Sonntag, 7. Januar 2018
War der Einspieler in der Arena ein unzulässiger Werbespot?
KOMMENTAR: Der Entscheid des Ombudsmannes ist spannend.
Die Beschwerde verdeutlicht, dass die Stimmung aufgeheizt wird und es nicht einfach ist absolut neutral und ausgewogen zu moderieren.
Jonas Projer war nicht zu beneiden. Er wird von allen Seiten unter die Lupe genommen.
Ein Teilnehmer der Publikums vertrat die Meinung, es müsste eigentlich eine aussenstehende Person moderiern.
Denn: Projer moderiere in eigener Sache.
Dass in den nächsten Wochen die Auseinandersetzung eine neue Dimension annimmt, können wir allein schon dadurch erahnen, dass die Gegner zusätzlich eine Million für neue PR- Aktionen einschiessen können. Obschon die Initiative sehr abgelehnt wird, könnte es insoweit zu einer Ueberraschung kommen, weil die Meinung weitgehend gemacht sind und die
Leserkommentare erstaunlicherweise sehr viel Sympathie der Initiative gegenüber wiedergeben.
In der ARENA haben die Gegner der No-Billag ein Argument herausschälen können, das möglicherweise recht viele Stimmberechtigte zu einem Nein bewegen könnte:
Bei einem Ja würden alle Behinderten leiden, weil nachher auf die zusätzlichen aufwendigen Zusatzerläuterungen, Texteinblendungen für Hörbehinderte und Beschreibungen für Blinde verzichtet werden müsste.
Aus psychologischer Sicht könnte aber eine zu krasse PR Lawine der Gegener den "Otto Normalverbraucher" vor den Kopf stossen.
Hier der Beschwerdebrief (Quelle Blick-online):
Abs
Sven Bosshard
xx
xx
An
Ombudsstelle SRG.D
c/o SRG Deutschschweiz
Fernsehstrasse 1-4
8052 Zürich
Schenkon 06.01.2018
Beanstandung Arena «No Billag – jetzt redet das Volk!» vom 05.01.2018
Sehr geehrte Damen und Herren
Hiermit beanstande ich die Sendung Arena vom 05.01.2018 zum Thema «No Billag – jetzt redet das
Volk».
Das Positive war, dass alle Seiten zu gleich vielen Wortmeldungen kamen. Der erste Einspieler war
meiner Meinung nach inhaltlich ausgeglichen und richtlinienkonform.
Inakzeptabel ist der Einspieler um 37.45, bei dem Herr Projer in der entsprechenden Anmoderation
vermerkt, dass es Fakten gibt und diese hiermit gezeigt werden.
Inhalt des Einspielers: Es wird gezeigt, dass Einnahmen, die durch die Billag eingetrieben werden bei
einer Annahme der Initiative wegfallen. Jedoch wird nicht gezeigt, dass es neue Einnahmequellen
geben könnte. Die bildliche Darstellung besagt sinngemäss, dass die SRG bei einer Annahme der
Volksinitiative nicht mehr weiterbestehen kann und untergeht. Es wird zwar gesagt, dass es die SRG
in dieser Form nicht mehr geben wird, bildlich wurde dies jedoch völlig anders dargestellt, was nicht
sachgerecht ist.
Als Beispiel hätte man bei der bildlichen Darstellung die SRG in einer anderen Dimension darstellen
können, was der Realität bei einer Annahme der Initiative eher entsprechend würde.
Die Argumente der Befürworter wurden nur als Behauptungen dargestellt (man wisse nicht, was
passieren wird). Der Untergang der SRG sei bei einer Annahme durch das Volk sicher.
Die Argumente der Initiativ-Gegner wurden hingegen als Fakten präsentiert.
Aufgrund dieser Sachlage sehe ich hier einen ganz klaren Verstoss gegen das
Sachgerechtigkeitsgebot. Die wiedergegebenen Tatsachen wurden nicht sachgerecht dargestellt.
Somit ist eine Meinungsbildung teilweise auf falschen Tatsachen basierend aufgebaut.
