Völlig daneben, liebe Frau Wannenmacher
(SRF) In der gestrigen «Kulturplatz»-Sendung besuchte Eva Wannenmacher einen Workshop, der zur Gruppenmasturbation anleitet. Künstlerin Talaya Schmid leitet normalerweise Gruppen-Workshops, musste wegen der Corona-Krise aber auf Radiosendungen umsteigen. In ihrer Übertragung fordert sie die Hörer auf die «Schenkel zu spreizen und gemeinsam zu masturbieren». Auch die WG liess sich auf das Experiment mit geschlossenen Augen ein. Nach der Session urteilte Wannenmacher: «Die Zeit verging wie im Flug.» «Heute geht es bei uns um körperliche Lust und weibliche Selbstermächtigung», begrüsste Eva Wannenmacher (49) gestern die Zuschauer von «Kulturplatz».
Die Sendung behandelte unter anderem Prostitution, den Kampf gegen Misshandlung und Masturbation. Die SRF-Moderatorin besuchte zu letzterem Punkt die Künstlerin Talaya Schmid, die Selbstbefriedigungs-Workshops anbietet. Oder wie die Zürcherin es beschreibt: «Es ist eine experimentelle Anleitung zu einer Gruppenmasturbation.» Normalerweise führt Schmid ihre auch Sitzungen in Gruppen durch. Aufgrund der Corona-Krise gibt sie ihre Anleitungen aber derzeit per Radiosendung weiter. «Wir masturbieren ja nachher zusammen» Publikum hatte Schmid aber trotzdem: Wannenmacher und ihr Kamerateam. «Talaya, wir masturbieren ja nachher zusammen, dann können wir einander auch du sagen», witzelte die SRF-Moderatorin bei der Begrüssung. Ausserdem filmte das SRF-Team in einer Aargauer WG, die sich die Radioübertragung anhörte. «Wir werden nun gemeinsam meditieren und empfehlen euch, eure Herzen zu öffnen und eure Schenkel zu spreizen und gemeinsam zu masturbieren», begann Schmid die Sitzung. Direkt masturbiert wurde danach allerdings nicht – auch wenn Schmid Wannenmacher zuvor ihre Sexspielzeug-Sammlung zeigte. Stattdessen stand eher Meditation im Fokus. Mit geschlossenen Augen verfolgten sowohl die SRF-Moderatorin als auch die Mitglieder der WG die spezielle Radiosendung. Als Schmid ihre Übertragung mit den Worten «Passt auf euch auf und vergesst nicht zu masturbieren» beendet, urteilt Wannenmacher: «Die Zeit ist wie im Flug vergangen.»
Kommentar:
Vor Jahren gab Eva Wannenmacher auch schon zu reden:
Es war erfreulich zu sehen, dass Eva Wannenmacher nach dieser Phase zurückfand zur Profifrau.
Mit der Masturbationssendung müssen wir uns nun fragen, wie gross der Anteil des Ausrutschers an der fragwürdigen Masturbationssendung bei der Moderatorin selbst zu suchen ist. Ich gehe davon aus, dass Wannenmacher sich hätte weigern können, die fragwürdige Gruppenmasturbation in den Status einer Kultur- und Kunsthandlung zu hieven. Wer dafür verantwortlich zeichnet, sei dahingestellt. Es war jedenfalls ein unglücklcher Entscheid! Weshalb tritt eine erfahrene eneut in ein Fettnäpfchen? Ist für mich unverständlich.
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