Dienstag, 29. Dezember 2020

Phänomen Schumacher

War Schweigen die richtige Antwort?

 

In Krisensituationnen selten. Im Fall Schumacher vielleicht doch.

Doch führte das Schweigen wie prognostiziert zu Mutmassungen, Gerüchten hinter vorgehaltener Hand.

Denn jeder Verlag, jeder Journalist weiss, wenn etwas über Schumi geschrieben  oder ein Bild  veröffentlicht würde, kämen die besten Anwälte zu Zug. Es würde teuer, zu teuer.

Verlage wissen dies und lehnen jede Publikation von Paparazzis ab.

Schweigen. Schon seit Jahren meldet sich kein Arzt mehr, versucht mit einer Ferndiagnose etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Der Akten-Dieb erhängte sich

Und der 54-jährige Deutsche, der die Krankheits-Akte als Rega-Einsatzleiter gestohlen hat und sie für rund 50'000 Euro verkaufen wollte, wurde verhaftet. Er hat sich nach einem Tag in der Zürcher U-Haft im August 2014 in der Zelle erhängt.

Seither lebte der «Fall Schumi» nur noch von Gerüchten, Spekulationen und dem grossen Wort Hoffnung.

Es ist ruhig geworden …

Im Netz und in der Presse wird es jedoch immer stiller. Selbst die «Bunte», die oft mit exklusiven Storys glänzen wollte, hat keine Munition mehr. Nur eine mysteriöse deutsche Titelseite tauchte vor Monaten in den sozialen Medien auf: «Reha-Sensation: Die Ärzte haben es geschafft! Unglaublich, was Schumi schon wieder alles kann.»

Der Unsinn verschwand zum Glück so schnell, wie er aufgetaucht war. In heiklen Fällen melden sich die Anwälte der Schumachers ziemlich schnell …

Jean Todt weiss alles!

Der einzige Mann, der Michael seit Jahren regelmässig besucht, ist FIA-Boss Jean Todt (74). Der Franzose, ein Freund der leidgeprüften Familie, war einst bei Ferrari von 2000 bis 2004 der fünffache Weltmeister-Macher des Deutschen.

«Lasst Schumi in Frieden sein Leben leben.» Todt, der mit Michael auch oft die Rennen anschaut (ohne dass vom 91-fachen GP-Sieger eine Reaktion kommt) und seine Worte immer gefühlvoll wählt, überraschte Mitte Juli 2020.

Wird ihn die Welt wieder sehen?

In der «Daily Mail» verriet Todt: «Schumi arbeitet daran, dass die Welt ihn wieder sieht!» Natürlich horchten alle Medien auf. Neue Hoffnung?

Schumi kämpft. Aber wie? Nur sein Betreuerstab am Genfersee weiss genau Bescheid. Aber ist die Hoffnung nicht längst ein leeres Wort geworden?

Der Sinn des Lebens …

Passiert ist in den letzten fünf Monaten nichts. Und für viele Menschen ist die Frage nach dem Sinn des Lebens wieder aufgetaucht.

Doch man darf diese Frage aus Respekt vor der Familie nicht stellen. Genau wie bei Schumis Landsmann Reinhold Roth (67).

Der zweifache 250-ccm-Vizeweltmeister war am 17. Juni 1990 beim GP Rijeka verunglückt. Seither ist er schwerstbehindert und hat nur ein Wort gesagt »Morn» (Morgen auf hessisch), wie seine Frau einst im ZDF sagte.

Hier erübrigt sich die Frage, wie es ihm geht. Und jene über den Sinn des Lebens macht einem nur traurig.

Die grossen Fussstapfen …

In der Villa der Schumachers, die in Gland VD weiter streng bewacht wird (auch von Drohnenkameras), fiebern jetzt Mama Corinna (51) und Schwester Gina Maria (23) der Zukunft von Mick Schumacher (21) entgegen.

Der Sohn und frischgebackene Formel-2-Meister soll bei Haas-Ferrari – so hoffen seine Fans – in die Fusstapfen von Papa Michael treten.

 

Wenn Schumi gezeigt werden könnte, wäre dies längst gemacht worden


 Schumi muss geschützt werden von Ton-und Bildaufnahmen, weil sein Zustand so nicht gezeigt werden darf,  so wie  er  ist. Das grosse Schweigen hatte zwar Erfolg, aber  die Medien wissen, es wäre nicht gut, wenn der Oeffentlichkeit der jetztige Zustand des x-fachen Weltmeisters offen gelegt würde.


Sonntag, 27. Dezember 2020

"Die schlimmste Helene Fischer Show aller Zeiten!"

Sendung aus der Konserve

Die gezeigten Performances aus der Konserve habe Fischer selbst ausgewählt, verriet sie im Interview mit «Bild»: «Ich habe jeden Moment persönlich ausgesucht, was aber gar nicht so einfach war, aus neun Jahren wählen zu dürfen.» Und genau diese Aneinanderreihung war das, was die Zuschauer so irritierte. Keine Unterbrechungen mit Erzählungen der Sängerin, wieso die Auftritte für sie so besonders sind, sondern Performance um Performance. «Die Übergänge sind nicht gelungen und lassen den Schein erwecken, als hätte man Youtube eingeschaltet und eine Playlist von Helene Fischer am laufen», schreibt ein User auf Twitter. Ein anderer meint:

Absurd wurde der Moment, als ein Auftritt mit Udo Jürgens (1934-2014) gezeigt wurde. Wenige Tage nach der Aufzeichnung verstarb der «Merci Chérie»-Sänger bei einem Spaziergang am Bodensee, umso emotionaler war der schlussendlich nach seinem Tod ausgestrahlte Gesang von Helene Fischer mit seinem ESC-Siegertitel. Auch gestern gehörte dieser Auftritt zu den Lieblingsmomenten von Fischer. Nach dem Gänsehautmoment folgt ein Schnitt, Maite Kelly (41) steht auf der Bühne und Helene Fischer setzt an, um mit ihr «Liebe lohnt sich» zu singen. Unterhaltung im Eiltempo – kein Raum, um die Emotionen sacken zu lassen. (Quelle Blick)

Ich tat das, was wohl viele auch getan haben: Den Kanal wechseln!

 

SRF Wortbrüchig

 

Die SRG hat bei Filmen am Abend wieder die Werbeblöcke eingeführt. Das schreiben die Zeitungen der «CH Media».

Versprechen gebrochen

Schweizer Fernsehen unterbricht heimlich wieder Filme mit Werbung

Kurz nach der No-Billag-Abstimmig versprach die SRG, auf Werbeblöcke in Filmen zu verzichten. Doch nun sind die Unterbrechungen zurück. 

 

Diese heimlich Aenderung schadet dem Image von SRF.

Insofern gelang der Coup. Es gab noch keinen Aufschrei.

Doch wird die Bevölkerung diese hinterhältige Einführung der Unterbrecherwerbung nicht vergessen.

Dienstag, 22. Dezember 2020

Corona Weihnachtsfeier

 "Jetzt wird gesagt, man könne an Weihnachten mit 10 Leuten  ohne Probleme feiern.

Aber wer kennt schon 10 Leute ohne Probleme?"


Richard Altdorfer

Weihnachten in der Migros Luzern | Migros Luzern

Montag, 21. Dezember 2020

Hoffnung: "Leise rieselt der Schnee"

 

Dorfplatz mit verschneitem Weihnachtsbaum und Kirche
Am Weihnachtsmorgen könnten Weihnachtsbaum und Kirche wieder eingeschneit werden. 

Leise rieselt der Schnee - YouTube

www.youtube.com › watch
Translation in English: The snow falls quietly, Silent and still lies the lake, Christmas shines over the woods ...
01.12.2013 · Hochgeladen von Anke Zohm

 
 
Bilder des Tages: ES SCHNEIT - Panorama - Badische Zeitung

Dienstag, 15. Dezember 2020

Beeinflussen - aber wie?

 

Blog

Marcus Knill

15.12.2020

Weshalb lassen wir uns von vielen Verkaufsstrategien in den TV-Dauerwerbesendungen so stark beeinflussen?

Blogeintrag lesen

Freitag, 11. Dezember 2020

Trotz Kritik von Profis gendern sie weiter

ARD-Chef sorgt sich um TV-Sprache 

Gender-Zoff! 

Buhrow gegen Anne Will

Tom Buhrow (62) ist seit Januar 2020 Vorsitzender der ARD. Bekannt wurde er als Moderator der „Tagesthemen“
Tom Buhrow (62) ist seit Januar 2020 Vorsitzender der ARD. Bekannt wurde er als Moderator der „Tagesthemen“ 
Foto: www.imago-images.de

 

Tom Buhrow  mag keine gegenderte Sprache im TV, wie sie etwa Anne Will gebraucht.

„In der Schriftsprache finde ich es in Ordnung. In der gesprochenen Sprache wirkt es auf mich künstlich, und bislang ist es nicht in den Alltagsgebrauch übergegangen“, sagte der ARD-Vorsitzende dem Magazin „Der Spiegel“.

Es sei ähnlich wie mit der Kleidung: „Alles, was irgendwie ablenkt, führt dazu, dass man sich nicht mehr auf das Thema konzentriert.“ (Quelle Bild)

 Buhrow betonte, dies sei seine persönliche Meinung. „Das sage ich nicht als ARD-Vorsitzender, sondern als Journalist Tom Buhrow.“

Hintergrund: Beim Gendern wird versucht, geschlechterneutral zu sein. Geschrieben sieht das etwa so aus: „Bürger:in“, „Bürger_in“ oder „Bürger*in“. Beim Sprechen macht man eine kleine Pause vor dem „in“. Kritiker finden das Gendern unästhetisch und eine Sprachzverstümmelung Der Duden hat zwar eine Anleitung mit Empfehlungen zum Gendern herausgegeben, die oben beschriebene Art mit Sternchen, Doppelpunkt, oder Unterstrich findet sich darin jedoch nicht.

 


 

Ich teile die Meinung von Martin Ebel, Autor,
Literaturredaktor (Tagesanzeiger) und Juror:

"Die Genderbewegung will die Benachteiligung 
der Frauen beheben. 
Auf Kosten der grammatikalischen Korrektheit, 
der Eleganz, der Freiheit des Ausdrucks. 
Nicht zuletzt transportiert sie ein Weltbild, 
in dem die Menschheit immer und grundsätzlich 
in Männer und Frauen zerfällt. 
Eine gespaltene Welt. 
Die Umdeklarierung des generischen
zum sexistischen Maskulinum hat die 
bekannten sprachlichen Folgen - 
zwangshafte Doppelnennung, 
substantiviertes Partizip Präsens, 
umständliche Umschreibungen, 
gar typographische Scheusslichkeiten
wie Gendersternchen, Binnen-I, 
oder Gender Gap.  Wer gendern will, 
mag dies tun. Er und sie - sollen nur 
andere damit in Ruhe lassen."

Mittwoch, 9. Dezember 2020

Kantone werden an der Leine genommen

 

Thomas Weber, Regierungsrat und Vorsteher der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion von Basel-Land (rechts) ist gar nicht überfreut über den Kurswechsel des Bundesrats.

Widerstand angekündigt

Kantone toben wegen Corona-Hammer des Bundesrats

Der Streit um die Corona-Massnahmen eskaliert: Zahlreiche Kantone fühlen sich vom Bundesrat bevormundet oder lehnen die geplanten Verschärfungen ab.(20 Min)

Mittwoch, 2. Dezember 2020

Beanstandung gutgeheissen

Ombudsfrau rügt SRF-Satiriker Dominic Deville wegen Abstimmungssendung

 

Dominic Deville: Jung, wild und telegen | Berner Zeitung

Ein Jungpolitiker hat sich über die Unausgeglichenheit der Deville-Sendung über die Konzernverantwortungsinitiative (KVI) beschwert. Jetzt hat er von der Ombudsstelle der SRG recht bekommen. (Quelle 20 Min)

Kurz vor der Abstimmung über die KVI von letztem Sonntag holte Dominic Deville in seiner Late-Night-Show auf SRF zum Rundumschlag gegen die Grosskonzerne aus. Dafür ernteten Deville und das SRF scharfe Kritik der Gegner der Konzernverantwortungsinitiative (KVI)

Kurz vor der Abstimmung über die KVI von letztem Sonntag holte Dominic Deville in seiner Late-Night-Show auf SRF zum Rundumschlag gegen die Grosskonzerne aus. Dafür ernteten Deville und das SRF scharfe Kritik der Gegner der Konzernverantwortungsinitiative (KVI)

Kommentar: Ich gehe davon aus, dass die Geschichte an die UBI weitergezogen wird.

Spannend, was dann die Beschwerdeinstanz sagt.

Persönlich finde ich es immer fragwürdig, wenn vor  Abstimmungen unter dem Deckmantel einseitiger Satire Meinungsmache betrieben wird.

So hat mich auch immer gestört, dass in der Arena eine Satirefrau (Basler) das letzte Wort bekommt und die Akteure auf die Schippe nehmen kann.

Fragwürdig weil die politische Haltung der linken Kommentorin offensichtlich zum Tragen  kommt.

Freitag, 27. November 2020

Gendersprache und Verständlichkeit

Medienrhetorik konkret:

Gendersprache darf Verständlichkeit nicht schmälern



Wie die Sprache „vor die Hündinnen“ gehen kann.

Bei allen Kommunikationsprozessen gilt als wichtigstes Prinzip der Verständlichkeit:  Kurz und einfach.

