Mittwoch, 21. Dezember 2016

Das Probem: Blickkontakt und Sprechen

Dem Gehirn fällt es nach einer neuen Studie schwer, Augenkontakt und Wortverarbeitung zu kombinieren.

 

Dem Blick anderer nicht standhalten zu können, hat nicht immer etwas mit Schüchternheit zu tun. Oft liegt es auch daran, dass das Gehirn überlastet ist.




1|5
«Schau mir in die Augen, Kleines» ist der wohl am häufigsten zitierte Satz der deutschen Fassung von «Casablanca» (1942).


Der Grund finde sich im Gehirn. Dieses sei demnach teilweise nicht in der Lage, Augenkontakt und Wortverarbeitung zu kombinieren.

Zwei Tests, zwei Ergebnisse

Für die Studie baten Shogo Kajimura und Michio Nomura 28 Probanden zum Test an den Computer. Deren Aufgabe war es zunächst, Wortverknüpfungen für unterschiedlich schwere Worte zu finden – eine Übung, die den Teilnehmern keine Schwierigkeit bereitete.
Anders sah das Ergebnis in der zweiten Testrunde aus. In dieser waren die Probanden aufgefordert, zusätzlich Augenkontakt mit einem am Computer gezeigten Gesicht zu halten: Wörter, mit denen Sie viele Assoziationen verbinden, konnten die Teilnehmer leichter mit anderen Begriffen verknüpfen. Sobald das Wort aber nur wenige Assoziationen bot, schweiften die Probanden mit dem Blick ab.

Knoten im Gehirn 
«Obwohl es so wirkt, als hätten Augenkontakt und Wortverarbeitung nichts miteinander zu tun, haben Menschen doch Schwierigkeiten, dem Gesprächspartner beim Reden in die Augen zu schauen», schlussfolgern die Forscher.
Kajimura und Nomura vermuten nun, dass die beiden Aktionen die gleichen Ressourcen im Gehirn in Anspruch nehmen und es so überlasten. 
KOMMENTAR: Gemäss meinen Erfahrungen war es seit je offensichtlich, dass der Augenkontakt gleichsam ein zusätzlicher Aufwand während des Sprechens bedeutet. Deshalb hatte es sich bewährt, bereits während der Startpause den Blickkontakt aufzunehmen. Wer dann frei spricht und ZUM PUBLIKUM spricht, hat dann keine Probleme mehr dialogisch zu reden.
Der Blickkontakt ist und bleibt die Nabelschnur der Kommunikation. Das Gegenüber wird mit dem Blick angesprochen und der Redner sieht auch, wie seine Aussage angekommen ist. Wir können Ihnen übrigens in ganz kurzer Zeit die Methode des SPRECHDENKES und des FREIEN REDENS beibringen. Doch bedarf es der richtigen Methode.
Heute ist freies Sprechen ein Muss. Ein kurzes Einzelcoaching ist  kostengünstiger und nachhaltiger als ein langes Seminar.
LINK:

7. Jan. 2007 ... Der Blickkontakt darf als Kommunikationsbrücke nicht unterschätzt werden. Schlechter Blickkontakt reduziert die Wirkung beim Gegenüber.
www.rhetorik.ch/Blickkontakt/Blickkontakt.html

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen