Die Mehrheit der Bevölkerung schien vor Jahren die Energiewende zu befürworten. Weg vom Atomstrom. Hin zur erneuerbaren Energie.
Und heute erkennen wir allmählich eine Wende dieses Denkens. Will dies heissen: Zurück zum angeblich sauberen A-Strom?
Dass eine Wende nicht schmerzfrei möglich ist, war vorhersehbar. Energieknappheit, enorme Zusatzkosten, Eingriffe in die Landschaftsbilder und massive Vorschriften für Hausbesitzer waren zu befürchten. All diese negativen Aspekte wurden jedoch in der Euphorie des Ausstieges zuerst ausgeblendet. Nun folgt die konkrete Umsetzung und die Bevölkerung. Sie muss sich heute zwangsläufig mit den unerfreulichen Konsequenzen auseinandersetzen. Nun werden Entscheide über das Portemonnaie gefällt. Nachdem es sich in Deutschland zeigt, dass der Ausstieg nicht ohne zusätzliche Dreckschleudern Kohlekraftwerke geht und die Stromstränge vom windreichen Norden zum Süden nur mit kaum überwindbaren Hindernissen zu schaffen ist, erhalten auch in der Schweiz die Skeptiker Aufwind. Im Kanton Schaffhausen wurde der Höherstau des Rheines mit der Möglichkeit zur Schaffung eines zusätzlichen Wasserkraftwerkes am Rheinfall haushoch abgelehnt. Auch die Erstellung von Windparks in Erholungsgebieten wird nicht mehr geduldet. Kommt dazu, dass der Oelpreis derzeit in den Keller sackt und dies die Hausbewohner nicht mehr zum Umsteigen animiert. Auch die geplanten enormen Erhöhungen der Energiepreise führt dazu, dass die Bürger neue Energiegesetze laufend ablehnen. Die Abstimmungsresultate verdeutlichen, dass die Bevölkerung nicht den Fünfer und das Weggli haben kann. Ein Umstieg geht nicht ohne Opfer. Parteien, die heute die Energiepreise zusätzlich verteuern wollen, haben an der Urne das Nachsehen. Dies beeinflusst zwangsläufig das künftige Verhalten der Parteien.
Für ein tieferes Ergebnis als 8 Prozent Ja-Stimmen muss man fast 100
Jahre zurückblicken
– nämlich ins Jahr 1929, wo nur gerade 2,7 Prozent
der
Stimmbürger die Initiative «Getreideversorgung» annahmen.
Damals
wollten Vertreter von Handel und Wirtschaft den Bund
verpflichten,
selber Getreidevorräte zu halten. Grundsätzlich
sollte die
Getreideversorgung des Landes gesichert
und inländischer Getreideanbau
gefördert werden
Kommentar WATSON:
Echte Gefahr aber droht dem Grossprojekt Energiestrategie 2050. Eine Mitte-links-Allianz – inklusive GLP
– hat sie im Nationalrat weitgehend unbeschadet durchgebracht. Seit dem
«Frankenschock» jedoch wittern Rechtsbürgerliche und Wirtschaftskreise
Morgenluft, sie fordern einen Abbruch der Übung.
Das historische Nein zur Energiesteuer der
Grünliberalen wird ihnen weiteren Auftrieb verleihen. Gefährdet ist vor
allem der zweite Teil der Energiewende, die Einführung einer
Lenkungsabgabe.
Das
Nein zur Volksinitiative Energie- statt Mehrwertsteuer steht auch für
eine verbreitete Skepsis gegenüber den bundesrätlichen Energiezielen.
SOLCHE VORSCHLAEGE WERDEN ES SCHWER HABEN:
26 Rappen mehr zahlen für den Liter Benzin
Teureres Benzin und höhere Stromkosten: Bundesrätinnen Eveline
Widmer-Schlumpf und Doris Leuthard planen eine neue Abgabe – um den
Verbrauch zu steuern. (aus Tagi)
Flüchtlinge, die im Mittelmeer in Seenot geraten, muss geholfen werden. Die Schlepper nutzen leider diese Situation aus und schicken die Menschen in untauglichen Booten nach Europa. Sie wissen genau: Gekenterte Boote werden gerettet. Das Dilemma: Durch die Hilfe boomt der "Menschenhandel"
Dass die Flüchtlinge schamhaft ausgenützt werden, wissen wir. Doch scheinen die europäischen Staaten den Schleppern gegenüber völlig machtlos. Erschütternd sind die Berichte von Kindern, die von den Schleppern ausgebeutet werden.
Ich zitiere 20 Min:
Die Hilfsorganisation «Save the Children» hat auf der Insel
Lampedusa Interviews mit minderjährigen Flüchtlingen geführt. Die Kinder
berichteten von der schwierigen Reise und von erschütternden
Erlebnissen. BildstreckenItalienische Marine rettet 1500 MigrantenSo erzählten einige Minderjährige, dass kranke und schwache
Mitreisende auf der Überfahrt einfach über Bord geworfen worden seien.
Manche Kinder wurden von den Schleusern nach eigenen Angaben ausgebeutet
und missbraucht, manche wurden in libyschen Internierungslagern
gefesselt und geschlagen, bis ihre Eltern das Geld für die Überfahrt
schicken konnten. Die meisten der unbegleiteten
minderjährigen Flüchtlinge, die über Libyen und das Mittelmeer nach
Italien gelangen, stammen aus Eritrea und Somalia, andere aus Westafrika
und den Ländern südlich der Sahara. Ein Grossteil der Familien und
begleiteten Kinder auf der Flucht kommt aus Syrien. Nach Schätzungen von
«Save the Children» harren mehr als 700 Kinder ohne Begleitung in
italienischen Erstaufnahmeeinrichtungen und warten auf ihre Verlegung in
Kinderheime.
KOMMENTAR: Die Flüchtlinge darf Europa nicht ertrinken lassen, um den Schleusern das Handwerk zu erschweren. In Not geratenen Menschen muss immer geholfen werden. Was kann aber getan werden, dass die Menschen künftig nicht mehr so skrupellos ausgenutzt werden können? Gibt es keine Massnahmen um den rücksichtslosen Schleppern das Handwerk zu legen?