 
Wenn Korrespondenten im Schweizer Fernsehen in ihren Beiträgen ständig Doppelnennungen gebrauchen, wie
„Steuerzahlerinnen und Steuerzahler“
„Wählerinnen und Wähler“
-„Politikerinnen und Politiker“
„Afroamerikanerinnen und Afroamerikaner“,
widerspricht dies dem Prinzip der Kürze und dem Lesefluss.
Wir achten nicht mehr auf den Inhalt, sondern nur noch auf das übertriebene Bemühen um die konsequente  Gendergerechtigkeit. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die penetrante Doppelnennung von den Leserinnen und Zuhörern erwünscht ist. Vermutlich wird sie von oben den Journalisten verordnet,  jedenfalls nicht im Interesse des Publikums. Durch die übertriebene Gendersprache leidet die Verständlichkeit.
Rhetorikprofessor Dr. R.  Steiger (ETH) pflegte schon vor Jahren  zu Beginn seiner Vorlesungsreihe folgende Folie aufzulegen:

„Der/die
Referent/In
ist für den/die
Zuhörer/In da
und nicht
der/die Zuhörer für
den/die Referent/en/in!“


Mit diesem Beispiel machte er deutlich, dass er während der Vorlesung nicht alles verdoppeln werde. Er wechselte bewusst die Geschlechter. Keine Studentin wünschte nachher ein konsequentes  Verdoppeln. Einmal sprach er von Chefin. Ein andermal von einem Chef.

Seit Jahren wird versucht, die männliche Bezeichnung (das  sogenannte generische Maskulinum, das beide Geschlechter einschliesst) zu ersetzen. An dem ist eigentlich nichts auszusetzen. Doch sollte dafür auf keinen Fall die Lesbarkeit, die Verständlichkeit, die Ausdrucksstärke und der Sprachfluss   geopfert werden.
Ständige Doppelnennungen ermüden, benötigen wertvolle Zeilen und  Zeit.
Das Ritual der Verdoppelung führt mitunter zur grotesken Situation, dass Moderatoren in den Medien  (z B.  im Kassensturz) oft die männliche Form wiederholen „die Konsumenten und Konsumenten“.

Die Verdoppelungsmanie wurde gleichsam zum Ritual:
„Alle Bewohner und Bewohner…“
„Liebe Zuschauer und Zuschauer“.
Die Verdoppelung als Floskel wird  von vielen Rednern gerne  genutzt, nur um Denkzeit zu  schinden.
Schlimm wird es, wenn die Sprache auf das meist falsch verwendete Partizip „die  Lehrenden“ oder konstant auf geschlechtsneutrale Bezeichnungen ausweicht. Die Unsitte, Lehrerinnen und Lehrer als „Lehrpersonen“ zu bezeichnen, hat sich schon dermassen etabliert, dass sie  auch dann geschlechtsneural verwendet wird, wenn es sich nur um eine Frau oder um nur um einen Mann handelt.     

Ich sammelte seit Jahren die schlimmsten unsinnigen Sprachschöpfungen, wie:

- Gästin
- Jedefrau sagt, statt: Jedermann sagt)
- Göttin sei Dank
- Frauschaft statt Mannschaft
- Ich habe einen Bärinnenhunger
- Wir werden uns vertöchtern (statt versöhnen)
- Mitgliederin (obschon Mitglied eindeutig eine geschlechtsneutrale Personenbezeichnung ist)
- „Frau sagt“, statt: „Man“ sagt (obwohl mit „man“  irgend ein Mensch gemeint ist).
- „Liebe Kinderinnen und Kinder“ (Aus einer Rede von Grünen- Chefin Göring - Eckhardt.)
- Reisendinnen

 
Ein guter Schreib- und Sprechstil zeichnet sich nie durch Kompliziertheit aus!
Sture Gleichmacherei verstümmelt die Sprache. Welches der folgenden Beispiele ist verständlicher, einfacher und kürzer?
 
„Krankenschwestern und Laborantinnen sind die engsten Mitarbeiter der Aerzte.“

Oder:

„Krankenpfleger, Krankenschwestern und Laboranten, Laborantinnen sind die engsten Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen der Aerzte und Aerztinnen.“

Fundamentaler Irrtum

Die Gleichsetzung von biologischem Geschlecht und grammatikalischem Genus
ist eindeutig falsch. Es gibt  drei Genera, das Maskulinum, das Femininum und das Neutrum. Es gibt aber nur zwei Geschlechter. Begriffe wie:
- Der Mensch
- Der Gast
- Der Flüchtling
- Die Person
- Die Persönlichkeit
- Das Kind
- Das Individuum
usw.
können alle männlich und weiblich sein.
Viele übersehen die Tatsache, dass allem Ungeschlechtlichen (der Ofen, die Wolke, das Fass) ein Genus zugeordnet ist.
Genau so sind sämtliche Funktionen, die von Verben abgeleitet werden können und auf -er enden, trotz des männlichen Genus nicht biologisch  männlich zu verstehen.

Ein Mensch der liest, ist ein Leser.
Einer der arbeitet, ein Arbeiter.
Ein Mensch, der fischt, ist ein Fischer usw.
Der Genus wird hier übergeschlechtlich verwendet.

Ein zusätzlicher Irrtum: Wegen der konsequenten Doppelnennung von Funktionsträgern geht die übergeschlechtliche Bedeutung des maskulinen Genus verloren.
Dies führt zum Verlust des Oberbegriffs der deutschen Sprache, nämlich des allgemeinen, nicht unter geschlechtlichem Aspekt ins Auge gefassten Menschen. Der Sexismus wurde mit der Vergeschlechtlichung der Sprache nicht entfernt, sondern erst recht eingeführt. Jeder Begriff müsste nämlich durch die Feminisierung dauernd wiederholt werden. Dies würde jedoch zu unüberwindbaren Schwierigkeiten führen. z.B:

„Der interessierte  Leser, beziehungsweise die interessierte Leserin kümmert sich immer auch um die Person des unbekannten Autors, beziehungsweise der unbekannten Autorin.“
 .
Selbstverständlich ist es angebracht, bei Einladungen und Anreden zuerst beide Geschlechter anzusprechen, da man ja konkret Menschen als Männer und Frauen vor sich sieht. Heute sehen viele ein, dass wir den ideologischen Modeerscheinungen nicht weiter erliegen dürfen. Wer mit Sprache zu tun hat, ist verpflichtet, sich in erster Linie für die sprachliche Ästhetik d.h. "Klarheit und Lesbarkeit" zu entscheiden. Wenn wir die Sprache verändern,  darf die Verständlichkeit beim Reden und Schreiben nie leiden.
 






Kommentar

Die zum Teil recht heftigt geführten Diskussion um gendergerechte Sprache war  notwendig. Ohne die penetranten Vorstösse wäre  wahrscheinlich alles beim Alten geblieben. Die Sprache ist stets genötigt, sich dem Zeitgeist anzupassen. Dies darf aber nicht zu einer Verstümmelung der Sprache führen. Bedenklich ist es, dass  Kinder heute in der Schule bereits in ein Gendersprachkorsett gesteckt werden.
Auf Arbeitsblättern müssen sie lernen,
„Schüler“ durch „Schülerschaft“ zu ersetzen.
„Leser“ durch „Lesende“. „Fussgänger“ sind „Zu Fuss gehende“. Grammatik und Stilistik scheinen keine Rolle mehr zu spielen.
Priorität hat nur noch politisch korrektes Schreiben.
Was können wir gegen diesen Unfug tun?

Stoppen wir den neuen   Genderwahn.  Viele  resignierten und haben leider den Kampf gegen den bürokratischen Unsinn der Sprachpolizisten aufgegeben.
Zebrastreifen sind nicht für Zebras geschaffen. (Ringier will in den Texten keine Fussgängerstreifen, der männlichen Form wegen).
Wehren wir uns gegen die Verunstaltung der Sprache. Ueberlassen wir das Feld nicht den  Genderideologen mit ihrem Röhrenblick.
Die Sprache ist ein zu kostbares Gut. Wir dürfen sie nicht „vor die Hündinnen“ gehen lassen.
 
Ich zitiere als treffenden Schlussgedanken
Martin Ebel, Autor, Literaturredaktor (Tagesanzeiger) und Juror:

„Die Genderbewegung will die Benachteiligung der Frauen beheben. Auf Kosten der grammatikalischen Korrektheit, der Eleganz, der Freiheit des Ausdrucks. Nicht zuletzt transportiert sie ein Weltbild, in dem die Menschheit immer und grundsätzlich in Männer und Frauen zerfällt. Eine gespaltene Welt. Die Umdeklarierung des generischen zum sexistischen Maskulinum hat die bekannten sprachlichen Folgen - zwangshafte Doppelnennung, substantiviertes Partizip Präsens, umständliche Umschreibungen, gar typographische Scheusslichkeiten wie Gendersternchen, Binnen-I, oder Gender Gap.
Wer gendern will, mag dies tun. Er und sie -
sollen
nur andere damit in Ruhe lassen.“



 

