Dem Aberglauben auf der Spur (Quelle Blick)
1. Die schwarze Katze
Überquert
vor ihnen eine schwarze Katze den Weg, bringt sie ihnen Unglück. Dieser
Glaube stammt noch aus dem Mittelalter, als schwarze Katzen als Diener
der Hexen betrachtet und verfolgt wurden. Um grösseres Unglück
abzuwenden, sollte man drei Steine über die Spur der Katze werfen oder
auf einen Stein spucken.
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2. Rund um die 13
Die
13. Reihe im Flugzeug, das 13. Stockwerk oder die Hausnummer 13 -
häufig wird aus Angst vor Unglück auf diese Nummerierung verzichtet. In
der Wende zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert fanden Pariser
Restaurants eine elegante Lösung, wenn eine 13-köpfige Gruppe von Gästen
sich unwohl fühlte - es wurde einfach ein 14. gemietet! Die Zahl «13»
gilt im Christentum seit über 2000 Jahren als Unglückszahl. Laut dem
Neuen Testament waren 13 Personen beim letzten Abendmahl dabei, der 13.
war der Verräter Judas.
Gut zu wissen: Laut der Immobilien-Website 'Zoopla' spart man im Schnitt 4000 Euro beim Kauf eines Hauses mit der Nummer 13.
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3. Scherben
Wann
immer sie etwas fallen lassen, das zerbricht - freuen sie sich!
Früher glaubte man, böse Geister werden von hohen und lauten Geräuschen
vertrieben. Deshalb gibt es keine Hochzeit ohne Polterabend, keinen Wein
ohne Anstossen und keine Jungfernfahrt eines Bootes ohne zerschlagene
Sektflasche.
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4. Salz verschüttet
Wer
Salz verschüttet, dem widerfährt Unglück! Wer trotz Vorsicht versagt,
dem bieten sich mehrere Lösungen: Salz über die rechte Schulter werfen
oder Champagner hinters Ohr streichen.
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5. Sternschnuppe
Sterne
galten einst als göttliche Lichtfunken, die Sternschnuppe als Dochte,
welche Engel beim Putzen der Himmelskerzen fallen liessen. Somit kann
man bei ihrer Erscheinung auf göttlichen Beistand hoffen. Augen auf!
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6. Der zerbrochene Spiegel
...
lässt noch heute vielen einen kalten Schauer über den Rücken laufen -
denn dann erwarten einen sieben Jahre Unglück. Es sei denn, der
Scherbenhaufen wird erst am darauffolgenden Tag weggewischt. Dann
begrenzt sich das Unglück auf sieben Tage. Das Spiegelbild steht für die
Seele des Hineinschauenden und braucht diese Zeit, um wieder zu heilen.
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7. Marienkäfer
Heute
gilt vor allem der Marienkäfer als Glücksbringer. Früher wurden aber
sämtliche Käfer als Glücksträger angesehen, sofern sie mit der linken
Hand gefangen und in der Hosentasche aufbewahrt wurden.
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8. Kein entkommen
Jedes
Jahr hat mindestens einen und höchstens drei Freitage, die auf einen
13. fallen - bei der Ferienplanung also dringend den Kalender
konsultieren!
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9. Auf Holz klopfen
... um
drohendes Unheil abzuwenden hat auch schon länger Tradition. Holz ist
ein Ersatz für den früheren Hausbaum, in dem die guten Geister wohnten.
Mit dem Klopfen wollte man mit den Geistern in Kontakt treten und sie um
Beistand bitten. Eine andere Theorie besagt, dass durch klopfen die
bösen Geister vertrieben würden.
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10. Hand vor den Mund
Die
bösen Geister sind auch der Grund für unseren nächsten Aberglauben.
Heute gehört das Hand vor den Mund halten beim Gähnen zum guten Ton,
früher war es eine Massnahme, um Dämonen nicht durch die Öffnung
reinzulassen. Die hätten nämlich Wahnsinn oder Geisteskrankheiten
verursacht.
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11. Die Hasenpfote
...gilt
seit jeher als Glücksbringer, genauso wie der Fuchsschwanz. Beiden
Tieren wurde wegen ihren beeindruckenden Fähigkeiten magisches Können
nachgesagt. Der wendige Hase, der im Zick-Zack-Lauf in kürzester Zeit
verschwinden konnte, war den Menschen nicht geheuer und der Fuchs wurde
für seine Verschlagenheit und List bewundert. Durch den Besitz der Pfote
und des Schwanzes wollte man deren Fähigkeiten erlangen.
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12. Der Schornsteinfeger
Ein
Klassiker. Die Asche in seinem Gesicht soll das Glück herbeigerufen
haben. Seinen Ursprung hat dieser Glaube im frühen Mittelalter. Damals
gab es häufig Brände, die durch verstopfte Kamine begünstigt wurden. Der
Kaminfeger brachte also Sicherheit in die eigenen vier Wände.
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13. Die Wissenschaft sagt dazu
Und zum Schluss noch die wissenschaftliche Erklärung
zu
unseren Glücks- und Pechsbringern: In der Soziologie spricht man von
den «Selbsterfüllenden Prophezeiungen». Demnach beeinflussen Erwartungen
das nachfolgende Verhalten und dessen Ergebnisse. Wenn also ein Spiegel
zerbrochen wird, werden die darauffolgenden Unglücksfälle auch
verstärkt wahrgenommen. Daher unser Tipp: Positiv denken!