Montag, 31. Dezember 2018

Das neue Bundesratsphoto

Bundesratsfoto 2019

«Nehmt für das Bild ein Smartphone»

Sieben angehende Mediamatiker lichteten den Bundesrat dieses Jahr mit ihrem Smartphone ab. Dies auf Wunsch von Ueli Maurer. Für die Bundesratsphoto ist immer der neue Bundespräsident verantwortlich. Er darf Fotograph und Sujet bestimmen.

Die Lernenden des künftigen Bundespräsidenten Ueli Maurer hatten nur eine Vorgabe: Das Foto musste mit einem Smartphone aufgenommen werden. Das Konzept die Idee überliess Maurer den Auszubildenden. Er verzichtete auf eine Agentur, die bis anhin das Photo ausführte. Das Honorar für den Fotographen kostete letztes Jahr 10'000 Fr. Dies konnte eingespart werden.




Der Bundesrat mit dem Bundeskanzler 2019
 «Perspektivenwechsel» heisst der Titel. Auch der Bundesrat knipst. Der neue Bundespräsident fotografiert eine Gruppe von Bürgern. Die zukünftigen Berufsleute  wollten bestimmt zeigen, dass der Bundesart das Volk im Folkus hat. Schon in seiner Rede bei der Wahl zum Bundespräsidenten, sagte er, er wolle dem Volk zuhören. Maurer legte stets Wert auf das Attribut "volksnah".
Die jungen Frauen und Männer absolvieren ihre vierjährige Ausbildung im Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT). Zusätzlich wurde  ein Making-of-Video gemacht.

Wir haben übrigens jedes Jahr das neue Gruppenbild des Bundesrates analysiert.
Siehe LINKS auf rhetorik.ch



Der Bundesrat mit dem Bundeskanzler 2019
 


Das Bundesratsfoto 2019
Der Bundesrat steht zusammengerückt auf einer Bühne. Der Bundespräsident Ueli Maurer fotografiert mit einem Handy das Publikum: Die Kernbotschaft «Perspektivenwechsel».
Selten steht der Bundesrat so wohlig nah beieinander. Will er zeigen, dass die Regierung nächstes Jahr vermehrt zueinanderstehen wird?
Alle strahlen und wirken glücklich. Wollen sie gleichsam die Probleme mit Europa weglachen? Sogar der Bundeskanzler zeigt keine abweisende Miene mehr.
Auf der letzten Photo dominierte bei der Aufstellung  Distanz.
Die weisse Linie auf dem schwarzen Hintergrund erinnert an die Identitätssymbole und Werte der Kuh -Schweiz:
Matterhorn, Alphörner, Bundeshaus, Schweizerkreuz, Uhren, Fondue, Schweizer Sackmesser.
Farbtupfer hellen die dunklen Kleider und den schwarzen Hintergrund auf. Das SP Rot beim Blazer der neuen Umweltministerin erinnert mit dem Weiss immerhin an die  Nationalfarben.
Auffallend die sonderbare, rätselhafte gelbe Gravatte beim Wirtschaftsminister. Die unkenntlichen Sujets wecken beim Betrachter Fragen.  Die Verteidigungs Ministerin trägt himmelblau.
Karin Keller- Sutter bleibt beim klassischen Bordeauxrot. Ueli Maurer fällt mit siener roten Kravatte auf (auch Trump liebt diese Halsbinde). Ausser den Farben fällt bei den Akteuren einheitliches Verhalten auf:
Lachen, Arme, Haltung.
Nur bei Maurer sind die Hände zu sehen (weil er das Handy ins Bild rückt).
Bei alten Aufnahmen fielen immer wieder jene Magistraten auf, welche die Arme verschränkten oder sich die Hände hinter dem Rücken fassten oder eine Hand in der Hosentasche "parkierten".
FAZIT: Neue kreative Idee wurde gut umgesetzt. Jenen Rotstifttypen, welche das dominierende Schwarz beanstanden. Sie schreiben: Die Foto sei düster und das Schweizerkreuz erinnere an ein Grabmahl. Diese Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Bei Jugendlichen kommt jedenfalls die Aufnahme sehr gut an. 



 Von dem Foto werden 45’000 Stück gedruckt.

Sonntag, 30. Dezember 2018

Vorsicht bei den Vorsätzen zum neuen Jahr

Blog

Marcus Knill

30.12.2018

Die Schwelle zum neuen Jahre überschreiten wir meist mit vielen Vorsätzen.

Samstag, 29. Dezember 2018

Alle Jahre wieder

Mehr Sport, weniger Zigis, eine grosse Reise oder einfach so weitermachen wie bisher: Verrate uns, was du dir für 2019 vorgenommen hast! (20 Min)
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Die Schwelle zum neuen Jahre überschreiten wir meist mit vielen Vorsätzen.

von Marcus Knill

Unzählige nehmen sich an jedem Silvesterabend VIEL vor, um das eigene Verhalten im neuen Jahr  zu verbessern. 
Nach wenigen Wochen sehen sie dann, dass sie scheitern. Keiner der  Vorsätze lässt sich langfristig umsetzen.
Dieses Phänomen kann einfach erklärt werden: Nur wer sich auf EINEN Lernpunkt fokussiert, hat die Chance, sich zu verbessern. Veränderungen sind erst dann erfolgreich, wenn die Verbesserung zur neuen Gewohnheit wird.  Das erlebe ich ständig bei meiner Tätigkeit als Berater, wenn es darum geht, Kommunikationsprozesse zu verbessern.
Wir dürfen niemandem mehrere Lernbilder mit auf den Weg geben. Zur Veranschaulichung: 
Wenn Sie durch eine Wiese einen neuen Weg beschreiten, gibt es noch keinen Pfad. Nach kurzer Zeit stehen die Halme  auf und vom Durchgang ist nichts mehr zu sehen. Erst dann, wenn wir den neuen Weg regelmässig begehen, hinterlässt unser Verhalten einen Trampelpfad, der sichtbar bleibt. 
Deshalb gilt auch bei Verbesserungsprozessen: Nur wenn wir das neue Verhalten ständig WIEDERHOLEN, bis es zur Gewohnheit wird,  bildet sich auch in unserem Gehirn  eine neue Verbindung, die erst mit der Zeit automatisch genutzt wird. Eine einmalige Korrektur bringt somit wenig - höchstens die übliche Enttäuschung. Deshalb die grosse Rückfallquote bei allen, die mehrere Vorsätze mit ins neue Jahr nehmen.
Die Erkenntnis  des Fokussierens auf nur EINEN Lernpunkt, EINEN Lernpfad nutzen auch erfahrene Trainer im Sport, Ausbilder, Aerzte  und Berater. Die Architekten der neuen Lehrpläne haben bereits eingesehen, dass die WIEDERHOLUNG bei Lernprozessen viel mehr beachtet werden müsste.
TIPPS:
1. Beschränke Dich auf nur EINEN Vorsatz.
2. Zeichne diesen Vorsatz als Piktogramm auf mehrere kleine Postits
3. Hafte die Piktogramme gut sichbar an den Spiegel im Badezimmer, im Bureau, WC usw..
4. Nun gilt es den neuen Pfad unverzüglich zu begehen (dies nicht nur tun wollen, sondern auch TUN)
5. Jetzt ist Ausdauer und WIEDERHOLUNG gefragt. Es braucht stets eine gewisse Zeit, bis das neue Verhalten zur GEWOHNHEIT wird.
6. Lass Dich nicht ablenken. Es gibt stets Gründe, wieder den alten, bequemeren Pfad zu beschreiten.
BEDENKE:
"Der schwierigste Weg, den der Mensch zurückzulegen hat, ist der zwischen Vorsatz und Ausführung". 
(Wilhelm Raabe 1831 - 1910) 


 

Freitag, 28. Dezember 2018

Wenn Medien Fakes löschen müssen

Ich hatte 2007 im meinem BLOG 
folgenden Beitrag publiziert:

Ich zitiere:
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Auch das noch!

 
Gabriele Pauli gierig nach Geld?

Wieder kommt Pauli in die Schlagzeilen mit Titeln wie:

Ist Gabriele Pauli nur noch für Geld zu haben?
 
oder:

Wirbel um bezahlte Interviews der Landrätin

Auf ihrer Homepage gibt die Landrätin indirekt zu, Geld für Interviews zu verlangen.
Pauli schreibt darin:

„Um meine politische Arbeit fortsetzen zu können, ist es legitim, von denjenigen, die von meinem Engagement profitieren, einen Teil zu verlangen.“
 
Hintergrund: „Focus“ berichtete jüngst, Paulis neuer Sprecher XY (der Name wurde damals publiziert) habe dem Magazin ein Exklusivinterview mit Pauli angeboten. Für 30 000 Euro! Dafür gebe es dann aber auch die Antworten, die der Journalist gerne hören möchte – so das Angebot von XY.
 
Dieses Geld hätte Gabriele Pauli sogar behalten dürfen. Honorare für Interviews fallen nicht unter die Regelung für Nebeneinkünfte.
Jetzt droht erneuter Ärger. Bei wichtigen Terminen fehlte die Landrätin und schickt Vertretungen. Ihre Ausrede: „Interne Termine“. Die SPD-Kreistagsfraktion zweifelt daran, dass Pauli ihre Aufgaben derzeit als Landrätin noch vollständig erfüllen kann.
Vergangene Woche hatte sie in der „Vanity Fair“ ihren Austritt aus der CSU bekannt gegeben. Nun wird nachgeprüft, ab Gabriele Pauli dem Magazin das Interview ebenfalls verkauft hat und deshalb bei ihren Amtsgeschäften gefehlt hatte. Pauli könnte eine Dienstaufsichtsbeschwerde drohen.
Auch Paulis Pension ist gefährdet: Der Kreistag wird demnächst entscheiden, ob die 2008 scheidende Landrätin schon mit 50 ihre Pension über 3900 Euro im Monat erhält.
Es ist durchaus möglich, dass Pauli ihre Pension erst mit 62 erhält.



Kommentar: Es zeigt sich einmal mehr: Wer sich ungeschickt oder dumm verhält, lernt nichts, wenn er uneinsichtig bleibt. Gabriele Pauli erlebten wir zuerst als eine intellektuelle Frau, der jedoch die Selbstkritikfähigkeit völlig abgeht und damit ständig selbstverschuldet ins Offside läuft. Schade!

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(Ende Zitat in meinem Blog)

11 Jahre stand dies im Netz. Nun habe ich  folgendes Mail erhalten:

.........
Ich bitte Sie- beide Links aus ihrem Index zu entfernen. 

Der Focus hat (siehe Schreiben des Anwaltes von Focus)

die Quelle bereits entfernt, weil es sich um eine falsche

Darstellung und Verzerrung von Fakten gehandelt hat. 

Ich danke Ihnen für Ihre Kooperation Herr Knill!

Beste Grüße - XY



Der angebliche Sprecher von Pauli verlangte von mir (nach 11 Jahren!) den Beitrag umgehend zu  löschen, weil mit meinem Blogeintrag ein  zitierter Fehler  aus FOCUS zementiert würde. Der Bittsteller forderte mich auf, auf jenen Fall seinen Namen im FOCUS Beitrag  aus dem Netz zu löschen. Mit der Namensnennung sei dies Rufschädigung.
Der erwähnte Sprecher Paulis warf mir vor, ich hätte den Artikel nicht verbreiten dürfen, ohne den Wahrheitsgehalt zu verifizieren. Wenn  ich seinen Namen nicht umgehend lösche, würde mein BLOG gesperrt werden.
Ich machte den Kläger darauf aufmerksam, dass ich als Analytiker das Recht habe, Texte die publiziert worden sind, bei meinen Analysen zu zitieren. Den Wahrheitsgehalt eines Artikels muss ich somit nicht zusätzlich  überprüfen. Denn ich stütze mich stets auf  publizierte Beiträge. Da FOCUS tatsächlich den Artikel aus dem Netz genommen hat, kam  ich dem Bittsteller entgegen und  löschte entgegenkommenderweise den ganzen Beitrag aus dem Jahre 2007  aus meinem Blog. Es hätte eigentlich genügt, nur den Namen der betroffenen Person zu entfernen. Mein Rechtsberater war zwar stets Ansicht, dass ich die Analyse nach 11 Jahren gar nicht mehr hätte entfernen müssen.
Ich erlaube mir oben in diesem Artikel, den gelöschten Beitrag (jedoch ohne Namen)  zur Veranschaulichung nochmals wiederzugeben. Denn aus dieser Geschichte können wir alle etwas lernen: Wir müssten uns rasch wehren und nicht 11 Jahre zuwarten, falls uns etwas stört. Weil  im Internetzeitalter tatsächlich allfällige Fakes zementiert bleiben  und sich später Publiziertes gar nicht oder nur noch mit grösstem Aufwand entfernen lasst, dürfen wir mit dem Entfernen von Unzulänglichkeiten im Netz nicht zu lange zuwarten.
Weil Google den Link immer noch aufgeführt hat (mit dem Namen des angeblichen Sprechers) wurde ich vom Bittsteller später auch noch aufgefordert,  bei Google vorstellig zu werden, damit dort  die bestehenden Links ebenfalls zusätzlich gelöscht werde.
Obwohl ich für Google nicht verantwortlich zeichne, versuchte ich dennoch mit Google Kontakt aufzunehmen.  Es zeigte sich, dass meine Berater recht hatten:  Goggle hat keine Kontaktperson. Da wird es enorm schwer, etwas zu ändern.

Wer etwas löschen lassen will, muss mit einem aufwändigen langwierigen Prozedere rechnen.
Google ist stets am längeren Hebel. Mir wurde von einem Experten gesagt, die Links würden erst mit der Zeit verschwinden. Im Nachhinein veranschaulicht diese Geschichte:
Laut Medienjurist wäre ich gar nicht verpflichtet gewesen, den Beitrag zu löschen. Es gilt die freie Rede. All die Bemühungen hätte ich mir ersparen können. Wir können aus der Geschichte lernen: Wer publizierte Fakes  löschen lassen will, muss dies rasch tun und Profis beiziehen. Sonst hat man zum Aerger auch noch unnötig viele Kosten. Ich gehe davon aus, dass mein Bittsteller etwas gelernt hat.  






Donnerstag, 27. Dezember 2018

Nachlese 2. ARENA über das Rahmenabkommen

«Arena» zum EU-Showdown - Rahmenabkommen

Eine Nachlese 


Fünf Jahre lang hat der Bundesrat mit der EU über das Rahmenabkommen verhandelt. Jetzt legt er die Karten auf den Tisch. Ist das gut für die Schweiz? Kann man so die Bilateralen retten? Und wie positionieren sich die Parteien? In der «Arena» diskutieren einige der wichtigsten Player.

In der «Arena» diskutieren:

Ausserdem im Studio:
Ist es ein gutes Abkommen oder nicht? Sie begrüsse, dass jetzt diskutiert werden könne, sagt FDP-Präsidentin Petra Gössi vermisst allerdings eine Wertung des Vertragsentwurfs durch den Bundesrat. «Ich hätte erwartet, dass der Bundesrat ein Preisschild daran macht: Was ist positiv, was negativ?»
Einen Vorteil des Rahmenabkommen sieht Gössi in der Streitschlichtung, die darin enthalten ist. Zudem hält Gössi die Personenfreizügigkeit für notwendig: «Wir haben zu wenige Experten in diesem Land. Ohne Personenfreizügigkeit können wir Stellen nicht besetzen.»
Es enttäusche sie, dass der Bundesrat nicht klar Ja oder Nein zum Abkommen sage, sagt Tiana Angelina Moser, Fraktionschefin der GLP. «Die Landesregierung muss klar Position beziehen», sagt sie.
Moser befürwortet das Abkommen, es ermögliche, die Bilateralen zu sichern. «Wenn man einen Marktzugang will, muss man die Spielregeln dieses Marktes ein Stück weit übernehmen.»
Corrado Pardini, SP-Nationalrat und Gewerkschafter, interpretiert die Haltung des Bundesrats anders als Gössi und Moser. Der Bundesrat habe relativ klar gesagt, dass er dem Verhandlungsergebnis nicht zustimme: «Wenn man nicht Ja sagen will, ist es ein Nein.»
Über eine Verschlechterung der flankierenden Massnahmen will Pardini nicht verhandeln. Den Lohnschutz hält er auch für den entscheidenden Punkt, wenn das Abkommen vors Volk kommt: «Wir brauchen einen Rahmenvertrag, der einen perfekten Lohnschutz hat, damit die Bevölkerung zustimmt.»
Zu reden gab in der Arena auch die sogenannte Unionsbürgerrichtlinie, die im Vertragsentwurf nicht explizit aufgeführt ist. Würde die Schweiz diese Richtlinie übernehmen, dann würden EU-Bürger Schweizern in vielen Bereichen gleichgestellt, zum Beispiel bei der Auszahlung von Sozialhilfe.
Alt Bundesrat Christoph Blocher sagt, die EU werde diese Richtlinie in den Rahmenabkommen hineinbringen: «Wenn wir den Vertrag haben, ist das die Weiterentwicklung der Personenfreizügigkeit.»
Blochers Ansicht nach hat der Bundesrat weder Ja noch Nein zum Rahmenabkommen gesagt, «weil bei einem Nein die EU und bei einem Ja das Schweizer Volk nicht zufrieden gewesen wäre.»

KOMMENTAR:

Corrado Pardini wird zunehmend zum Hauptakteur. Der gewiefte Rhetoriker, der auch die Register der unfairen Dialektik  zu ziehen versteht, gelang es einmal mehr, seine Gegner in die Ecke zu treiben. Früher war es Christoph Blocher, der in der Arena die Diskussion dominierte. Bei dieser Arena wurde nun Blocher am Rande platziert und konnte sich trotz lauter Stimme gegen Pardini nicht durchsetzen. Er versuchte  vergeblich sich ins Spiel zu bringen, wenn Pardini das Szepter übernahm und sich neben den Moderator begab. Pardini wies Blocher  die kalte Schulter hin und überdeckte bewusst Blochers Voten, indem er gleichzeitig mit ihm sprach oder sogar mit Jonas Projer diskutierte, während dem Christoph Blocher vergeblich versuchte, sich durchzusetzen. Mit dieser Taktik gelang es ihm, Blochers Voten  zu überdecken und damit gleichsam zu "löschen". 

Wussten Sie, dass.....?

Das müssten Sie über Weihnachten wissen

  • Was ist das beliebteste Essen zu Weihnachten?  Der Gänsebraten.
  • Ein durchschnittliches Weihnachtsmenü bringt etwas 3'000 Kalorien mit sich mit.
  • Man nimmt über die Festtage im Schnitt 370 Gramm zu.
  • Schuld daran sid sicher auch die beliebten Weihnachtsguetzli. Mittlerweile gibt es die Naschereien in allen möglichen Grössen und Farben. Der grosse Favorit der Schweizer ist immer noch der klassische Zimtstern.
  • Der Alkoholkonsum steigt während den Festtagen um 36%. Der Glühwein ist der klare Spitzenreiter.
  • Spitzenreiter in einer anderen Kategorie: Last Christmas von Wham! Den Song, dessen Video in Saas Fee gedreht wurde, hören Schweizer am liebsten.
  • Knapp dahinter: Do They Know It's Christmas? Das Lied entstand 1984 als Benefiz-Song. 2014 wurde die Idee neu umgesetzt: Stars aus aller Welt halfen dem Projekt. Die Erlöse wurden 1984 wie 2014 verwendet, um gegen die Hungersnot anzukämpfen.
  • Was an Weihnachten natürlich auch nicht fehlen darf, ist der Weihnachtsbaum.  Der Lieblingsbaum der Schweizer ist die Nordmann-Tanne. Im Durchschnitt hat so ein Baum 178'333 Nadeln.
  • Seit dem 18. Jahrhundert hat sich die Tradition aus Deutschland bei und verbreitet. Früher hing man sich die Tann aus Platzgründen noch an die Decke. Heute steht er zumeist auf dem Boden, inmitten der Geschenke.
  • Die beliebtesten Geschenke sind Gutscheine und Geld. Damit lösen die Bücher ab, die frühere am liebsten verschenkt werden.
  • Für die Post ist Weihnachten ohnehin ein Riesengeschäft. Jährlich verschickt sie über 18 Millionen Geschenke in der Schweiz. Wer weiss, vielleicht auch an Sie? (Quelle Blick - online)

Dienstag, 25. Dezember 2018

Weihnachts ABC

▶︎ A wie Adventskranz: Vom evangelischen Pfarrer Johann Hinrich Wichern 1839 in einer Hamburger Diakonie erfunden. Bei dem Prototypen gab es allerdings für jeden Wochentag bis Weihnachten eine kleine Kerze, und vier große für die Sonntage. Daran konnten Kinder die Zeit bis zur Bescherung ablesen. Seit etwa 1860 wird der runde Kronleuchter mit Tannenzweigen geschmückt.
▶︎ B wie Bescherung: Der Brauch, Kinder zu beschenken, bezog sich früher ausschließlich auf den Nikolaustag. Der heilige Nikolaus, der auf den Bischof Nikolaus von Myra zurückgeht, befragte am 6. Dezember – dem Todestag von Nikolaus von Myra – die Kinder, ob sie brav waren und beschenkte sie. Erst Martin Luther sprach sich dafür aus, die Bescherung auf das Weihnachtsfest zu verlegen. Luther lehnte die Heiligenverehrung ab; zudem wollte er die Bedeutung des Weihnachtsfestes betonen.
▶︎ C wie Christstollen: Damit sich das Aroma eines frisch gebackenen Christstollens entfaltet, lässt man den Kuchen einige Tage an einem kühlen Ort ruhen. Form und Aussehen sollen das in Windeln gewickelte Christkind symbolisieren. Deshalb wird der Stollen mit Puderzucker bestäubt.
▶︎ D wie Dominostein: Das gefüllte Weihnachtsgebäck wurde 1936 in Dresden erfunden. Die süßen Steine sollten eine günstige Alternative zu teuren Pralinen sein.






▶︎ E wie „Es ist ein Ros’ entsprungen“: Eines der ältesten Weihnachtslieder, 1599 erstmals gedruckt. Katholiken interpretieren „Ros“ als Jesus, „die Wurzel zart“ als Maria. Wobei Ros Reis bedeutet, nicht Rose. In der evangelischen Kirche ist beide Male Jesus gemeint.
▶︎ F wie Feierabend ... haben an Heiligabend viele Deutsche in der Mittagszeit – das ist Sache des Arbeitgebers. Große Supermarktketten halten sich an die Öffnungszeiten eines normalen Werktages. Am 25. und 26. Dezember wird traditionell nicht gearbeitet.
▶︎ G wie Geschenke: Einer Statista-Umfrage zufolge freuen sich 48 Prozent der Deutschen über jedes Geschenk. Wenn es ihnen nicht gefällt, verschweigen das 26 Prozent; elf Prozent verschenken es heimlich weiter, sieben sprechen den Schenkenden ehrlich darauf an. Acht Prozent haben lieber keine Angabe gemacht …


▶︎ H wie Heiligabend: Am Heiligen Abend haben Maria und Josef nur Unterschlupf in einem Stall gefunden; Maria lag in den Wehen und gebar in der Nacht zum 25. Dezember im Stroh ihr Baby – Jesus von Nazaret. Jedes Jahr wieder wird die Weihnachtsgeschichte erzählt, sie ist tragisch, schön und hoffnungsvoll. Sie appelliert an unsere Nächstenliebe, soziale Verantwortung und moralischen Werte.
▶︎ I wie „Ihr Kinderlein kommet“: Erschien 1798 als Gedicht und wurde mit einer bekannten Melodie aus einem Frühlingslied unterlegt.

Lesen Sie auch

▶ J wie „Jingle Bells“: Das Lied des US-Komponisten James Lord Pierpont aus dem Jahr 1857 handelt ursprünglich von einem Pferdeschlittenrennen; einen Weihnachtsbezug gibt es textlich nicht.
▶︎ K wie Kugeln: Die Tradition, edel aussehende Kugeln an Weihnachtsbäume zu hängen, stammt aus Deutschland. Jahrhundertelang haben Menschen ihre Tannenbäume u. a. mit Nüssen und Äpfeln verziert. Der Adel hat diese Äpfel angeblich vergoldet und versilbert – da glänzte und glitzerte es das erste Mal an einem Baum. Ein Thüringer Glasbläser soll dann Mitte des 19. Jahrhunderts die Christbaumkugeln erfunden haben, weil er sich teure Walnüsse und Äpfel nicht leisten konnte.

▶︎ L wie „Leise rieselt der Schnee“: Verfasser des Liedes ist der Pfarrer Eduard Ebel, der ebenfalls in der Diakonie „Rauhes Haus“ in Hamburg arbeitete, wo auch der Adventskranz erfunden wurde.
▶︎ M wie Messe: Für viele Familien ist es ein schönes Ritual, am Heiligen Abend einen Gottesdienst zu besuchen, völlig unabhängig von Konfession oder Gemeindebindung. In vielen Kirchen finden bereits am späten Nachmittag die ersten Gottesdienste statt – für Eltern eine gute Möglichkeit, die Kinder abzulenken (Schuhe und Jacke anziehen) und parallel heimlich die Bescherung vorzubereiten. Wenn alle von der Messe nach Hause kommen, liegen die Geschenke unterm Baum.

▶︎ N wie Naschen: Die Deutschen sind echte Naschkatzen! Ein halbes Kilogramm Weihnachtssüßigkeiten kauft laut Statistik jeder in der Weihnachtszeit. Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie gibt an, dass in diesem Jahr rund 145 Millionen Schokoladen-Nikoläuse und -Weihnachtsmänner hergestellt wurden. Ein Drittel geht in den internationalen Export, zwei Drittel werden in Deutschland verspeist.
▶︎ O wie „O Tannenbaum“: 90 Prozent der Deutschen kennen die erste Strophe des Hits auswendig. Ursprünglich kein Weihnachtslied, sondern 1819 für eine untreue Frau geschrieben. Die Fans des FC Chelsea singen zu der Melodie ihre Vereinshymne.

▶︎ P wie Plätzchen: Fitnessstudioketten generieren den Großteil ihrer jährlichen Neukunden nach Weihnachten und zu Beginn des neuen Jahres. „Schuld“ daran sind auch: leckere Plätzchen! Zum Beispiel diese:

▶︎ Q wie Quedlinburg: Mehr als 2000 historische Fachwerkhäuser schmücken die „Adventsstadt“ in Sachsen-Anhalt. Neben dem bekannten Weihnachtsmarkt in der Altstadt öffnen jedes Jahr zum „Advent in den Höfen“ 25 Innenhöfe der Fachwerkbauten ihre Türen. In jedem Hof findet ein eigener kleiner Markt mit Leckereien, Kunsthandwerk und Musik statt.
▶︎ R wie das Rentier Rudolph: Er wird im Weihnachtslied „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“ erst für seine leuchtende Nase verspottet, dann darf Rudi dem Weihnachtsmann den Weg weisen. 2012 erlaubten sich niederländische und norwegische Wissenschaftler einen Weihnachtswitz und veröffentlichten im „British Medical Journal“ die angebliche Erklärung für die rote Nase: Sie sei besonders stark durchblutet und dadurch gut geschützt – wichtig „für fliegende Rentiere, die den Schlitten des Weihnachtsmanns bei extremen Temperaturen ziehen müssen.“
▶︎ S wie „Stille Nacht“: 1818 von Joseph Mohr geschrieben, war das Lied schon zu seiner Erscheinung ein Gassenhauer, der mittlerweile angeblich in 300 Sprachen übersetzt wurde.
▶︎ T wie Tannenbaum: Seit Jahren hält sich der Mythos, dass auf die Straße gestellte Weihnachtsbäume nach dem Fest abgeholt und Zoos als Nahrung für Elefanten zur Verfügung gestellt werden. Tannenbäume sind für Elefanten tatsächlich ein Gaumenschmaus, aber unsere Weihnachtsbäume werden von der Stadtreinigung oder der Feuerwehr abgeholt und in Heizkraftwerken verbrannt. Die Gefahr, dass sich in den ausrangierten Weihnachtsbäumen noch Baumschmuck befinden könnte, ist zu groß. Die Elefanten bekommen nach dem Fest allerdings trotzdem ihre Delikatesse: Viele Baumhändler spenden die im Verkauf übrig gebliebenen Tannen an Zoos und Tierparks.
▶︎ U wie Umtausch: „You Gov“ hat 2017 herausgefunden, dass 46 Prozent der Deutschen es nicht als undankbar empfinden, wenn sie ein Geschenk umtauschen müssen. 32 Prozent haben gemischte Gefühle, 19 bewerten eine Retoure als Fehltritt.
▶︎ V wie Volkszählung: Die Weihnachtsgeschichte um Maria und Josef beginnt mit der Absicht des Kaisers Augustus, eine erste Volkszählung durchzuführen. Alle Familien müssen sich deswegen in den Heimatort ihres Familienvaters begeben – der Grund für die Reise des Paares.
▶︎ W wie Wichteln: Die Idee des Wichtelns stammt aus Schweden und ist dort als „Julklapp“ bekannt. Dahinter versteckt sich „Jul“ für Weihnachten, das Wort „klapp“ kommt von „klappa“ für klopfen. In Schweden klopft der Wichtel an die Tür, bevor er sie öffnet und das Geschenk ablegt.

▶︎ X wie X-mas: Vom englischen Wort „Christmas“ für Weihnachten abgeleitet. Das X ist der erste Buchstabe des griechischen Wortes für Christus (ΧΡΙΣΤΟΣ) und wird auch als Abkürzung für Jesus bzw. Christus benutzt. Das „-mas“ dahinter steht für das englische Wort Messe bzw. Mette. Zusammengesetzt heißt es wörtlich übersetzt also Christmesse.
▶︎ Y wie „yolk“, das englische Wort für Eigelb und ein wichtiger Bestandteil des alkoholischen Heißgetränks „Eggnot“, das in England, Kanada und den USA traditionell in der Weihnachtszeit und zwischen den Jahren getrunken wird. Es wird aus Whiskey, Rum oder Weinbrand hergestellt, hinzu kommen Ei, Milch und Zucker. Damit gleicht er unserem Eierlikör, der allerdings eher zu Ostern getrunken wird als an Weihnachten.

▶︎ Z wie Zimtstern: Zimtsterne sind die Weihnachtsnaschereien mit den wenigsten Kalorien. Ein Keks (8 g) hat im Schnitt rund 30 kcal.
(Quelle Bild- online)

LINK:
Mit Buchstabenformeln Medienrhetorik vertiefen:

www.rhetorik.ch/Aktuell/16/07_28a/08_16.pdf
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
28. Juli 2016 ... Medienrhetorik Bewährte Erkenntnisse mit Buchstabenformeln vertiefen – Navigationshilfe für Führungskräfte marketing & kommunikation.

Montag, 24. Dezember 2018

Leider keine weisse Weihnacht

Doch dürfen wir davon träumen

Bei diesem Bild können wir förmlich den Schnee unter den Schuhen knirschen hören (Quelle Blick-online)

Eine Klatsche für den Qualitätsjournalismus

Die NZZ am Sonntag wurde mit dem Q als Siegerin des Qualitätsjournalismus bei den Sonntagszeitungen gekürt und nun lesen wir:

Während mehrerer Jahre hat «Spiegel»-Journalist Claas Relotius seine Leserinnen und Leser getäuscht. Unter anderen hat er Hauptdarsteller frei erfunden oder Handlungen aufgebauscht. Vergangene Woche hat das deutsche Nachrichtenmagazin den Betrugsfall publik gemacht (persoenlich.com berichtete). Die Medienbranche reagierte erschüttert.
Auch in der Schweiz veröffentlichte der 33-jährige deutsche Reporter seine Texte – so auch in der «Weltwoche» und der «NZZ am Sonntag». Wie die NZZaS am Mittwoch gegenüber persoenlich.com ankündigte, unterzog die Redaktion die sechs Artikel einem Faktencheck. Eine erste Überprüfung dieser Texte habe den Manipulationsverdacht bestätigt, schreibt die «NZZ am Sonntag» (Artikel kostenpflichtig). Mindestens zwei der sechs zwischen 2012 und 2014 erschienenen Texte würden fingierte Angaben enthalten.
In der Reportage «Gangster’s Paradise», erschienen am 8. April 2012, berichtete Relotius über die norwegische Gefängnisinsel Bastoy. Am Ende des Artikels beschrieb er den Gefangenen Per Kastaad, der um eine Verlegung in ein anderes Gefängnis ersuchte. Doch Per Kastaad ist reine Fiktion, wie die Recherche der NZZaS zeigt. «In unseren Aufzeichnungen gibt es keinen Per Kastaad und keinen Gefangenen mit ähnlich klingendem Namen», teilte der Gefängnisdirektor Tom Eberhardt der Zeitung mit.
Unwahrheiten enthält auch die NZZaS-Reportage «Auge um Auge», ein Text über die Blutrache in Albanien, erschienen am 9. Dezember 2012. Auch in diesem Fall erfand der Reporter einen seiner Hauptdarsteller, den er angeblich bei der Arbeit begleitete. Die Existenz der anderen Protagonisten in der Geschichte zu überprüfen, sei bis jetzt nicht gelungen. Und: «Vielleicht wird das nie gelingen», so die NZZaS. (Quelle: Persönlich.com)

LINK:

12.10.2018

Sonntag, 23. Dezember 2018

Ich wünsche Christian und seiner Frau alles Gute zur nächsten Lebensphase

Lieber Christian

Du hast unsere Lehrgänge (Umgang mit Mikrofon und Kamera) bereichert beim Modul RADIO an der Universität Klagenfurt, sowie bei unseren KOMMKA Kursen. Die Studiobesuche in Bern mit Dir sind mir noch in bester Erinnerung.
Nun kannst Du dem Hobby Segeln auf dem Thunersee vermehrt frönen.
Ich wünsche Dir weiterhin eine gute Zeit. Ich weiss, alles was Du getan hast, hast Du mit grosser Begeisterung getan. Das war Dein Erfolgsrezept.

Herzlich

Marcus

«Mr. Regionaljournal» geht in Pension

32 Jahre lang hat Radiomann Christian Strübin das Regionaljournal Bern Freiburg Wallis mitgeprägt.