Masturbieren als Kunst- und Kulturerreignis

 Völlig daneben, liebe Frau Wannenmacher

(SRF) In der gestrigen «Kulturplatz»-Sendung besuchte Eva Wannenmacher einen Workshop, der zur Gruppenmasturbation anleitet.  Künstlerin Talaya Schmid leitet normalerweise Gruppen-Workshops, musste wegen der Corona-Krise aber auf Radiosendungen umsteigen. In ihrer Übertragung fordert sie die Hörer auf die «Schenkel zu spreizen und gemeinsam zu masturbieren».  Auch die WG liess sich auf das Experiment mit geschlossenen Augen ein. Nach der Session urteilte Wannenmacher: «Die Zeit verging wie im Flug.» «Heute geht es bei uns um körperliche Lust und weibliche Selbstermächtigung», begrüsste Eva Wannenmacher (49) gestern die Zuschauer von «Kulturplatz». 

 

Die Sendung behandelte unter anderem Prostitution, den Kampf gegen Misshandlung und Masturbation. Die SRF-Moderatorin besuchte zu letzterem Punkt die Künstlerin Talaya Schmid, die Selbstbefriedigungs-Workshops anbietet. Oder wie die Zürcherin es beschreibt: «Es ist eine experimentelle Anleitung zu einer Gruppenmasturbation.» Normalerweise führt Schmid ihre auch Sitzungen in Gruppen durch. Aufgrund der Corona-Krise gibt sie ihre Anleitungen aber derzeit per Radiosendung weiter. «Wir masturbieren ja nachher zusammen» Publikum hatte Schmid aber trotzdem: Wannenmacher und ihr Kamerateam. «Talaya, wir masturbieren ja nachher zusammen, dann können wir einander auch du sagen», witzelte die SRF-Moderatorin bei der Begrüssung. Ausserdem filmte das SRF-Team in einer Aargauer WG, die sich die Radioübertragung anhörte. «Wir werden nun gemeinsam meditieren und empfehlen euch, eure Herzen zu öffnen und eure Schenkel zu spreizen und gemeinsam zu masturbieren», begann Schmid die Sitzung. Direkt masturbiert wurde danach allerdings nicht – auch wenn Schmid Wannenmacher zuvor ihre Sexspielzeug-Sammlung zeigte. Stattdessen stand eher Meditation im Fokus. Mit geschlossenen Augen verfolgten sowohl die SRF-Moderatorin als auch die Mitglieder der WG die spezielle Radiosendung. Als Schmid ihre Übertragung mit den Worten «Passt auf euch auf und vergesst nicht zu masturbieren» beendet, urteilt Wannenmacher: «Die Zeit ist wie im Flug vergangen.»

Kommentar:

Vor Jahren gab Eva Wannenmacher auch schon zu reden:

Es war erfreulich  zu sehen, dass  Eva Wannenmacher  nach dieser Phase zurückfand zur Profifrau.

Mit der Masturbationssendung müssen wir uns nun fragen, wie gross der Anteil  des Ausrutschers an der fragwürdigen Masturbationssendung bei der Moderatorin  selbst zu suchen ist. Ich gehe davon aus, dass Wannenmacher sich hätte weigern können, die fragwürdige Gruppenmasturbation  in den Status einer Kultur- und Kunsthandlung  zu hieven. Wer dafür verantwortlich zeichnet, sei dahingestellt. Es war jedenfalls ein unglücklcher Entscheid! Weshalb tritt eine erfahrene eneut in ein Fettnäpfchen? Ist für mich unverständlich.

 

Montag, 23. November 2020

Ein No-Go

Eine Woche vor einer Abstimmung  darf die Bevölkerung auch in einer Satiresendung nicht mehr einseitig beeinflusst werden. 

 

SRF-Deville«Das war Wahlkampf, bezahlt durch Zwangsabgaben»

Dominic Deville holte in seiner Late-Night-Show auf SRF zum Rundumschlag gegen die Grosskonzerne aus. Der Ärger bei den Gegnern der Konzernverantwortungsinitiative ist riesig.

 

Quelle 20 Min

 

Die Sendung zur Konzernverantwortungsinitiative sorgt für Wirbel.

Dominic Deville rückte in seiner Show vom Sonntagabend die Konzernverantwortungsinitiative (KVI) ins Zentrum, die am kommenden Sonntag vors Volk kommt. SRF versprach auf der Website zur Sendung, der Komiker werde «Licht ins Abstimmungsdunkel bringen».

In der Sendung (siehe Video oben) kamen dann der Wirtschaftsverband Economiesuisse und der Reihe nach die Schweizer Grosskonzerne Syngenta, Nestlé und Glencore unter die Räder. Über den Syngenta-CEO Eric Fyrwald meinte er, dieser sehe schon aus wie der Bösewicht in «Game of Thrones». Den Basler Agrarkonzern bezeichnete er als «Ruag für Gärtner»: «Auch mit Pestiziden kann man wunderbar Menschen töten.» Der Konzern habe schon «vor Corona das Durchseuchen erfunden».

Kommentar:

Mich nimmt wunder, was die Ombudsfrau zu diesem Faux pas sagt. Ich rechne mit  Beanstandungen.

Palmöl und brennender Regenwald

Nestlé warf Deville vor, für das Palmöl in seinen Produkten riesige Flächen von Regenwald abzubrennen. Er könne sich vorstellen, dass der Lebensmittelmulti dann Wasser in Fläschchen verkaufe, um die Brände wieder zu löschen. Schliesslich warf er dem Rohstoffhändler Glencore vor, das Gebiet rund um seine Minen zu vergiften und das Trinkwasser der Menschen zu «versauen». In einer Parodie liess er auch noch Economiesuisse ein Camp mit Kinderarbeit anpreisen.

Bei den Gegnern der KVI ist der Ärger über Devilles Rundumschlag gross. Die Sendung habe das Gebot der Sachgerechtigkeit verletzt. CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter etwa schrieb auf Twitter, die Sendung eine Woche vor dem Abstimmungstermin habe gegen «jegliche Regeln» von SRF verstossen. «Das war mehr als bloss Satire.»

Auch andere Twitter-User werfen SRF vor, unter dem Deckmantel der Satire für ein Ja zur KVI zu weibeln. Ein FDP-Politiker fragte, was eine Sendung von Deville koste und ob der Betrag zum Budget der Initianten gerechnet werde. «30 Minuten im steuerfinanzierten Sender auf die Wirtschaft eindreschen, die sein Einkommen finanziert, ist keine Satire.» Ein anderer Twitterer schrieb: «Das war Wahlkampf, bezahlt durch Zwangsabgaben.»

Freude an der Sendung hatten hingegen die Befürworter. Oliver Classen von der NGO Public Eye teilte entzückt Sequenzen der Sendung. Andere stellten sich auf den Standpunkt, die KVI-Gegner hätten nicht verstanden, was Satire sei.

Tom Schmidlin, Bereichsleiter Comedy und Entwicklung von SRF, stellt sich auf den Standpunkt, dass die Sendung nicht gegen die Regeln verstossen habe: «Auch bei einer Satiresendung halten wir uns an die publizistischen Leitlinien von SRF. ‹Deville› behandelt als Satireformat die Themen des aktuellen Geschehens. Dazu zählt selbstverständlich auch die Konzernverantwortungsinitiative.» Es liege in der Natur der Sache, dass in der Satire Themen pointiert besprochen würden. Wichtig sei, dass Satire als solche erkennbar sei. «Das ist bei ‹Deville› gegeben. Diese Haltung von SRF hat die Ombudsstelle in einem ähnlichen Fall (‹Deville› zum Waffengesetz) bestätigt.»


x
    

Bei der Ombudsstelle der SRG war bis am Montagmittag noch keine Beanstandung eingegangen. Laut Ombudsfrau Esther Girsberger kann sich das noch ändern. Allerdings könne eine allfällige Beanstandung kaum mehr vor der Abstimmung behandelt werden.

 

Donnerstag, 19. November 2020

Sorgenbarometer

 

Corona-Pandemie und ihre Folgen
51%
AHV/Altersvorsorge
37%
Arbeitslosigkeit/Jugendarbeitslosigkeit
31%
Umweltschutz/Klimawandel
29%
Ausländer
28%
Gesundheit, Krankenkassen
28%
EU/Bilaterale Integration/Rahmenabkommen
23%
Flüchtlinge/Asyl
23%
soziale Sicherheit
17%
(Kern-)Energie/Versorgungssicherheit
14%

Donnerstag, 12. November 2020

Vom Publikum profitieren

Geschicktes Verkaufsmodell von Matthias Pöhm


Im Internet wird das Publikum gebeten, auf eine heikle Frage eine schlagfertige Antwort zu geben. Dann werden die  die besten Konter publiziert und nachher auf einer CD verkauft.

Beispielsweise:

 

Schlagfertige Antworten auf „Hast du Alzheimer!"
 
Hier die ausgewählten besten Antworten auf den Angriff: „Hast du Alzheimer?"
 
