elefanten bekommen nach dem Fest allerdings trotzdem ihre Delikatesse: Viele Baumhändler spenden die im Verkauf übrig gebliebenen Tannen an Zoos und Tierparks.
▶︎ U wie Umtausch: „You Gov“ hat 2017 herausgefunden, dass 46 Prozent der Deutschen es nicht als undankbar empfinden, wenn sie ein Geschenk umtauschen müssen. 32 Prozent haben gemischte Gefühle, 19 bewerten eine Retoure als Fehltritt.
▶︎ V wie Volkszählung: Die Weihnachtsgeschichte um Maria und Josef beginnt mit der Absicht des Kaisers Augustus, eine erste Volkszählung durchzuführen. Alle Familien müssen sich deswegen in den Heimatort ihres Familienvaters begeben – der Grund für die Reise des Paares.
▶︎ Y wie „yolk“, das englische Wort für Eigelb und ein wichtiger Bestandteil des alkoholischen Heißgetränks „Eggnot“, das in England, Kanada und den USA traditionell in der Weihnachtszeit und zwischen den Jahren getrunken wird. Es wird aus Whiskey, Rum oder Weinbrand hergestellt, hinzu kommen Ei, Milch und Zucker. Damit gleicht er unserem Eierlikör, der allerdings eher zu Ostern getrunken wird als an Weihnachten.
(Quelle Bild- online)
LINK:
Mit Buchstabenformeln Medienrhetorik vertiefen:
www.rhetorik.ch/Aktuell/16/07_28a/08_16.pdf
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
28. Juli 2016 ... Medienrhetorik Bewährte Erkenntnisse mit Buchstabenformeln vertiefen –
Navigationshilfe für Führungskräfte marketing & kommunikation.
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen