Am Dienstag wirkte Bundespräsident
Schneider-Ammann im Ständerat müde, unkonzentriert, amtsmüde.
Er sprach im Ständerat häppchenweise mit Aussetzern und ellenlangen Pausen.
Er wirkte abwesend, als führe er einen Dialog mit seinem Notizblock.
Der wirre Auftritt irritierte.
Angenommen - er war übermüdet. So hätte so nicht vors Publikum treten dürfen.
Wenn ein Politiker nicht einige Minuten voll konzentriert und präsent sprechen kann, soll er sich krank melden, den Auftritt delegieren oder verschieben.
Diese Präsentation ist aus meiner Sicht ein No-Go.
Sorge um Johann Schneider-Ammann nach zerstreutem Auftritt. Von Müdigkeit gezeichnet: Bundespräsident Johann Schneider-Ammann am Dienstagmorgen im Ständerat.
KOMMENTAR:
Die billige Beschönigung des FDP-Fraktionspräsidenten verschlimmert aus meiner Sicht die Situation nur noch.
Jede Führungspersönlickeit arbeitet viel und ist ab und zu müde.
Doch darf er sich von dieser Müdigkeit nicht übermannen lassen.
Sorry: Einen derartigen wirren Auftritt haben wir noch nie gesehen.
So etwas dürfte es einfach nicht geben!
«Er ist einfach müde wie jeder Mensch müde ist, wenn man zu viel macht»:
FDP-Fraktionspräsident Ignazio Cassis über Johann Schneider-Ammann.
NACHTRAG:
Erst in der Sonntagspresse erscheint nun ein Beitrag, der den wirren Auftritt von Schneider - Ammann rechtfertigt, mit dem Hinweis auf eine angeblich gebrochene Rippe, die den Bundespräsidenten beim Reden beeinträchtigt haben soll.
Da kann man nur sagen: Wie bei Hillary Clinten dürfen Rechtfertigungen oder wichtige Begrüundungen nicht erst im Nachhinein publiziert werden. Der Politiker muss allfällige krankheitsbedingte Beeinträchtigungen sofort transparent machen. Wichtige Fakten zu verheimlichen oder zu verschweigen sind immer ein gravierender Kommunikationsfehler.
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