Sonntag, 8. März 2015

Ein schwarzer Tag für die Energiewende

Die Mehrheit der Bevölkerung schien vor Jahren die Energiewende zu befürworten.
Weg vom Atomstrom.
Hin zur erneuerbaren Energie.

Und heute erkennen wir allmählich eine Wende
dieses Denkens. Will dies heissen:
Zurück zum angeblich sauberen A-Strom?


Dass eine Wende nicht schmerzfrei möglich ist, war vorhersehbar.
Energieknappheit, enorme Zusatzkosten, Eingriffe in die Landschaftsbilder
und massive Vorschriften für Hausbesitzer waren zu befürchten.
All diese negativen Aspekte wurden jedoch in der Euphorie des Ausstieges zuerst ausgeblendet.
Nun folgt die konkrete Umsetzung und die Bevölkerung. Sie muss sich heute zwangsläufig mit den unerfreulichen Konsequenzen auseinandersetzen. Nun werden Entscheide über das Portemonnaie gefällt.
Nachdem es sich in Deutschland zeigt, dass der Ausstieg nicht ohne zusätzliche Dreckschleudern Kohlekraftwerke geht und die Stromstränge vom windreichen Norden
zum Süden nur mit kaum überwindbaren Hindernissen zu schaffen ist, erhalten auch in der Schweiz die Skeptiker Aufwind.
Im Kanton Schaffhausen wurde der Höherstau des Rheines mit der Möglichkeit zur Schaffung eines zusätzlichen Wasserkraftwerkes am Rheinfall haushoch abgelehnt.
Auch  die Erstellung von Windparks in Erholungsgebieten  wird nicht mehr geduldet.
Kommt dazu, dass der Oelpreis derzeit in den Keller sackt und dies die Hausbewohner nicht mehr zum Umsteigen animiert.
Auch die geplanten enormen Erhöhungen der Energiepreise führt dazu, dass die Bürger neue Energiegesetze laufend ablehnen.
Die Abstimmungsresultate verdeutlichen, dass die Bevölkerung nicht den Fünfer und das Weggli haben kann. Ein Umstieg geht nicht ohne Opfer.
Parteien, die heute die Energiepreise zusätzlich verteuern wollen, haben an der Urne das Nachsehen.
Dies beeinflusst   zwangsläufig das künftige Verhalten der Parteien.



Für ein tieferes Ergebnis als 8 Prozent Ja-Stimmen muss man fast 100 Jahre zurückblicken
 – nämlich ins Jahr 1929, wo nur gerade 2,7 Prozent der
 Stimmbürger die Initiative «Getreideversorgung» annahmen.
Damals wollten Vertreter von Handel und Wirtschaft den Bund
verpflichten, selber Getreidevorräte zu halten. Grundsätzlich
sollte die Getreideversorgung des Landes gesichert
und inländischer Getreideanbau gefördert werden

Kommentar WATSON:

Echte Gefahr aber droht dem Grossprojekt Energiestrategie 2050. Eine Mitte-links-Allianz – inklusive GLP – hat sie im Nationalrat weitgehend unbeschadet durchgebracht. Seit dem «Frankenschock» jedoch wittern Rechtsbürgerliche und Wirtschaftskreise Morgenluft, sie fordern einen Abbruch der Übung. 
Das historische Nein zur Energiesteuer der Grünliberalen wird ihnen weiteren Auftrieb verleihen. Gefährdet ist vor allem der zweite Teil der Energiewende, die Einführung einer Lenkungsabgabe.


Fanal gegen Totalumbau

Energiesteuer-Initiative

Fanal gegen Totalumbau

Das Nein zur Volksinitiative Energie-
 statt Mehrwertsteuer steht auch für eine 
verbreitete Skepsis gegenüber den 
bundesrätlichen Energiezielen. 

Neue Lenkungsabgabe

26 Rappen mehr zahlen für den Liter Benzin

Teureres Benzin und höhere Stromkosten: Bundesrätinnen Eveline Widmer-Schlumpf und Doris Leuthard planen eine neue Abgabe – um den Verbrauch zu steuern. (aus Tagi)

 

Kantonale Abstimmung Schaffhausen: Kein Herz für den Stromrappen

Neue Zürcher Zeitung
Der Kanton Schaffhausen darf den Strom nicht besteuern, die Umsetzung ... lehnt mit deutlichem Resultat die Revision des Baugesetzes ab.

FAZIT: Ein schwarzer Tag für die Energiewende.

Die junge erfolgreiche, grünliberale Partei kann im Wahljahr diese Schlappe nicht einfach so schnell wegstecken.

Diese historische Klatsche wird am Firnis dieser Partei kratzen.

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