Der Untergang der SRG ist nicht klar als Ansicht der Redaktion erkennbar und verstösst somit gegen
das Transparenzgebot. Da dies nicht den Fakten entspricht. Dies ist rein ein Argument der Gegner der
Initiative und keine beweisbare Auswirkung bei einer Annehme der Initiative.
Kommen Sie mir bitte nicht mit dem Argument das es nicht 4 Wochen vor der Abstimmung ist.
Gerade bei dieser Initiative ist die heisse Phase schon angebrochen.
Erlauben Sie mir noch eine andere Frage. Wie können Sie unparteiisch Berichte verfassen, wenn Ihre
Adresse bei den SRF Studios am Leutschenbach ist, und sie vermutlich noch in der gleichen Kantine
Mittagessen gehen?
Mit hoffnungsvollen Grüssen auf einen schnellen und unparteiischen Bericht
Sven Bosshard
Macht und Magie der Sprache (SRF)
Sternstunde Philosophie
Philipp Hübl: Macht und Magie der SpracheLINKS:
Macht der Worte - Rhetorik.ch
www.rhetorik.ch/Fenster/Fenster.html
10.10.2004 - "Im
Anfang war das Wort" meint zwar ein Johannesspruch, die Kraft und
suggestive Wirkung von Bildern ist aber oft nachhaltiger als das
abstrakte Wort alleine. Worte können Menschen beeinflussen, Macht
ausüben, Worte führten zu Kreuzzügen und Glaubenskriegen. Die Macht der Worte wird einem ...
Die Macht der Worte
The Power of Words - Die Macht der Worte - YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=r0m3OZ7FgZE
23.05.2011 - Hochgeladen von MrJlubig
The Power of Words with german subtitles. Die Macht der Worte mit deutschen Untertiteln.
14. Febr. 2017 ... Er nutzt auch immer wieder die Macht der Wiederholung. Fazit: Donald Trump
dent, dass er sagen kann, was ihm gefällt, und dass es für ihn keine
Konsequenzen gibt. Deswegen wurde er von vielen nicht ernst genommen.
Einen Typ wie ihn kann am Ende des Tages eigentlich niemand ernst nehmen.
www.rhetorik.ch/Aktuell/17/02_14/index.html
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Sprachsprechstunde (Ebels Sprechstunde)
Wertvolle Hinweise - auch für Journalisten
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Martin Ebel ist seit 2002 Literaturchef in der Kulturredaktion des «Tages-Anzeigers». Er studierte Romanistik und Germanistik und promovierte mit seiner Arbeit über den französischen Schriftsteller Pierre Drieu la Rochelle. Ebel ist Mitglied der Kritikerrunde des SRF-«Literaturclubs» und war bzw. ist Juror bei Literaturpreisen wie dem Deutschen Buchpreis, dem Schweizer Buchpreis, dem Preis der Leipziger Buchmesse und dem Preis der SWR-Bestenliste. Er hat mehrere Bücher herausgegeben, zuletzt «Inspiration Schweiz».
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Zum Imponierwort NARRATIV
Literaturredaktor Martin Ebel
betrachtet sich im weitesten Sinn als Ratgeberkolumne. Ihr Ziel ist es,
das Sprachgefühl zu pflegen und gegen sprachlichen Egalismus anzugehen.
Ein Bewusstsein zu wecken für so vieles, was man ...
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Die Video-Kolumne «Die kleine Sprachsprechstunde» verdeutlicht,
dass man nicht alles gutheissen muss, was heute so
geredet und geschrieben wird.
Martin Ebel ist seit 2002 Literaturchef in der Kulturredaktion des «Tages-Anzeigers». Er studierte Romanistik und Germanistik und promovierte mit seiner Arbeit über den französischen Schriftsteller Pierre Drieu la Rochelle. Ebel ist Mitglied der Kritikerrunde des SRF-«Literaturclubs» und war bzw. ist Juror bei Literaturpreisen wie dem Deutschen Buchpreis, dem Schweizer Buchpreis, dem Preis der Leipziger Buchmesse und dem Preis der SWR-Bestenliste. Er hat mehrere Bücher herausgegeben, zuletzt «Inspiration Schweiz».
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Martin Ebel.
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Video Martin Ebel erklärt den Begriff «vergleichen» und warum es nicht mit «gleichsetzen» verwechselt werden darf. Mehr...
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Tages-Anzeiger - Warum ein Rennpferd nicht «genial» sein...
https://www.facebook.com/Tagesanzeiger/.../10155341452294661/
Warum ein Rennpferd nicht «genial» sein und das Wort selbst nicht gesteigert werden kann, erklärt ...**********
Ueber ein Wort, das man überall antrifft:
Erzähl mir nix vom Narrativ! - Kultur - tagesanzeiger.ch
https://www.tagesanzeiger.ch/kultur/Erzaehl-mir-nix-vom-Narrativ/story/27796073
vor 19 Stunden - Unser wöchentliches Videoformat «Die kleine Sprachsprechstunde» mit TA-
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Wie tragisch ist «tragisch»? - - tagesanzeiger.ch
https://www.tagesanzeiger.ch/Ist-tragisch-wirklich-tragisch/story/20570824
05.05.2017 - «Die kleine Sprachsprechstunde»: Martin Ebel warnt vor dem Adjektiv «tragisch»**********
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Trumps Selbstüberschätzung
Vielen Menschen fehlt es - das Selbstwertgefühl
Wer sich jedoch überschätzt, der hat auch ein Problem.
Die Selbstüberschätzung
kann sogar krankhaft sein.
Bei Trump müssen wir uns die Frage stellen, ob sein
Selbstlob Realitätsverlust, Wunschdenken oder
ein Derfekt in der Wahrnehmung sein könnte.
Jedenfalls sind die jüngsten Aeusserungen kaum ironisch
gemeint.
Das groteske Eigenlob ist wohl eher als Verteidigungsreaktion
auf das peinliche Enthüllungsbuch gedacht.
Etwas hat Trump einmal mehr erreicht:
Aufmerksamkeit! Man spricht und schreibt über ihm.
Auch wir!
FAZIT: Mit dieser Aussage demontiert er sich jedoch selbst.
Ich zitiere 20 Min:
Wer sich jedoch überschätzt, der hat auch ein Problem.
Die Selbstüberschätzung
kann sogar krankhaft sein.
Bei Trump müssen wir uns die Frage stellen, ob sein
Selbstlob Realitätsverlust, Wunschdenken oder
ein Derfekt in der Wahrnehmung sein könnte.
Jedenfalls sind die jüngsten Aeusserungen kaum ironisch
gemeint.
Das groteske Eigenlob ist wohl eher als Verteidigungsreaktion
auf das peinliche Enthüllungsbuch gedacht.
Etwas hat Trump einmal mehr erreicht:
Aufmerksamkeit! Man spricht und schreibt über ihm.
Auch wir!
FAZIT: Mit dieser Aussage demontiert er sich jedoch selbst.
Ich zitiere 20 Min:
Trump: «Ich bin ein Genie»
Nach der Veröffentlichung des
Buches «Fire and Fury: Inside the Trump White House» (Feuer und Wut: In
Trumps Weissem Haus) steht Donald Trump erneut im Mittelpunkt der
Aufmerksamkeit. Das Buch sei jedoch voller Lügen, Falschdarstellungen und nutzt Quellen, die nicht existieren, wetterte Trump.
Nun
äussert er sich erneut auf Twitter: «Mein Leben lang waren meine
geistige Stabilität und dass ich sehr klug bin, meine zwei grössten
Stärken.»
Er
habe den Schritt vom erfolgreichen Geschäftsmann zu einem top
Fernsehstar bis hin zum US-Präsidenten gemacht. «Ich denke, das würde
mich nicht als klug, sondern als genial qualifizieren... ein sehr
stabiles Genie dazu!»