Ausgrenzen-Brandmauer-Hassmauer
oder:
Zuhören- debattieren-verbessern?
Kommunikation und Demokratie lebt vom Austausch von Meinungen.
Eine Nachlese zu den deutschen Wahlen.
Wer Kritik und Dissens nicht zulässt, begibt sich auf den Weg, der mit Verboten, Zensuren, Indexlisten, Maulkorbpolitik, Meinungsterror und Bücherverbrennungen gepflästert ist.
Das groteske Verhalten der Parteien und Medien in Deutschland - der AfD gegenüber - ist in der Schweiz nicht nachvollziehbar.
Eine demokratisch gewählte Partei, die zweitstärkste Kraft in der politischen Landschaft kann doch nicht einfach so ignoriert, ausgegrenzt, geächtet und an den Pranger gestellt werden, so als ob jeder fünfte Stimmberechtigte ein Nazi sei. Das politische Personal bleibt völlig stur und uneinsichtig. Sie wollen es nicht wahr haben, dass ausgerechnet die heraufbeschworene Hassmauer der AfD zum erstaunlich grossen Erfolg verholfen hat. Politologen prophezeien, dass die virtuelle Brandmauer früher oder später einbrechen wird. Wer in Deutschland den Mut aufbringt und das undemokratische Verhalten, den Angriff auf die Meinungsfreiheit beim Namen nennt, muss mit einem Shitstorm rechnen. Was mich bei schon vor der Wahl erstaunt hat. Das Bashing gegen die AfD, die organisierten Demonstrationen, das einhellige Klatschen bei Beschimpfungen und Witzen gegen die AfD an Faschingsveranstaltungen ergaben ein völlig falsches Bild.
Die Zausende und Abertausende von AfD Wählerinnen und Wähler schauten dem bunten Treiben zu und schwammen in der Masse lautlos mit, als hätten sie gedacht: Wir schweigen heute. Ihr werdet es dann schon am Wahltag sehen. Das Resultat scheint diese Hypothese zu bestätigen.
Als Kommunikationsberater war ich seit je Anwalt der Dialogik in der Kommunikation. Bei meinen Beratungen, vor allem Ombudsmann, suchte ich immer Gesprächsverweigerungen zu überwinden. Bei Kommunikationsblockaden sind immer Brückenbauer gefragt.
Erst nach mehreren Fahrminuten wurde laut der Zeitung die Polizei informiert. «Dass ich so lange alleine dort gestanden bin, hat mich enttäuscht und später auch richtig wütend gemacht», schildert Marschke.
Das Opfer musste zur Untersuchung ins Spital gebracht werden, wie die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden gegenüber dem «Tagblatt» bestätigte. Der Täter wurde gefasst und angezeigt.
Mutmasslicher Täter war polizeibekannt
Am Dienstag werden neue Details zum Fall bekannt: Der mutmassliche Schläger, ein 31-jähriger vorläufig aufgenommener Mann aus Afghanistan, war polizeibekannt. Er sei schon früher durch gewalttätige Aktionen aufgefallen, berichtet das «St. Galler Tagblatt». Dennoch befand er sich auf freiem Fuss.
Der genaue Tathergang sei derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Auch zum Motiv des mutmasslichen Schlägers gibt es bisher keine gesicherten Informationen. Die Kantonspolizei Appenzell bestätigt gegenüber dem Blatt, dass der mutmassliche Täter die Beamten seit längerem beschäftigt: «Im Verlaufe der letzten eineinhalb Jahre hatte die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden mit dem mutmasslichen Täter ein gutes halbes Dutzend Mal zu tun gehabt. Dabei handelte es sich um Belästigungen bis hin zu versuchten Körperverletzungen», zitiert das «Tagblatt» die Polizei.
Möglichkeiten der Polizei begrenzt: «Frustrierend»
Wieso ist der mutmassliche Täter also noch auf freiem Fuss? Die Polizei erklärt in dem Bericht, dass verhaftete Personen am nächsten Tag teilweise wieder freigelassen werden müssen. Das sei «belastend und frustrierend». Mutmassliche Täter dürften lediglich für 24 Stunden in Gewahrsam genommen werden. Bei allem, was darüber hinaus geht, entscheidet die Staatsanwaltschaft.
Die Staatsanwaltschaft des Kantons gibt auf Anfrage der Zeitung aufgrund der laufenden Untersuchung keine weitere Auskunft. Die Frage, ob der Vorfall Einfluss auf den Aufenthaltsstatus des mutmasslichen Täters haben wird, blieb ebenfalls unbeantwortet.
