Samstag, 13. Juni 2020

Shit storm gegen Migros

Die Bevölkerung ist solidarisch mit "Mohrenkopf" Dubler

Beim Süssspeisen-Fabrikanten Dubler rennen die Kunden derweil die Bude ein. Auch heute am Freitag bilden sich riesige Schlangen vor dem Fabrikladen. Die in Folie abgepackten Dubler-Mohrenköpfe waren heute früh restlos ausverkauft. Den Kunden war es egal. Sie kauften kistenweise Mohrenköpfe ohne Folie.

Dubler: «Out of control»

Dubler wächst die Sache langsam über den Kopf. «Out of control» sei die Situation, sagt der Firmenchef Robert Dubler (72). Seine Leute haben heute eine Extraschicht eingelegt und um fünf Uhr in der Früh damit begonnen, die umstrittene Süssspeise zu fabrizieren. Dubler freut sich über die Solidaritätswelle und die Kundschaft im Laden. Er sehnt sich aber auch nach ruhigeren Zeiten. Und so dürfte es auch der Migros gehen.
Denn längst ist die Debatte auf andere Produkte übergegangen. Sind die Haarpflegemittel von Schwarzkopf noch in Ordnung? Was ist mit dem Zigeunersalat? Dem Zigeuner-Cervelat? Dem Schwarzen Peter? Hat die Migros jetzt eine Task-Force ins Leben gerufen, um das Sortiment systematisch nach diskriminierenden Begriffen durchzugehen? (Quelle Blick)

In den Kommentaren kommen die politisch Korrekten schlecht weg. Sollen wir alle Bücher und Märchen umschreiben? Muss Schaffhausen auf den Mohrenbrunnen verzichten? Muss der Mohrenkkönig an Krippenspielen verboten werden? Dürfen wir uns an der Fasnacht nicht mehr als Indianer verkleiden?
Die Reaktion der Bevölkerung ist eine gesunde Gegenreaktion gegen die militanten Sprachpolizisten, die am liebsten alle büssen möchten, welche genüsslich einen Mohrenkopf verspeisen.

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