Aus SRF:
Solche untergetauchten Asylbewerber wird es in
Zukunft wohl noch mehr geben, sofern das Stimmvolk am 5. Juni Ja zur
Asylgesetzrevision sagt.
In Zürich testet die Schweiz das Asylwesen der Zukunft. Da ist zum
Beispiel ein Mann aus Sri Lanka: Er soll neu möglichst rasch wissen, ob
er Asyl bekommt, und nicht mehr monatelang warten müssen. Bald erfährt
er: Seine Chancen stehen schlecht. Und plötzlich taucht er unter – wie
Tausende Asylsuchende jedes Jahr.
Dieses Phänomen taucht bei den Tests in Zürich häufig auf. Fast
jeder dritte Asylbewerber verschwindet hier. In einem herkömmlichen
Asylzentrum ist es nur jeder Zehnte. Martin Reichlin vom
Staatssekretariat für Migration (SEM) ahnt warum: «Dass die Quote im
Testbetrieb höher war, hat mit der früheren und transparenteren
Information der Asylsuchenden zu tun.» Denn wer praktisch von Anfang an
weiss, dass er schlechte Karten hat, taucht lieber unter, als den
Entscheid abzuwarten.
Sagt die Schweiz am 5. Juni Ja zum neuen Asylgesetz, wird es im ganzen Land so laufen wie im Testbetrieb in Zürich. Das bedeutet, es dürften dann auch landesweit deutlich mehr Asylsuchende untertauchen. Wie viele weiss noch niemand.
KOMMENTAR: Viele Abgetauchten verlassen oft die Schweiz und begeben sich vor allem nach Deutschland. Es kommt bei uns zu Problemen, wenn abgetauchte Asylanten beispielsweise in Kirchen aufgenommen werden. Sind dann diese illegalen Asylanten längere Zeit in der Schweiz, wird es immer schwieriger, diese auszuschaffen, weil sich dann die Betreuer für sie einsetzen. Falls dann auch noch die Familienangehörige eingeschleust wurde, wird die Rückschaffung zusätzlich erschwert.
« Wer von Anfang an weiss, dass er schlechte Karten hat, taucht lieber unter, als abzuwarten. »
Sagt die Schweiz am 5. Juni Ja zum neuen Asylgesetz, wird es im ganzen Land so laufen wie im Testbetrieb in Zürich. Das bedeutet, es dürften dann auch landesweit deutlich mehr Asylsuchende untertauchen. Wie viele weiss noch niemand.
KOMMENTAR: Viele Abgetauchten verlassen oft die Schweiz und begeben sich vor allem nach Deutschland. Es kommt bei uns zu Problemen, wenn abgetauchte Asylanten beispielsweise in Kirchen aufgenommen werden. Sind dann diese illegalen Asylanten längere Zeit in der Schweiz, wird es immer schwieriger, diese auszuschaffen, weil sich dann die Betreuer für sie einsetzen. Falls dann auch noch die Familienangehörige eingeschleust wurde, wird die Rückschaffung zusätzlich erschwert.
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