Erstmals zeigt die deutsche Bundeskanzlerin Demut, nutzt Mea culpa und entschuldigt sich elf Minuten lang für ihre Versäumnisse bei der Flüchtllingsolitik nach den verschiedenen Wahldebakel.
Bislang zeigte sich Angela Merkel nach jeder Kritik im Nachgang zur Aussage "Wir schaffen das!"
stets starrköpfig.
Kein Wort eines Eingeständnisses. Anstatt ihre Fehler der Willkommkultur zuzugestehen, korrigierte sie nur klammheimlich und in kleinen Schritten ihren Kurs, so dass man es kaum merkte, dass gewisse Verschärfungen eingeführt worden sind.
Wenn Staatsmänner etwas Falsches angeordnet haben, ist es nie üblich, dass sie nachträglich Einsicht zeigen.
Bush hat sich nie für den Irakkrieg entschuldigt und Putin gab den Fehler nach den Zerrüttungen in der Ukraine nie zu, die er verschuldet hatte.
So gesehen ist das Mea culpa Merkels etwas ganz Besonderes.
Machtfreu Merkel wäre aber nicht Machtfrau Merkel, wenn sie ihr Verhalten nur dann ändert, wenn ihre Machtposition gefährdet ist.
Für die Erhaltung der Macht ist ihr nichts zu teuer.
Sie hatte erkannt, dass ihre Wahl gefährdet ist, wenn sie die Aengste der Bevölkerung nicht ernst nimmt und stur den Satz "Wir schaffen das!" noch weiterhin wiederholen würde. Der Satz lautet derzeit bekanntlich: "Wir schafften das nicht!"
Die jüngste offentliche Einsicht ist für Merkel jedoch clevere Berechnung. Die überraschende Entschuldigung kommt einem Ablasshandel gleich. Sie handelt sich die Chance ein, nochmals als Kanzlerin gewählt zu werden. Ohne diesen Befreiungsschlag hätte sie nicht mehr mit einer Nichtwahl rechnen können.
Das Verhalten bestätigt meine Analyse der Körpersprache Merkels. Vor Jahren kam ich zum Schluss:
Diese Frau macht alles für die Erhaltung ihrer Macht.
LINK:
Ausstellung im Museum für Gestaltung in Zürich: Kopf an Kopf - Politikerporträts,
31.10.2008 - 22.02.2009 "Kopf an Kopf - Politikerporträts" zeigt auf, welcher ...
www.rhetorik.ch/Politikerportraits/Politikerportraits.html
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen