Krawalle rund um G20-Gipfel in Hamburg:
Sind wir auf dem
linken Auge blind?
Nach den Hamburger Krawallen wird eine Frage
immer lauter: Sind zu viele in Politik, Behörden, Medien und
Gesellschaft auf dem linken Auge blind – und haben nicht gesehen, was sich da zusammenbraut an Hass, Ideologie und Gewalt?
Diese Frage zu stellen, das heißt ausdrücklich NICHT, rechtsextreme Gewalt zu verharmlosen. Die gab es viel zu oft: von den Morden der Neonazi-NSU bis zu mordlustigen Angriffen rechter Mobs auf Asylheime.
Aber wann, wenn nicht jetzt, wäre es Zeit, sich über einige seltsame Selbstverständlichkeiten zu wundern?
Diese zum Beispiel:
► Nach fremdenfeindlichen oder rechtsextremen Übergriffen machen Künstler und Gesellschaft häufig mobil. Konzerte unter dem Label „Rock gegen Rechts“ hat es oft gegeben, gut so! Aber warum entsteht dieselbe Bewegung nicht auch jetzt, nach Hamburg? Meinetwegen mit einer Lichterkette, als „Aufstand der Anständigen“ oder, ja, als „Rock gegen Links(extreme)“? Warum kommt darauf niemand? Und warum wird Justizminister Maas, der sich gestern spontan offen zeigte, in den sozialen Medien dafür abgewatscht?
► In ihrer Neujahrsansprache 2014 warnte Kanzlerin Angela Merkel die Bürger davor, sich den fremdenfeindlichen „Pegida“-Demonstrationen anzuschließen. „Folgen Sie denen nicht“, sagte sie, zu oft hätten sie „Hass im Herzen“.
Recht hatte sie! Aber warum warnt niemand ähnlich Moral-stark
vor Demos wie der Hamburger „Welcome to hell“, wo der links-autonome
Schwarze Block vorweg marschiert – und jede Menge Hass im Herzen hat?
► Warum gehen Behörden und viele Bürger so achselzuckend sozialromantisch mit „Kulturprojekten“ wie der Roten Flora in Hamburg um? Man stelle sich vor, Dresden würde den Pegida-Trägern ein städtisches Gebäude als anti-islamisches Kulturzentrum vermieten. Zu Recht ginge ein Aufschrei durchs Land.
► Und warum wurden linke Gruppen von der Pflicht entbunden, sich zum
Rechtsstaat zu bekennen, BEVOR sie Steuergeld für ihre Programme gegen
Rechtsextreme bekommen? Diese „Extremismus-Klausel“ hat die Große
Koalition gestrichen. Hätte man sie im umgedrehten Fall auch gestrichen?
Ganz bestimmt nicht.
Kurzum: Man muss das rechte Auge nicht schließen, um das linke aufzumachen. Endlich aufzumachen.
Diese Frage zu stellen, das heißt ausdrücklich NICHT, rechtsextreme Gewalt zu verharmlosen. Die gab es viel zu oft: von den Morden der Neonazi-NSU bis zu mordlustigen Angriffen rechter Mobs auf Asylheime.
Aber wann, wenn nicht jetzt, wäre es Zeit, sich über einige seltsame Selbstverständlichkeiten zu wundern?
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Kurzum: Man muss das rechte Auge nicht schließen, um das linke aufzumachen. Endlich aufzumachen.
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