  • habe ich vergessen.
  • Was hast du gerade gefragt?
  • Ja, aber ich gebe dir nichts
  • Ja, du müsstest mich mal Memory spielen sehen
  • Wer?
  • Wenn ich dich sehe, wünsch ichs mir
  • Hab ich dir gestern schon beantwortet. Hast du's wieder vergessen?
  • Vergisst du nie etwas?

Der neue Angriff, auf den Sie uns eine Antwort schicken sollen lautet:
„Du lügst!“
 
usw.
 
So ergibt sich in Kürze eine Sammlung kreativer Antworten.

 

Mittwoch, 11. November 2020

11.11.

11.11. um 11 Uhr 11 - Konfetti im Online-Stream –
funktioniert Fasnacht im Internet?
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
 
Karneval Digital mit den Lindener Narren am 11.11. um 11.11. Uhr

 

Mittwoch, 4. November 2020

Frage an Jacqueline Badran

 

Zur dummen Bemerkung einer Nationalrätin

Jacqueline Badran . Sie hofft zwar auf Biden, hat aber offenbar auf eine Wahl Trumps gewettet: «Ich wage zu behaupten, dass der hässlichste, dümmste und ekelerregendste Clown gewinnt».


Frau Badran, weshalb macht in den Vereinigten Staaten der hässlichste, dümmste und ekelerregense Clown so viele Stimmen? Trump ist zwar unberechenbar und nimmt es mit den Fakten nicht so genau.  Wer sich jedoch in den USA bemüht, mit der Bevölkerung vorurteilslos zu reden stellt fest:

Trump wird vor allem geschätzt, weil er die Einwanderung bremst. Ein Kernthema, das die Medien auch in Europa gerne unter den Teppich kehren. Er setzt sich über die militanten politisch Korrekten hinweg. Das wird auch geschätzt. 50 % der Stimmenden können nicht so naiv und dumm sein, einen ekelerregenden Clown zu wählen. Frau Badran,weshalb nicht etwas bedachter. Nach dem Prinzip: Warten - denken - reden.  Denn Sie hattenin dieser Hinsicht schon mehrfach Mühe. Glarner lässt grüssen.

Schade: Wenn Sie am Sonntalk reden, hinterliessen Sie bei mir meist einen intelligenten Eindruck.

Erstaunlich auch: Sie können im Alltag sonst sehr gut Klartext reden,  ohne die Nerven zu verlieren.

Schade - eigentlich. 


 

Vermutlich wird Biden gewählt, gravierend aber wenn...

Ein peinlicher Faux-pas

 

Joe Biden verwechselt Enkelin mit totem Sohn

Riesen Fauxpas von Joe Biden (77): Der US-Präsidentschaftskandidat besuchte am Tag der Wahl das Grab seines 2015 verstorbenen Sohnes Beau. Begleitet wurde er unter anderem von seinen Enkelinnen Natalie (16) und Finnegan Biden (20). Dieser legte er den Arm um die Schulter und sagte vor diversen Anhängern und Reportern: «Das ist mein Sohn Beau, den viele von Ihnen bei der Wahl in den Senat in Delaware unterstützt haben.»

Danach machte es Biden noch schlimmer. «Das ist meine Enkelin Natalie», sagte Biden. «Ah nein wartet, das ist die falsche.» (Quelle Blick)


Vermutlich wird  Biden als US-Präsident gewählt.

 

Und wenn er dann den roten Knopf verwechselt?

 

Samstag, 31. Oktober 2020

Spiegelchalet

Mirage Gstaad: Wanderung zum Spiegel-Haus

Das funkelnde Spiegel-Chalet Mirage Gstaad steht im Berner Oberland zwischen Gstaad und Schönried. Es gilt als Teil der „Gstaad Kunstausstellung“ und ist das Werk des Künstlers Doug Aitken aus Kalifornien.

Bei den Einheimischen gab es Kontroversen zum Glashaus, einigen gefällt es gar nicht, dass in der idyllischen Bergwelt moderne Kunst stehen soll. Ich find es auf jeden Fall spannend, ein nicht-alltägliches Fotomotiv vorzufinden. Die Location ist ideal auf einer Anhöhe gewählt. So kann sich das Haus von allen Seiten in der Bergwelt spiegeln. Der Besuch ist gratis und das Gelände zu jeder Zeit frei zugänglich. Noch bleibt genügend Zeit, das Chalet im Sommer, Herbst und im Winter zu erleben: es wird bis im Januar 2021 an diesem Ort belassen. Jede Jahreszeit reflektiert sich unterschiedlich an den Glaswänden. Besonders im Winter sieht das temporäre Kunstwerk märchenhaft, mitten in Schnee und Eis, umzingelt von den kantigen Berwipfeln.

Mirage Gstaad