Dienstag, 20. Oktober 2015

Der Hass in Deutschland verselbständigt sich

Die ungebremste Einwanderung lässt die Pediga Bewegung wieder aufleben.

Asylantenunterkünfte werden abgefackelt, es kommt zu unkontrollierten Gewalttaten.
Ein Abflauen der gereizten Stimmung ist nicht in Sicht:
(aus die ZEIT)

BILD:

  Menschen in Heidenau halten am 26. August ein Schild in die Höhe: Mit dem Wort „Volksverräterin“ greifen sie Kanzlerin Angela Merkel (61, CDU) an
Menschen in Heidenau halten am 26. August ein Schild in die Höhe: Mit dem Wort „Volksverräterin“ greifen sie Kanzlerin Angela Merkel (61, CDU) an
Im Frühjahr hatte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (59, Linke) öffentlich gemacht, per Brief, Mail und über Facebook drei Morddrohungen erhalten zu haben. „Der sprachliche Bezug zur Flüchtlingsdebatte ist eindeutig“, sagte er.
Der Ortsbürgermeister von Tröglitz in Sachsen-Anhalt, Markus Nierth, trat im März zurück, weil er sich im Widerstand gegen rechtsextreme Gruppen im Ort alleingelassen fühlte. Einen Monat später sorgte ein Brandanschlag auf die geplante Unterkunft bundesweit für Schlagzeilen.
Und das sind nur einige Beispiele. Es gibt noch mehr Politiker, die wegen ihrer Flüchtlingspolitik in den vergangenen Wochen und Monaten bedroht und eingeschüchtert wurden.

BRANDSTIFTUNG:

Immer wieder zünden Unbekannte bundesweit geplante oder schon bewohnte Asylbewerberunterkünfte an.
Die erschreckende Zahl: Insgesamt sind etwa 520 Straftaten gegen Asylbewerbereinrichtungen registriert worden – und zwar von Jahresbeginn bis zum 12. Oktober. Das sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (61, CDU) jetzt dem Sender N24. Allein in diesem Monat seien 43 Verletzte gezählt worden.

GEWALT & ANGRIFFE:

In Brandenburg entlädt sich der Hass von rechten Straftätern in einer steigenden Zahl von Anschlägen auf Parteibüros. In diesem Jahr wurden bereits in rund 20 Fällen Scheiben eingeschmissen und rechte Parolen auf die Fassaden geschmiert.
Zumeist waren Parteibüros der Linken Ziele der Anschläge und in fünf Fällen Geschäftsstellen der SPD, darunter auch das Bürgerbüro von Ministerpräsident Dietmar Woidke. Aber auch CDU und AfD wurden attackiert.
Der Politik- und Sozialwissenschaftler Timo Reinfrank stellt fest: „Es kommt keine neue Gewaltwelle – sie ist schon lange da!“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen